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Was bedeu­tet Deckungs­sum­me in der Pferdehaftpflicht?

Was bedeu­tet Deckungs­sum­me in der Pferdehaftpflicht?

Die Deckungs­sum­me in der Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung ist der maxi­ma­le Betrag, den der Ver­si­che­rer im Scha­dens­fall an Drit­te zahlt, wenn dein Pferd einen Scha­den ver­ur­sacht. Sie legt fest, bis zu wel­cher Höhe die Ver­si­che­rung für Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den auf­kommt, die durch dein Pferd ent­ste­hen kön­nen. Die Wahl der rich­ti­gen Deckungs­sum­me ist ent­schei­dend, um im Scha­dens­fall vor finan­zi­el­len Risi­ken geschützt zu sein.

Bedeu­tung der Deckungs­sum­me im Detail

1. Per­so­nen­schä­den

Per­so­nen­schä­den sind Schä­den, die ent­ste­hen, wenn dein Pferd eine Per­son ver­letzt. Dies kann hohe Kos­ten ver­ur­sa­chen, darunter:

  • Medi­zi­ni­sche Behand­lungs­kos­ten: Arzt­kos­ten, Kran­ken­haus­auf­ent­hal­te, Ope­ra­tio­nen und Rehabilitationsmaßnahmen.
  • Schmer­zens­geld: Ent­schä­di­gung für die erlit­te­nen Schmer­zen und Lei­den der ver­letz­ten Person.
  • Ver­dienst­aus­fall: Kom­pen­sa­ti­on für Ein­kom­mens­ver­lus­te, wenn die ver­letz­te Per­son arbeits­un­fä­hig wird.
  • Lang­zeit­pfle­ge: Kos­ten für lang­fris­ti­ge Pfle­ge oder Betreuung bei schwe­ren Verletzungen.

Bei­spiel: Dein Pferd erschrickt wäh­rend eines Aus­ritts und ver­ur­sacht einen Unfall, bei dem ein Pas­sant schwer ver­letzt wird. Die anfal­len­den Kos­ten kön­nen schnell meh­re­re Mil­lio­nen Euro betra­gen. Mit einer aus­rei­chend hohen Deckungs­sum­me in dei­ner Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung bist du vor sol­chen finan­zi­el­len Belas­tun­gen geschützt.

2. Sach­schä­den

Sach­schä­den betref­fen die Beschä­di­gung oder Zer­stö­rung von Eigen­tum Drit­ter. Dies kön­nen bei­spiels­wei­se sein:

  • Fahr­zeu­ge: Dein Pferd läuft auf die Stra­ße und ver­ur­sacht einen Verkehrsunfall.
  • Gebäu­de und Zäu­ne: Das Pferd bricht aus der Wei­de aus und beschä­digt frem­de Grundstücke.
  • Land­wirt­schaft­li­che Güter: Schä­den an Ern­ten oder land­wirt­schaft­li­chen Geräten.

Bei­spiel: Dein Pferd bricht aus und rich­tet auf einem benach­bar­ten Bau­ern­hof erheb­li­chen Scha­den an. Die Kos­ten für Repa­ra­tu­ren und Ersatz kön­nen sich sum­mie­ren. Eine hohe Deckungs­sum­me stellt sicher, dass die Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung die­se Kos­ten übernimmt.

3. Ver­mö­gens­schä­den

Ver­mö­gens­schä­den sind finan­zi­el­le Ver­lus­te, die nicht direkt aus einem Per­so­nen- oder Sach­scha­den resul­tie­ren, aber als Fol­ge davon ent­ste­hen. Dazu gehören:

  • Ein­nah­me­ver­lus­te: Wenn z. B. ein Geschäft auf­grund eines Scha­dens vor­über­ge­hend schlie­ßen muss.
  • Mehr­kos­ten: Zusätz­li­che Auf­wen­dun­gen, die Drit­ten ent­ste­hen, etwa durch Ersatz­be­schaf­fung oder Mietausfälle.

