Was deckt eine Wohngebäudeversicherung ab?
Eine Wohngebäudeversicherung schützt Hausbesitzer vor den finanziellen Folgen, die durch Schäden am Gebäude entstehen. Diese Versicherung ist besonders wichtig, um im Schadensfall nicht auf den Kosten für Reparaturen oder gar den Wiederaufbau sitzen zu bleiben. Doch welche Schäden deckt eine Wohngebäudeversicherung genau ab? Im Folgenden wird eine detaillierte Übersicht der abgedeckten Risiken und Leistungen gegeben.
Die wichtigsten Schadensarten, die eine Wohngebäudeversicherung abdeckt
- Feuer: Einer der elementarsten Bestandteile einer Wohngebäudeversicherung ist die Absicherung gegen Brandschäden. Hierbei werden Schäden, die durch Feuer, Blitzschlag, Explosionen oder Implosionen entstehen, abgedeckt. Diese Deckung gilt sowohl für das eigentliche Gebäude als auch für fest verbaute Teile wie Heizungsanlagen oder elektrische Installationen.
- Leitungswasser: Schäden durch austretendes Wasser aus gebrochenen oder defekten Leitungsrohren werden ebenfalls durch eine Gebäudeversicherung abgedeckt. Hierzu gehören sowohl Wasserschäden im Inneren des Hauses als auch mögliche Folgeschäden, wie beispielsweise die Zerstörung von Wänden, Decken oder Böden durch Feuchtigkeit.
- Sturm und Hagel: Auch wetterbedingte Schäden sind Teil des Versicherungsschutzes. Eine Wohngebäudeversicherung deckt Schäden ab, die durch Stürme ab Windstärke 8 oder Hagel verursacht werden. Dabei geht es oft um abgedeckte Dächer, zerstörte Fenster oder Schäden an Fassaden und Außenanlagen.
- Elementarschäden (optional): Ein zusätzlicher, optionaler Baustein in vielen Tarifen der Wohngebäudeversicherung ist die Absicherung gegen Elementarschäden. Dazu gehören Naturkatastrophen wie Hochwasser, Überschwemmungen, Erdbeben, Schneedruck oder Erdrutsche. Diese Art von Schäden ist in der Regel nicht standardmäßig enthalten, kann aber sinnvoll als Zusatzversicherung abgeschlossen werden.
Was ist in der Wohngebäudeversicherung ebenfalls abgesichert?
Neben den typischen Schäden durch Feuer, Wasser, Sturm und Hagel deckt eine Gebäudeversicherung in der Regel auch fest installierte Gebäudebestandteile ab, wie beispielsweise:
- Heizungsanlagen und sanitäre Einrichtungen: Fest installierte Heizungen, Wasserleitungen oder Sanitäreinrichtungen sind Teil des versicherten Gebäudes und werden durch die Wohngebäudeversicherung geschützt.
- Dächer und Fassaden: Die gesamte äußere Struktur des Hauses, einschließlich des Dachs und der Fassade, ist ebenfalls durch die Gebäudeversicherung abgesichert.
- Garagen und Nebengebäude: In vielen Tarifen sind auch Garagen, Carports oder Gartenhäuser mit in den Schutz der Wohngebäudeversicherung eingeschlossen, sofern diese zum versicherten Gebäude gehören.
Was deckt eine Wohngebäudeversicherung nicht ab?
Wichtig zu wissen ist, dass eine Wohngebäudeversicherung nicht für alle denkbaren Schäden aufkommt. Zu den typischen Ausschlüssen gehören:
- Vandalismus: Schäden, die durch mutwillige Zerstörung entstehen, sind in der Regel nicht Teil des Versicherungsschutzes.
- Instandhaltungsmängel: Schäden, die durch fehlende oder mangelhafte Wartung entstehen, werden von der Gebäudeversicherung nicht übernommen.
- Mobiliar und Hausrat: Für Schäden an Möbeln, Elektrogeräten oder persönlichen Gegenständen im Haus ist eine separate Hausratversicherung notwendig. Die Wohngebäudeversicherung schützt nur das Gebäude und seine festen Bestandteile.
Fazit: Umfang der Wohngebäudeversicherung
Die Wohngebäudeversicherung bietet umfassenden Schutz vor den häufigsten Risiken, die ein Haus betreffen können, wie Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel. Wer zusätzlichen Schutz gegen Naturkatastrophen möchte, kann optional eine Elementarschadenversicherung hinzufügen. Für jeden Hausbesitzer ist es sinnvoll, einen Vergleich der Wohngebäudeversicherungen durchzuführen, um den passenden Versicherungsschutz zu finden.