Ja, es gibt private Unfallversicherungen, die auch Risikosportarten abdecken. Während viele Standard-Policen Unfälle abdecken, die im Alltag und bei herkömmlichen Freizeitaktivitäten passieren, sind bestimmte Risikosportarten in den Basisleistungen oft ausgeschlossen. Es ist daher wichtig, eine spezielle Unfallversicherung oder eine Police mit entsprechenden Zusatzoptionen zu wählen, wenn du regelmäßig risikoreiche Aktivitäten betreibst. Hier sind die wichtigsten Informationen, die du dazu wissen solltest:
1. Was sind Risikosportarten?
Risikosportarten umfassen Aktivitäten, bei denen ein höheres Verletzungsrisiko besteht als bei herkömmlichen Sportarten. Dazu gehören unter anderem:
- Extremsportarten: Bungee-Jumping, Base-Jumping, Klettern, Fallschirmspringen.
- Wassersportarten: Wildwasser-Rafting, Tauchen in großer Tiefe.
- Motorsport: Motocross, Rallyefahren, Motorsportwettkämpfe.
- Wintersportarten: Skifahren abseits der Piste, Snowboarden im freien Gelände.
- Kampfsportarten: Boxen, Mixed Martial Arts (MMA).
2. Standard-Policen vs. spezielle Policen
Viele Standard-Policen der privaten Unfallversicherung decken lediglich herkömmliche Freizeitunfälle ab. Unfälle bei Risikosportarten sind häufig in den allgemeinen Ausschlussklauseln der Policen enthalten. Um diese Lücke zu schließen, bieten Versicherer spezielle Erweiterungen oder eigenständige Spezialtarife an, die auf die Bedürfnisse von Sportlern und Extremsportlern zugeschnitten sind.
3. Erweiterung des Versicherungsschutzes
Es ist möglich, den Versicherungsschutz durch Zusatzoptionen zu erweitern, die auch Unfälle bei Risikosportarten abdecken. Diese Erweiterungen gehen mit höheren Prämien einher, da das Unfallrisiko bei diesen Aktivitäten erhöht ist.
Beispiele für Zusatzoptionen:
- Deckung für bestimmte Sportarten: Versicherer bieten oft die Möglichkeit, den Schutz auf spezifische Risikosportarten auszuweiten.
- Erhöhte Versicherungssumme und Progression: Um bei Unfällen mit schwerwiegenden Folgen eine höhere finanzielle Absicherung zu gewährleisten, kann eine höhere Versicherungssumme und eine Progression (z. B. 350 % oder 500 %) sinnvoll sein.
4. Leistungen bei Unfällen in Risikosportarten
Eine Unfallversicherung, die Risikosportarten abdeckt, bietet ähnliche Leistungen wie eine reguläre Police, darunter:
- Invaliditätsleistung: Einmalige Kapitalzahlung bei dauerhafter körperlicher Beeinträchtigung.
- Unfallrente: Monatliche Zahlung bei einer dauerhaften Invalidität.
- Todesfallleistung: Auszahlung an die Hinterbliebenen im Todesfall.
- Krankenhaustagegeld und Genesungsgeld: Zusätzliche finanzielle Unterstützung während der Genesungszeit.
5. Worauf solltest du bei der Auswahl achten?
- Prüfen der Ausschlüsse: Stelle sicher, dass die von dir betriebenen Risikosportarten in der Police ausdrücklich eingeschlossen sind und nicht unter den Ausschlussklauseln fallen.
- Versicherungssumme und Progression: Überlege, ob eine höhere Versicherungssumme und eine Progression notwendig sind, um im Ernstfall ausreichend abgesichert zu sein.
- Zuverlässigkeit des Anbieters: Nutze einen Unfallversicherung Vergleich, um die besten Anbieter und Tarife zu finden, die Risikosportarten abdecken.
6. Anbieter, die Risikosportarten abdecken
Einige Versicherer bieten spezielle Tarife oder Zusatzoptionen für Risikosportarten an. Dazu gehören größere Anbieter sowie spezialisierte Versicherungsgesellschaften, die auf den Sport- und Freizeitbereich fokussiert sind. Es ist ratsam, sich vor Abschluss einer Versicherung genau zu informieren und gegebenenfalls den Tarif an die eigenen sportlichen Aktivitäten anzupassen.
Fazit
Es ist möglich, eine private Unfallversicherung für Risikosportarten abzuschließen, entweder durch spezielle Tarife oder Erweiterungen einer bestehenden Police. Dies ist besonders wichtig, wenn du regelmäßig Sportarten mit erhöhtem Verletzungsrisiko betreibst. Ein Unfallversicherung Vergleich hilft dir, die beste Police zu finden, die deine Bedürfnisse abdeckt und dir im Falle eines Unfalls die notwendige finanzielle Unterstützung bietet.