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Deckt die Pri­vat­haft­pflicht Schä­den bei Reisen?

Ja, die Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung deckt in der Regel auch Schä­den, die wäh­rend einer Rei­se ent­ste­hen, solan­ge du dich vor­über­ge­hend im Aus­land auf­hältst. Der Ver­si­che­rungs­schutz gilt in den meis­ten Fäl­len welt­weit für eine bestimm­te Dau­er, jedoch gibt es eini­ge wich­ti­ge Punk­te zu beach­ten, um sicher­zu­stel­len, dass du auf Rei­sen aus­rei­chend abge­si­chert bist:

1. Welt­wei­ter Schutz für Reisen

  • Vie­le Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen bie­ten einen welt­wei­ten Ver­si­che­rungs­schutz an, der auch auf Rei­sen greift. Das bedeu­tet, dass du auch im Aus­land für Schä­den, die du an frem­dem Eigen­tum oder an Per­so­nen ver­ur­sachst, haft­pflicht­ver­si­chert bist.
  • Bei­spiel: Wenn du im Urlaub in Ita­li­en ver­se­hent­lich das Fahr­rad eines ande­ren beschä­digst, über­nimmt dei­ne Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung die Kos­ten für die Repa­ra­tur oder den Ersatz.

2. Dau­er des Auslandsaufenthalts

  • Der welt­wei­te Schutz ist oft auf eine bestimm­te Dau­er beschränkt, die bei den meis­ten Ver­si­che­run­gen zwi­schen 1 und 3 Jah­ren liegt. Bei einem kurz­fris­ti­gen Urlaub oder einer Rei­se ist der Schutz also in der Regel gege­ben, aber bei einem lang­fris­ti­gen Aus­lands­auf­ent­halt oder einer Welt­rei­se soll­test du prü­fen, wie lan­ge dei­ne Ver­si­che­rung Schutz bietet.
  • Tipp: Prü­fe vor län­ge­ren Rei­sen die genau­en Ver­si­che­rungs­be­din­gun­gen, um sicher­zu­stel­len, dass der Schutz wäh­rend der gesam­ten Rei­se­zeit greift.

3. Schä­den an Drit­ten im Ausland

  • Die Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung deckt Per­so­nen- und Sach­schä­den, die du im Aus­land ver­ur­sachst. Dies gilt auch für unab­sicht­li­che Schä­den, die durch Unacht­sam­keit oder Fahr­läs­sig­keit entstehen.
  • Bei­spiel: Du bist auf einer Rei­se in den USA und stößt ver­se­hent­lich jeman­den an, der sich dabei ver­letzt. Die Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung über­nimmt die Kos­ten für medi­zi­ni­sche Behand­lun­gen oder even­tu­el­les Schmerzensgeld.

4. Schä­den an gemie­te­ten Sachen im Ausland

  • In vie­len Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen sind Schä­den an gemie­te­ten oder gelie­he­nen Gegen­stän­den, wie Miet­wa­gen oder Feri­en­woh­nun­gen, nicht auto­ma­tisch ent­hal­ten. Es gibt jedoch Tari­fe oder Zusatz­bau­stei­ne, die auch Miet­sach­schä­den im Aus­land abdecken.
  • Bei­spiel: Wenn du eine Feri­en­woh­nung mie­test und ver­se­hent­lich eine Tür oder ein Fens­ter beschä­digst, kann ein ent­spre­chen­der Zusatz­bau­stein dafür sor­gen, dass die Kos­ten für die Repa­ra­tur über­nom­men werden.

5. Haft­pflicht­ver­si­che­rung für Mietwagen

  • Miet­wa­gen sind in der Regel nicht über die nor­ma­le Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung abge­deckt. Wenn du im Aus­land einen Miet­wa­gen nutzt, soll­test du sicher­stel­len, dass eine Miet­wa­gen-Ver­si­che­rung abge­schlos­sen ist, die Schä­den am Fahr­zeug und Drit­ten gegen­über abdeckt.
  • Tipp: Vie­le Auto­ver­mie­ter bie­ten vor Ort zusätz­li­che Ver­si­che­run­gen an, oder du kannst eine Miet­wa­gen-Haft­pflicht­ver­si­che­rung über dei­nen Ver­si­che­rer abschließen.

