Privatleistung beim Zahnarzt verständlich erklärt
Wenn dein Zahnarzt dir eine Leistung als „Privatleistung“ anbietet, bedeutet das schlicht: Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt hierfür keinen oder nur einen sehr geringen Anteil der Kosten. Du erhältst – meist noch vor der Behandlung – einen privaten Kostenplan, den du komplett selbst finanzierst, es sei denn, du besitzt eine Zahnzusatzversicherung oder ein anderes privates Absicherungsprodukt.
Abgrenzung zwischen Kassenleistung und Privatleistung
Gesetzliche Krankenkassen rechnen nach dem BEMA-Katalog ab. Dieser deckt nur das, was als „ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich“ gilt. Alles darüber hinaus – hochwertigere Materialien, modernere Verfahren oder rein kosmetische Wünsche – läuft nach der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) als Privatleistung. Beispiele sind vollkeramische Kronen, Implantate, Inlays, Bleaching oder eine professionelle Zahnreinigung, wenn sie über das Kassenintervall hinausgeht.
Wie entstehen Privatleistungen?
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Materialwahl – Keramik, Titan oder Zirkon statt Nichtedelmetall.
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Behandlungsmethode – Lasertechnik, Mikroskop-gestützte Wurzelkanaltherapie, navigiertes Implantieren.
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Ästhetik & Komfort – Unsichtbare Aligner, Veneers, Bleaching.
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Erweiterte Vorsorge – Häufigere oder intensivere Prophylaxe, Airflow-Pulverstrahl.
Dein Zahnarzt ist verpflichtet, dich vorab schriftlich zu informieren. Erst nach deiner Zustimmung darf er die Privatleistung durchführen und privat abrechnen.
Typische Privatleistungen und ihre Kosten
Leistung | Spanne in € | Warum privat? |
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Professionelle Zahnreinigung (PZR) | 60 – 120 | Häufigkeit & Umfang über Kassenrichtlinie hinaus |
Vollkeramikkrone | 700 – 1 200 | Material & Ästhetik |
Implantat mit Krone | 2 000 – 3 500 | Methode, Material, zahnerhaltender Charakter |
Bleaching (Office) | 300 – 600 | Reine Ästhetik |
Gerade bei größeren Eingriffen kann der Eigenanteil schnell vierstellig werden – ein gewichtiger Grund, warum viele Patient*innen eine Zahnarztversicherung abschließen.
Rolle der Zahnzusatzversicherung bei Privatleistungen
Eine umfassende Zusatzpolice verwandelt Privatleistungen in planbare Kosten. Leistungsstarke Tarife erstatten bis zu 100 % für Implantate, Keramik-Inlays oder vollkeramische Brücken und übernehmen zusätzlich zwei PZR pro Jahr. Selbst kosmetische Services wie Bleaching sind in manchen Top-Paketen enthalten.
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Tarife mit Zahnzusatzversicherung ohne Wartezeit springen sofort ein – ideal, wenn bereits eine hochwertige Versorgung ansteht.
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Nutzt du einen Zahnzusatzversicherung im Vergleich, siehst du auf einen Blick, welche Policen hohe Privatleistungen zahlen, transparente Staffelgrenzen besitzen und digitale Rechnungseinreichung bieten.
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Suchst du fokussierten Zahnersatzschutz, hilft eine Zahnersatz-Versicherung; willst du das Rundum-Paket inklusive Prophylaxe und Ästhetik, lohnt eher ein Volltarif.
Tipps zur Kostenkontrolle beim Zahnarzt
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Heil- und Kostenplan einreichen – lass dir jede Privatleistung schriftlich bestätigen und genehmigen.
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Vergleiche einholen – bei größeren Beträgen lohnt ein Zweitangebot.
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Bonusheft pflegen – ein lückenloses Heft erhöht den Kassenzuschuss für Regelversorgung und senkt so deinen Restbetrag.
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Tarifwahl prüfen – wer regelmäßig Privatleistungen nutzt, fährt mit einer Zahn Zusatzversicherung langfristig günstiger als mit Einzelfinanzierung.
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Leistungsgrenzen beachten – einige Policen deckeln Privatleistungen in den ersten Jahren; plane Behandlungen entsprechend.
Fazit – Privatleistungen clever absichern
Privatleistungen entstehen, sobald du mehr Komfort, Langlebigkeit oder Ästhetik wünschst, als die Kasse zahlt. Statt hohe Auslagen aus eigener Tasche zu finanzieren, schützt dich eine gut gewählte beste Zahnersatzversicherung zuverlässig. Vergleiche Tarife sorgfältig, achte auf hohe Implantat-Budgets und kurze Wartezeiten und wähle die Zahnzusatzversicherung Vergleiche-Sieger, die zu deinem Behandlungsprofil passt. So behältst du dein Budget im Griff und genießt jede Privatleistung entspannt – mit der Sicherheit, dass dein Lächeln nicht am Preis scheitert.