Wann ist eine PV Anla­ge sinnvoll?

Eine Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge (PV-Anla­ge) ist in vie­len Fäl­len sinn­voll, beson­ders wenn bestimm­te Vor­aus­set­zun­gen erfüllt sind:

1. Dach­aus­rich­tung und Nei­gung: Eine Süd­aus­rich­tung ist opti­mal, aber auch Ost- und West­aus­rich­tun­gen kön­nen effek­tiv sein. Der idea­le Nei­gungs­win­kel liegt zwi­schen 30 und 40 Grad, was den Jah­res­er­trag maxi­mie­ren kann. Auch bei Sat­tel­dä­chern, die eine Instal­la­ti­on auf bei­den Sei­ten erlau­ben, kann eine PV-Anla­ge sinn­voll sein.
2. Ver­schat­tungs­freie Flä­che: Eine wich­ti­ge Bedin­gung ist, dass das Dach mög­lichst frei von Ver­schat­tun­gen durch Bäu­me oder benach­bar­te Gebäu­de ist, um einen hohen Strom­ertrag zu erzielen.
3. Glo­bal­strah­lung: Die Eig­nung einer PV-Anla­ge hängt auch von der durch­schnitt­li­chen Son­nen­ein­strah­lung am Stand­ort ab. In Deutsch­land liegt der mitt­le­re Wert der Glo­bal­strah­lung zwi­schen etwa 1000 und 1250 kWh/m² pro Jahr, wobei höhe­re Wer­te in süd­li­che­ren Regio­nen zu erwar­ten sind.
4. Wirt­schaft­lich­keit: Eine PV-Anla­ge ist wirt­schaft­lich sinn­voll, wenn sie die Anschaf­fungs­kos­ten inner­halb eines akzep­ta­blen Zeit­raums (zum Bei­spiel maxi­mal 14 Jah­re) amor­ti­sie­ren kann. Die durch­schnitt­li­che Ren­di­te von PV-Anla­gen liegt bei etwa 3 bis 5 Prozent.
5. Öko­lo­gi­sche Aspek­te: PV-Anla­gen sind öko­lo­gisch vor­teil­haft, da sie nach etwa 2 bis 3 Jah­ren mehr Ener­gie erzeu­gen, als für ihre Her­stel­lung benö­tigt wur­de. Sie tra­gen signi­fi­kant zur Reduk­ti­on von CO2-Emis­sio­nen bei.
6. Strom­spei­cher: Ein Bat­te­rie­spei­cher kann den Eigen­ver­brauch des erzeug­ten Solar­stroms erhö­hen, was beson­ders bei hohen Strom­prei­sen und nied­ri­ger Ein­spei­se­ver­gü­tung sinn­voll sein kann.

Es ist auch wich­tig, die Mög­lich­keit von För­de­run­gen zu prü­fen und zu ent­schei­den, ob ein Kauf, eine Mie­te oder eine Pacht der Anla­ge für die per­sön­li­chen Bedürf­nis­se und finan­zi­el­len Mög­lich­kei­ten am bes­ten geeig­net ist. Miet- oder Pacht­mo­del­le kön­nen anfäng­lich güns­ti­ger erschei­nen, sind aber über die Lauf­zeit oft teu­rer als der Kauf einer Anla­ge. Eine Bera­tung durch Fach­leu­te, bei­spiels­wei­se von der Ver­brau­cher­zen­tra­le, kann bei der Ent­schei­dungs­fin­dung helfen.