6. Beson­de­re Risi­ken im Ausland

  • In man­chen Län­dern bestehen beson­de­re Risi­ken, wie bei­spiels­wei­se stren­ge­re Haf­tungs­vor­schrif­ten oder höhe­re Scha­dens­for­de­run­gen. Beson­ders in Län­dern wie den USA, wo Scha­dens­er­satz­for­de­run­gen sehr hoch sein kön­nen, ist es wich­tig, eine aus­rei­chend hohe Deckungs­sum­me zu haben.
  • Tipp: Wäh­le eine Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung mit einer Deckungs­sum­me von min­des­tens 10 bis 20 Mil­lio­nen Euro, um auch im Aus­land bei hohen For­de­run­gen abge­si­chert zu sein.

7. Zusatz­ver­si­che­run­gen für beson­de­re Aktivitäten

  • Wenn du im Aus­land beson­de­re Akti­vi­tä­ten wie Extrem­sport­ar­ten oder ande­re risi­ko­rei­che Unter­neh­mun­gen planst, ist es wich­tig, zu prü­fen, ob dei­ne Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung auch sol­che Tätig­kei­ten abdeckt. In man­chen Fäl­len musst du eine zusätz­li­che Ver­si­che­rung für Akti­vi­tä­ten wie Ski­fah­ren, Klet­tern oder Tau­chen abschließen.
  • Bei­spiel: Falls du wäh­rend eines Urlaubs beim Klet­tern ver­se­hent­lich einen Sach­scha­den oder Per­so­nen­scha­den ver­ur­sachst, könn­te dei­ne Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung ohne ent­spre­chen­de Erwei­te­rung die­se Schä­den nicht übernehmen.

8. Schutz für digi­ta­le Risiken

  • Auf Rei­sen kann es zu digi­ta­len Risi­ken kom­men, wie bei­spiels­wei­se Iden­ti­täts­dieb­stahl oder Cyber-Atta­cken. Eini­ge moder­ne Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen bie­ten Zusatz­bau­stei­ne an, die auch digi­ta­le Risi­ken wäh­rend einer Rei­se abdecken.
  • Tipp: Wenn du viel digi­tal unter­wegs bist oder im Aus­land online aktiv bleibst, prü­fe, ob du einen zusätz­li­chen Schutz für digi­ta­le Risi­ken benötigst.

9. Rechts­schutz im Ausland

  • Eini­ge Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen bie­ten auch einen Rechts­schutz an, der dir im Aus­land hilft, falls es zu recht­li­chen Aus­ein­an­der­set­zun­gen kommt. Dies kann beson­ders nütz­lich sein, wenn du in einen Rechts­streit ver­wi­ckelt wirst oder im Aus­land vor Gericht erschei­nen musst.
  • Bei­spiel: Du ver­ur­sachst im Aus­land ver­se­hent­lich einen Scha­den und der Geschä­dig­te ver­klagt dich. Ein Zusatz­bau­stein für Rechts­schutz könn­te die Kos­ten für die Ver­tei­di­gung übernehmen.

10. Was ist nicht abgedeckt?

  • Eini­ge Din­ge sind auch bei einer umfas­sen­den Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung auf Rei­sen nicht abge­deckt, wie z. B. beruf­lich ver­ur­sach­te Schä­den. Für Schä­den, die im Rah­men dei­ner Arbeit im Aus­land ent­ste­hen, benö­tigst du eine Berufs­haft­pflicht­ver­si­che­rung.
  • Tipp: Prü­fe, wel­che Aus­schlüs­se in dei­nem Ver­trag auf­ge­führt sind, um sicher­zu­stel­len, dass du für dei­ne Rei­se gut abge­si­chert bist.

Fazit

Die Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung bie­tet in der Regel auch auf Rei­sen Schutz, ins­be­son­de­re bei Per­so­nen- und Sach­schä­den, die du ver­se­hent­lich im Aus­land ver­ur­sachst. Der Schutz gilt meist welt­weit und für eine bestimm­te Dau­er, die in den Ver­si­che­rungs­be­din­gun­gen fest­ge­legt ist. Für spe­zi­el­le Risi­ken, wie Miet­sach­schä­den, Extrem­sport­ar­ten oder digi­ta­le Risi­ken, kann es sinn­voll sein, Zusatz­bau­stei­ne oder eine Rei­se­ver­si­che­rung abzu­schlie­ßen. Ein Ver­gleich der Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen hilft dir, den bes­ten Tarif für dei­ne Rei­se­an­for­de­run­gen zu finden.

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