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Braucht man eine sepa­ra­te Ver­si­che­rung für Rei­ter und Pferd?

Braucht man eine sepa­ra­te Ver­si­che­rung für Rei­ter und Pferd?

Ja, in vie­len Fäl­len ist es sinn­voll, sowohl eine Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung für das Pferd als auch eine sepa­ra­te Rei­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung für den Rei­ter abzu­schlie­ßen, da bei­de Ver­si­che­run­gen unter­schied­li­che Risi­ken abde­cken. Wäh­rend die Pfer­de­haft­pflicht sich auf Schä­den kon­zen­triert, die durch das Pferd an Drit­ten ver­ur­sacht wer­den, schützt die Rei­ter­haft­pflicht den Rei­ter selbst, wenn er frem­de Pfer­de rei­tet und dabei Schä­den verursacht.

Unter­schied zwi­schen Pfer­de­haft­pflicht und Reiterhaftpflicht

  1. Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung: Die Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung deckt die Schä­den ab, die durch dein Pferd ver­ur­sacht wer­den, egal ob du selbst, ein Fremd­rei­ter oder eine ande­re Per­son das Pferd führt oder rei­tet. Dazu gehören: 
    • Per­so­nen­schä­den: Wenn dein Pferd einen Men­schen ver­letzt, z. B. durch einen Tritt oder einen Sturz.
    • Sach­schä­den: Wenn dein Pferd frem­des Eigen­tum beschä­digt, wie ein Auto, einen Zaun oder Gegenstände.
    • Ver­mö­gens­schä­den: Wenn dein Pferd indi­rek­te finan­zi­el­le Ver­lus­te ver­ur­sacht, z. B. durch einen Verkehrsunfall.

    Bei­spiel:

    • Dein Pferd erschrickt und ver­letzt einen Pas­san­ten. Die Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung über­nimmt die medi­zi­ni­schen Kos­ten und mög­li­che Schmerzensgeldforderungen.
  2. Rei­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung: Die Rei­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung deckt Schä­den ab, die du als Rei­ter ver­ur­sachst, wenn du ein frem­des Pferd rei­test. Die­se Ver­si­che­rung ist beson­ders wich­tig für Per­so­nen, die kei­ne eige­nen Pfer­de besit­zen, aber regel­mä­ßig frem­de Pfer­de rei­ten, wie z. B. bei einer Reit­be­tei­li­gung oder in einer Reit­schu­le. Sie greift auch dann, wenn das Pferd kei­nen eige­nen Haft­pflicht­schutz hat. 
    • Per­so­nen­schä­den: Wenn du als Rei­ter durch unsach­ge­mä­ßen Umgang mit dem Pferd einen Men­schen verletzt.
    • Sach­schä­den: Wenn du beim Rei­ten eines frem­den Pfer­des frem­des Eigen­tum beschädigst.
    • Schä­den durch Fehl­ver­hal­ten: Wenn du durch Fehl­ver­hal­ten oder unvor­sich­ti­ges Rei­ten einen Scha­den verursachst.

    Bei­spiel:

    • Du rei­test das Pferd eines Freun­des und ver­ur­sachst dabei einen Unfall, bei dem ein ande­rer Rei­ter ver­letzt wird. Die Rei­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung über­nimmt die Kos­ten für die Behand­lung des Verletzten.

Wann brauchst du bei­de Versicherungen?

Es gibt Situa­tio­nen, in denen sowohl die Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung als auch eine Rei­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung sinn­voll oder sogar not­wen­dig ist:

  1. Du besitzt ein Pferd und lässt ande­re Per­so­nen rei­ten: In die­sem Fall brauchst du in ers­ter Linie eine Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung, um alle Schä­den abzu­de­cken, die durch dein Pferd ver­ur­sacht wer­den. Wenn du ande­ren Per­so­nen erlaubst, dein Pferd zu rei­ten (z. B. bei einer Reit­be­tei­li­gung), ist es wich­tig, dass dei­ne Pfer­de­haft­pflicht auch Fremd­rei­ter mit einschließt.
  2. Du rei­test frem­de Pfer­de: Wenn du regel­mä­ßig frem­de Pfer­de rei­test, z. B. bei einer Reit­be­tei­li­gung oder im Rah­men eines Reit­un­ter­richts, soll­test du eine Rei­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung in Erwä­gung zie­hen. Die­se schützt dich, wenn du beim Rei­ten eines frem­den Pfer­des einen Scha­den ver­ur­sachst, der nicht durch die Pfer­de­haft­pflicht des Pfer­de­hal­ters abge­deckt ist.
  3. Du besitzt kein eige­nes Pferd: Wenn du kein eige­nes Pferd hast, aber oft Pfer­de von Freun­den oder in Reit­schu­len rei­test, brauchst du kei­ne eige­ne Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung, son­dern ledig­lich eine Rei­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung, um dei­ne Risi­ken abzudecken.

War­um sind bei­de Ver­si­che­run­gen sinnvoll?

  1. Umfas­sen­der Schutz: Eine Pfer­de­haft­pflicht schützt dich vor den finan­zi­el­len Fol­gen, wenn dein Pferd Schä­den anrich­tet, sei es durch einen Unfall, einen Tritt oder eine unvor­her­ge­se­he­ne Flucht­re­ak­ti­on. Sie deckt auch Schä­den ab, die durch ande­re Per­so­nen ver­ur­sacht wer­den, die dein Pferd reiten.
  2. Haf­tung bei Reit­be­tei­li­gun­gen oder frem­den Pfer­den: Wenn du regel­mä­ßig frem­de Pfer­de rei­test, wie bei einer Reit­be­tei­li­gung, schützt dich die Rei­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung. So bist du abge­si­chert, wenn du beim Rei­ten eines frem­den Pfer­des einen Scha­den ver­ur­sachst, ins­be­son­de­re wenn die Pfer­de­haft­pflicht des Pfer­de­be­sit­zers den Scha­den nicht deckt oder das Pferd nicht haft­pflicht­ver­si­chert ist.
  3. Schutz in Reit­schu­len: Wenn du in einer Reit­schu­le Reit­un­ter­richt nimmst und auf Schul­pfer­den rei­test, haf­tet die Reit­schu­le in der Regel für Schä­den, die durch das Pferd ent­ste­hen. Aller­dings greift die Rei­ter­haft­pflicht, wenn du durch unsach­ge­mä­ßen Umgang oder fal­sches Ver­hal­ten Schä­den verursachst.

Fazit

Ob du eine sepa­ra­te Ver­si­che­rung für Rei­ter und Pferd benö­tigst, hängt von dei­ner Nut­zung des Pfer­des ab. Wenn du ein eige­nes Pferd besitzt, brauchst du in ers­ter Linie eine Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung, um dich vor den Risi­ken zu schüt­zen, die durch dein Pferd ent­ste­hen. Wenn du regel­mä­ßig frem­de Pfer­de rei­test, ist eine Rei­ter­haft­pflicht­ver­si­che­rung sinn­voll, um dich abzu­si­chern, falls du Schä­den beim Rei­ten eines frem­den Pfer­des ver­ur­sachst. In vie­len Fäl­len ist es emp­feh­lens­wert, bei­de Ver­si­che­run­gen zu kom­bi­nie­ren, um umfas­sen­den Schutz zu gewähr­leis­ten. Ein Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung Ver­gleich hilft dir, den pas­sen­den Tarif mit den nöti­gen Leis­tun­gen zu finden.

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