Deckt eine Vollkasko auch Verschleißteile ab?
Grundsatz: Vollkasko schützt vor plötzlichen Schäden
Eine e‑scooter versicherung mit Vollkasko greift in erster Linie bei unvorhersehbaren Ereignissen wie Sturz, Vandalismus, Diebstahl oder Brand. Typische Verschleißteile – etwa Bremsbeläge, Reifen, Lager oder Federung – gelten als normale Abnutzung und sind deshalb in den meisten Tarifen nicht enthalten.
Ausnahmen in Premium-Tarifen
Einige High-End-Pakete bieten optionale Komfortbausteine, die begrenzt auch Abnutzung abdecken:
Zusatzbaustein | Erstattet | Limit pro Jahr |
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Smart-Service | Materialkosten für Reifen oder Bremsbeläge | 1×, max. 80 € |
Akku-Care | Ersatz bei Kapazitätsverlust > 30 % | nach 24 Monaten |
Optik-Plus | Smart-Repair von Lackkratzern | bis 2 Schäden |
Solche Upgrades erhöhen den Beitrag, lohnen sich aber, wenn du sehr viel fährst und häufiger Verschleißreparaturen erwartest.
Dauerhafte Ausschlüsse
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Normale Reifenabnutzung ohne Schadensereignis
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Wartungsarbeiten wie Schmierung oder Schraubenkontrolle
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Teiletausch wegen Laufleistungsgrenzen (beispielsweise Bremsbeläge nach 700 km)
Wartung vs. Versicherung sinnvoll kombinieren
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Plane einen jährlichen Service in der Fachwerkstatt ein; das sichert gleichzeitig Garantieansprüche.
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Prüfe Tarife mit Akku-Care, falls dein Roller einen teuren Power-Pack besitzt.
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Bewahre Rechnungen auf – bricht ein vermeintliches „Verschleißteil“ wegen eines Fremdschadens, kann der Versicherer dennoch leisten.
Fazit
Die Vollkasko deiner e‑scooter versicherung ersetzt reguläre Verschleißteile im Normalfall nicht. Nur ausgewählte Premiumtarife erstatten begrenzt Reifen- oder Bremskosten. Vergleiche deshalb genau die Konditionen und entscheide, ob ein Komfort-Upgrade seinen Mehrbeitrag wert ist oder du die Wartung selbst übernimmst – dein e‑scooter kennzeichen bleibt davon unberührt.