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Was bedeu­tet Selbst­be­tei­li­gung bei der Pferdehaftpflicht?

Was bedeu­tet Selbst­be­tei­li­gung bei der Pferdehaftpflicht?

Die Selbst­be­tei­li­gung bei der Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung bedeu­tet, dass du als Ver­si­che­rungs­neh­mer im Scha­dens­fall einen Teil der Kos­ten selbst trägst. Die Selbst­be­tei­li­gung wird in der Regel als fes­ter Betrag pro Scha­dens­fall fest­ge­legt. Wenn ein Scha­den durch dein Pferd ver­ur­sacht wird und du eine Selbst­be­tei­li­gung ver­ein­bart hast, wird die­ser Betrag von der Scha­dens­sum­me abge­zo­gen, bevor die Ver­si­che­rung die rest­li­chen Kos­ten übernimmt.

Wie funk­tio­niert die Selbstbeteiligung?

Bei einer Selbst­be­tei­li­gung ver­ein­barst du mit der Ver­si­che­rung einen fes­ten Betrag, den du im Scha­dens­fall selbst zahlst. Die­ser Betrag wird von der Ver­si­che­rung mit dir ver­trag­lich fest­ge­legt und kann je nach Tarif und Ver­si­che­rer vari­ie­ren. Üblich sind Beträ­ge zwi­schen 150 und 500 Euro pro Schadensfall.

  • Bei­spiel: Wenn du eine Selbst­be­tei­li­gung von 250 Euro ver­ein­bart hast und dein Pferd einen Sach­scha­den von 2.000 Euro ver­ur­sacht, zahlst du die ers­ten 250 Euro selbst, wäh­rend die Ver­si­che­rung die ver­blei­ben­den 1.750 Euro übernimmt.

Die Selbst­be­tei­li­gung wird für jeden Scha­dens­fall sepa­rat berech­net. Das bedeu­tet, dass du bei jedem neu­en Scha­den, der durch dein Pferd ver­ur­sacht wird, erneut die Selbst­be­tei­li­gung zah­len musst, bevor die Ver­si­che­rung einspringt.

Vor­tei­le der Selbstbeteiligung

  1. Nied­ri­ge­re Ver­si­che­rungs­prä­mi­en: Einer der Haupt­grün­de, war­um vie­le Pfer­de­hal­ter eine Selbst­be­tei­li­gung wäh­len, sind die nied­ri­ge­ren Prä­mi­en. Wenn du bereit bist, im Scha­dens­fall einen Teil der Kos­ten selbst zu tra­gen, bie­tet dir der Ver­si­che­rer in der Regel güns­ti­ge­re Jah­res­bei­trä­ge an. Dies kann beson­ders attrak­tiv sein, wenn du ein ruhi­ges Pferd hast und davon aus­gehst, dass es sel­ten zu Scha­dens­fäl­len kommt.

    Bei­spiel: Ein Tarif ohne Selbst­be­tei­li­gung könn­te 120 Euro im Jahr kos­ten, wäh­rend der­sel­be Tarif mit einer Selbst­be­tei­li­gung von 250 Euro nur 90 Euro im Jahr kostet.

  2. Fle­xi­bi­li­tät: Du kannst die Höhe der Selbst­be­tei­li­gung oft indi­vi­du­ell fest­le­gen. Je höher die Selbst­be­tei­li­gung, des­to nied­ri­ger fällt die Ver­si­che­rungs­prä­mie aus. Du kannst also eine Selbst­be­tei­li­gung wäh­len, die zu dei­nem Bud­get passt.

Nach­tei­le der Selbstbeteiligung

  1. Höhe­re Kos­ten im Scha­dens­fall: Der Nach­teil einer Selbst­be­tei­li­gung besteht dar­in, dass du im Scha­dens­fall einen Teil der Kos­ten selbst tra­gen musst. Wenn es häu­fi­ger zu Scha­dens­fäl­len kommt, kön­nen sich die­se Beträ­ge sum­mie­ren. Du musst also gut über­le­gen, ob die Erspar­nis bei den Prä­mi­en das Risi­ko höhe­rer Eigen­kos­ten recht­fer­tigt.

    Bei­spiel: Wenn dein Pferd im Lau­fe des Jah­res zwei Schä­den ver­ur­sacht, für die jeweils 250 Euro Selbst­be­tei­li­gung fäl­lig wer­den, zahlst du ins­ge­samt 500 Euro aus eige­ner Tasche.

  2. Unvor­her­seh­ba­re Aus­ga­ben: Da Schä­den oft uner­war­tet auf­tre­ten, kann es sein, dass du plötz­lich mit einer Rech­nung kon­fron­tiert wirst, die du aus eige­ner Tasche zah­len musst. Das kann finan­zi­ell belas­tend sein, beson­ders wenn du in einem Jahr meh­re­re Schä­den regu­lie­ren musst.

Für wen ist eine Selbst­be­tei­li­gung sinnvoll?

Eine Selbst­be­tei­li­gung kann sinn­voll sein, wenn du davon aus­gehst, dass dein Pferd nur sel­ten Schä­den ver­ur­sacht. Pfer­de, die ruhig und gut erzo­gen sind, und wenig Kon­takt mit Men­schen oder frem­dem Eigen­tum haben, ber­gen ten­den­zi­ell ein gerin­ge­res Risi­ko, sodass sich eine Selbst­be­tei­li­gung loh­nen kann. Auch für erfah­re­ne Pfer­de­hal­ter, die mit den Risi­ken gut umge­hen kön­nen, kann es eine gute Mög­lich­keit sein, die jähr­li­chen Prä­mi­en zu senken.

Was pas­siert bei hohen Schäden?

Die Selbst­be­tei­li­gung wird nur auf den fest­ge­leg­ten Betrag ange­wen­det, den du im Scha­dens­fall zah­len musst. Wenn dein Pferd einen hohen Scha­den ver­ur­sacht, wie etwa bei einem schwe­ren Unfall mit hohen Kos­ten, bleibt dei­ne Selbst­be­tei­li­gung fest und du musst nur den ver­ein­bar­ten Betrag zah­len. Die Ver­si­che­rung über­nimmt die rest­li­chen Kos­ten, egal wie hoch der Scha­den ist.

  • Bei­spiel: Dein Pferd ver­ur­sacht einen Ver­kehrs­un­fall, bei dem ein Auto beschä­digt wird, und die Scha­dens­sum­me beträgt 10.000 Euro. Wenn dei­ne Selbst­be­tei­li­gung 250 Euro beträgt, zahlst du nur die­se 250 Euro, wäh­rend die Ver­si­che­rung die rest­li­chen 9.750 Euro übernimmt.

Fazit

Die Selbst­be­tei­li­gung bei der Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung kann eine gute Mög­lich­keit sein, die Ver­si­che­rungs­prä­mi­en zu sen­ken, indem du im Scha­dens­fall einen fes­ten Betrag selbst zahlst. Sie ist beson­ders attrak­tiv für Pfer­de­hal­ter, die davon aus­ge­hen, dass es sel­ten zu Scha­dens­fäl­len kom­men wird. Aller­dings soll­test du berück­sich­ti­gen, dass du bei einem Scha­den immer den fest­ge­leg­ten Betrag selbst tra­gen musst. Wenn du häu­fi­ger Schä­den erwar­test oder das Risi­ko mini­mie­ren möch­test, ist ein Tarif ohne Selbst­be­tei­li­gung mög­li­cher­wei­se die bes­se­re Wahl. Ein Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung Ver­gleich hilft dir, die pas­sen­de Opti­on mit oder ohne Selbst­be­tei­li­gung zu finden.

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