Gibt es spezielle Versicherungen für E‑Scooter von Sharing-Anbietern?
Wenn Du einen E‑Scooter von Sharing-Diensten nutzt, musst Du Dich in der Regel nicht selbst um eine e‑scooter versicherung kümmern. Die Anbieter solcher Miet-Scooter kümmern sich üblicherweise eigenständig um den Haftpflichtschutz für ihre Flotte. Doch ist dieser Schutz mit der privaten e scooter versicherung vergleichbar? Und wie unterscheiden sich die Konditionen bei verschiedenen Firmen? Hier erfährst Du alles Wichtige über die Absicherung bei Sharing-Scootern und wann es sinnvoll sein kann, zusätzliche Vorkehrungen zu treffen.
Versicherung über den Sharing-Dienst
Bei allen gängigen Verleihfirmen, die e‑scooter anbieten, ist bereits eine Haftpflicht integriert, damit Du legal und abgesichert auf öffentlichen Straßen fahren kannst. Diese schützt Dich, falls Du anderen Personen einen Schaden zufügst. Die Kosten für diese Police sind meist im Mietpreis enthalten und werden nicht gesondert ausgewiesen. Du erkennst den entsprechenden Schutz daran, dass die Leih-Scooter ein kleines e scooter kennzeichen angebracht haben, das den gültigen Versicherungsschutz belegt.
In der Regel gilt diese Versicherung jedoch nur für den Mieter, der den Sharing-Scooter mit seinem Account aktiviert hat. Solltest Du also mit mehreren Freunden unterwegs sein, muss jede Person ihren eigenen Mietvorgang starten. Sonst könnte es bei einem Unfall Probleme mit der Haftungsfrage geben. Prüfe außerdem die Nutzungsbedingungen genau: Manche Anbieter schließen Fahrten mit zwei Personen auf einem Scooter aus und behalten sich vor, bei grober Fahrlässigkeit (z. B. Fahren unter Alkoholeinfluss) den Versicherungsschutz einzuschränken.
Unterschiede bei den Anbietern
Obwohl das Grundprinzip bei allen Sharing-Unternehmen gleich ist, können sich die Deckungssummen und Selbstbeteiligungen unterscheiden. So kann es bei einem Anbieter eine höhere maximale Deckung geben, während ein anderer möglicherweise strengere Regeln für Schadensmeldungen aufstellt. Dies kann sich auf Deinen Fahrkomfort auswirken, wenn Du beispielweise einen Kratzer verursachst oder in einen Unfall verwickelt bist. In jedem Fall solltest Du Dich vor der ersten Fahrt mit den Versicherungsbedingungen vertraut machen.
Eine eigenständige versicherung e‑scooter für Sharing-Dienste ist meist nicht nötig, da Du den Scooter ja nicht besitzt. Dennoch kann es sinnvoll sein, eine private Haftpflichtversicherung zu haben, die kleinere Risiken abdeckt, falls der Sharing-Schutz unerwartet nicht greift – zum Beispiel, wenn Du gegen vertragliche Bedingungen verstößt oder der Schaden nicht vollständig übernommen wird.
Abgrenzung zu eigenen E‑Scootern
Besitzt Du selbst einen E‑Scooter, musst Du diesen zwingend selbst scooter versichern, bevor Du Dich auf öffentliche Straßen begibst. In diesem Fall erhältst Du Dein eigenes Kennzeichen und kannst – falls gewünscht – zusätzlich Teilkasko oder Vollkasko abschließen, um Dich gegen Diebstahl oder selbstverschuldete Schäden abzusichern. Eine reine e roller versicherung-Haftpflicht ist gesetzlich vorgeschrieben und unverzichtbar, um legal zu fahren.
Brauchst Du eine Zusatzversicherung?
Sharing-Anbieter bieten Dir mit ihrem Basisschutz üblicherweise ausreichend Sicherheit, solange Du Dich an die Spielregeln hältst. Möchtest Du gegen persönliche Risiken abgesichert sein, zum Beispiel bei Verletzungen ohne Fremdverschulden, kann eine private Unfallversicherung sinnvoll sein. Diese ist unabhängig von der elektroroller versicherung, da sie auch bei Freizeitunfällen greift, die nichts mit dem Sharing-Dienst zu tun haben.
Achte zudem darauf, dass Dein Fahren auf dem Sharing-Scooter nicht gegen die Bedingungen des jeweiligen Anbieters verstößt. Bei Verstößen wie Alkohol am Lenker oder dem Befahren von ungeeigneten Wegen kann es passieren, dass Du trotz vorhandener Police auf Deinem Schaden sitzenbleibst.
Fazit
Für die Nutzung eines gemieteten E‑Scooters brauchst Du in der Regel keine eigene e‑scooter versicherung, da der Sharing-Anbieter die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflicht für Dich übernimmt. Hast Du jedoch Deinen eigenen E‑Scooter, musst Du ihn verpflichtend e scooter versichern lassen und Dein individuelles e scooter kennzeichen anbringen. Wer sich zusätzlich vor persönlichen Risiken, etwa Verletzungen oder Unfällen durch eigenes Verschulden, schützen möchte, kann eine private Haftpflicht- oder Unfallversicherung in Betracht ziehen. In jedem Fall gilt: Prüfe die Bedingungen, fahre verantwortungsvoll und nutze das Sharing-Angebot, um bequem und legal durch die Stadt zu rollen.