Bei­spiel: Dein Pferd ver­ur­sacht einen Unfall, der eine Ver­an­stal­tung absa­gen lässt. Der Ver­an­stal­ter erlei­det dadurch finan­zi­el­le Ein­bu­ßen. Die Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung mit einer aus­rei­chen­den Deckungs­sum­me kann für die­se Ver­mö­gens­schä­den aufkommen.

Wahl der rich­ti­gen Deckungssumme

Die gän­gi­gen Deckungs­sum­men in der Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung lie­gen zwi­schen 5 Mil­lio­nen Euro und 10 Mil­lio­nen Euro. Eini­ge Ver­si­che­rer bie­ten auch höhe­re Sum­men bis zu 20 Mil­lio­nen Euro oder mehr an.

  • Min­dest­sum­me: Es wird emp­foh­len, min­des­tens eine Deckungs­sum­me von 5 Mil­lio­nen Euro zu wäh­len, um gegen hohe Scha­dens­for­de­run­gen abge­si­chert zu sein.
  • Höhe­re Risi­ken: Wenn du regel­mä­ßig an Tur­nie­ren teil­nimmst oder dein Pferd in Berei­chen mit erhöh­tem Risi­ko ein­ge­setzt wird, ist eine höhe­re Deckungs­sum­me sinnvoll.

Ein­fluss der Deckungs­sum­me auf die Prämie

Eine höhe­re Deckungs­sum­me führt in der Regel zu einer leicht erhöh­ten Ver­si­che­rungs­prä­mie. Aller­dings steht die­ser Mehr­be­trag in kei­nem Ver­hält­nis zu den mög­li­chen Kos­ten, die bei einem hohen Scha­den ent­ste­hen kön­nen. Die Mehr­kos­ten für eine höhe­re Deckungs­sum­me sind oft mar­gi­nal, bie­ten aber erheb­lich mehr Sicherheit.

Bei­spiel: Die Prä­mi­en­un­ter­schie­de zwi­schen einer Deckungs­sum­me von 5 Mil­lio­nen Euro und 10 Mil­lio­nen Euro lie­gen häu­fig nur bei weni­gen Euro im Monat. Ange­sichts der deut­lich höhe­ren Absi­che­rung ist dies eine sinn­vol­le Investition.

Zusätz­li­che Aspek­te der Deckungssumme

  • Flur­schä­den: Eini­ge Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen decken auch Flur­schä­den ab, die ent­ste­hen, wenn dein Pferd land­wirt­schaft­li­che Flä­chen beschädigt.
  • Miet­sach­schä­den: Schä­den an gemie­te­ten Stal­lun­gen oder Wei­den kön­nen eben­falls durch eine höhe­re Deckungs­sum­me abge­deckt werden.
  • Fremd­rei­ter­schutz: Wenn ande­re Per­so­nen dein Pferd rei­ten, ist es wich­tig, dass die Deckungs­sum­me auch für durch Fremd­rei­ter ver­ur­sach­te Schä­den aus­rei­chend hoch ist.

Fazit

Die Deckungs­sum­me ist ein zen­tra­ler Bestand­teil der Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung und bestimmt den maxi­ma­len Betrag, den die Ver­si­che­rung im Scha­dens­fall zahlt. Eine aus­rei­chend hohe Deckungs­sum­me schützt dich vor finan­zi­el­len Risi­ken durch Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den, die durch dein Pferd ver­ur­sacht wer­den kön­nen. Es ist daher rat­sam, bei der Aus­wahl der Ver­si­che­rung auf eine hohe Deckungs­sum­me zu ach­ten. Ein umfas­sen­der Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung Ver­gleich hilft dir dabei, den pas­sen­den Tarif mit der opti­ma­len Deckungs­sum­me zu finden.

Tipp: Ach­te bei dei­nem Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung Ver­gleich auch auf Zusatz­leis­tun­gen wie Fremd­rei­ter­schutz, Miet­sach­schä­den und die Abde­ckung von Flur­schä­den, um einen umfas­sen­den Schutz zu gewährleisten.

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