Gibt es eine Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung ohne Selbstbeteiligung?

Gibt es eine Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung ohne Selbstbeteiligung?

Ja, es gibt vie­le Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen, die ohne Selbst­be­tei­li­gung ange­bo­ten wer­den. In die­sen Tari­fen über­nimmt die Ver­si­che­rung im Scha­dens­fall die gesam­ten Kos­ten, ohne dass du als Ver­si­che­rungs­neh­mer einen Teil der Scha­dens­sum­me selbst tra­gen musst. Eine Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung ohne Selbst­be­tei­li­gung ist beson­ders attrak­tiv für Pfer­de­hal­ter, die kein Risi­ko für Eigen­kos­ten im Scha­dens­fall ein­ge­hen möchten.

Vor­tei­le einer Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung ohne Selbstbeteiligung

1. Kei­ne Eigen­kos­ten im Scha­dens­fall: Bei einer Pfer­de­haft­pflicht ohne Selbst­be­tei­li­gung musst du im Scha­dens­fall kei­ne Eigen­kos­ten tra­gen, egal wie hoch der Scha­den ist. Die Ver­si­che­rung über­nimmt den gesam­ten Betrag bis zur ver­ein­bar­ten Deckungs­sum­me.

   Bei­spiel:

   • Dein Pferd ver­ur­sacht einen Sach­scha­den in Höhe von 5.000 Euro, weil es ein par­ken­des Auto beschä­digt hat. Bei einer Ver­si­che­rung ohne Selbst­be­tei­li­gung über­nimmt die Ver­si­che­rung die gesam­ten 5.000 Euro.
2. Plan­ba­re Kos­ten: Mit einer Ver­si­che­rung ohne Selbst­be­tei­li­gung hast du plan­ba­re und fes­te Kos­ten. Du zahlst nur die Ver­si­che­rungs­prä­mie, ohne das Risi­ko, bei einem Scha­den plötz­lich eine hohe Selbst­be­tei­li­gung zah­len zu müssen.
3. Schutz bei häu­fi­ge­ren Schä­den: Beson­ders für Pfer­de­hal­ter, die häu­fi­ger mit Scha­dens­fäl­len rech­nen (z. B. bei unru­hi­gen Pfer­den oder häu­fi­gen Aus­rit­ten), bie­tet eine Ver­si­che­rung ohne Selbst­be­tei­li­gung den Vor­teil, dass jeder Scha­den voll­stän­dig abge­deckt ist, ohne dass du bei wie­der­hol­ten Schä­den immer wie­der selbst zah­len musst.

Nach­tei­le einer Pfer­de­haft­pflicht ohne Selbstbeteiligung

1. Höhe­re Ver­si­che­rungs­prä­mi­en: Ein Tarif ohne Selbst­be­tei­li­gung hat in der Regel höhe­re jähr­li­che Bei­trä­ge als ein Tarif mit Selbst­be­tei­li­gung. Dies liegt dar­an, dass die Ver­si­che­rung im Scha­dens­fall die gesam­ten Kos­ten über­nimmt und kein Risi­ko auf den Ver­si­che­rungs­neh­mer über­trägt.

   Bei­spiel:

   • Ein Tarif ohne Selbst­be­tei­li­gung kos­tet mög­li­cher­wei­se 120 Euro pro Jahr, wäh­rend ein Tarif mit einer Selbst­be­tei­li­gung von 250 Euro nur 90 Euro pro Jahr kostet.
2. Gerin­ge­re Fle­xi­bi­li­tät bei den Bei­trä­gen: Da du kei­ne Mög­lich­keit hast, durch die Wahl einer Selbst­be­tei­li­gung dei­ne Prä­mi­en zu sen­ken, sind die Bei­trä­ge fest und du kannst weni­ger fle­xi­bel auf dein Bud­get reagieren.

Wann ist eine Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung ohne Selbst­be­tei­li­gung sinnvoll?

1. Wenn du kein Risi­ko ein­ge­hen möch­test: Wenn du sicher­stel­len möch­test, dass du im Scha­dens­fall kei­ne zusätz­li­chen Kos­ten tra­gen musst, ist eine Pfer­de­haft­pflicht ohne Selbst­be­tei­li­gung die bes­te Wahl. Dies gilt beson­ders, wenn du plan­ba­re Kos­ten bevor­zugst und unvor­her­ge­se­he­ne finan­zi­el­le Belas­tun­gen ver­mei­den möchtest.
2. Bei unvor­her­seh­ba­rem Ver­hal­ten des Pfer­des: Wenn dein Pferd dazu neigt, unvor­her­seh­ba­res Ver­hal­ten zu zei­gen, wie z. B. häu­fi­ges Erschre­cken oder Flucht­ver­hal­ten, ist eine Ver­si­che­rung ohne Selbst­be­tei­li­gung sinn­voll. Auf die­se Wei­se bist du gegen klei­ne­re und grö­ße­re Schä­den glei­cher­ma­ßen abgesichert.
3. Wenn du häu­fig mit dei­nem Pferd unter­wegs bist: Für Pfer­de­hal­ter, die oft an Tur­nie­ren teil­neh­men oder regel­mä­ßig im Gelän­de rei­ten, kann es von Vor­teil sein, eine Ver­si­che­rung ohne Selbst­be­tei­li­gung zu haben, um auch bei häu­fi­ge­ren Scha­dens­fäl­len kei­ne Eigen­kos­ten tra­gen zu müssen.

Anbie­ter von Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen ohne Selbstbeteiligung

Es gibt vie­le Ver­si­che­rer, die Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen ohne Selbst­be­tei­li­gung anbie­ten. Hier sind eini­ge bekann­te Anbieter:

1. Uelz­e­ner Ver­si­che­rung: Die Uelz­e­ner bie­tet ver­schie­de­ne Tari­fe für Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen an, dar­un­ter auch Optio­nen ohne Selbst­be­tei­li­gung. Die­se Tari­fe bie­ten umfas­sen­den Schutz für Per­so­nen- und Sachschäden.
2. Han­se­Mer­kur: Han­se­Mer­kur bie­tet eben­falls Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen ohne Selbst­be­tei­li­gung an, mit hohen Deckungs­sum­men und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
3. Gotha­er Ver­si­che­rung: Die Gotha­er bie­tet Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen mit und ohne Selbst­be­tei­li­gung an. Du kannst bei Ver­trags­ab­schluss wäh­len, ob du Eigen­kos­ten im Scha­dens­fall tra­gen möch­test oder nicht.
4. Bar­me­nia: Auch die Bar­me­nia bie­tet Tari­fe ohne Selbst­be­tei­li­gung an, die beson­ders für Pfer­de­hal­ter attrak­tiv sind, die eine umfas­sen­de Absi­che­rung ohne Eigen­ri­si­ko wünschen.

Fazit

Ja, es gibt vie­le Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen, die ohne Selbst­be­tei­li­gung ange­bo­ten wer­den. Die­se Tari­fe bie­ten dir als Pfer­de­hal­ter den Vor­teil, dass du im Scha­dens­fall kei­ne Eigen­kos­ten tra­gen musst. Aller­dings sind die jähr­li­chen Prä­mi­en in der Regel etwas höher als bei Tari­fen mit Selbst­be­tei­li­gung. Eine Pfer­de­haft­pflicht ohne Selbst­be­tei­li­gung ist ide­al, wenn du plan­ba­re Kos­ten bevor­zugst und kein Risi­ko im Scha­dens­fall ein­ge­hen möch­test. Ein Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung Ver­gleich hilft dir, den pas­sen­den Tarif mit oder ohne Selbst­be­tei­li­gung zu finden.