Der Hauptunterschied zwischen Photovoltaik- und Solarthermieanlagen liegt in ihrer Funktionsweise und dem Zweck ihrer Nutzung:
- Photovoltaikanlagen (oft einfach als Solaranlagen bezeichnet) nutzen Solarzellen, um Sonnenlicht direkt in elektrische Energie umzuwandeln. Diese Energie kann dann entweder direkt genutzt, in Batterien gespeichert oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Photovoltaikanlagen sind besonders für die Stromerzeugung geeignet und können einen wichtigen Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstoßes leisten, indem sie erneuerbare Energiequellen nutzen .
- Solarthermieanlagen hingegen nutzen die Sonnenenergie, um Wasser oder eine andere Flüssigkeit zu erwärmen. Diese Wärme wird dann typischerweise für die Warmwasserbereitung oder zur Unterstützung des Heizungssystems eines Hauses verwendet. Solarthermieanlagen sind daher primär für die Erzeugung von Wärmeenergie gedacht und können effizient dazu beitragen, den Verbrauch fossiler Brennstoffe für die Heizung und Warmwasserversorgung zu reduzieren .
Beide Technologien bieten ökologische und ökonomische Vorteile, ihre Wahl hängt jedoch von den individuellen Bedürfnissen und den spezifischen Anforderungen des Einsatzortes ab. Während Photovoltaikanlagen vorrangig zur Stromerzeugung eingesetzt werden und eine Einspeisevergütung für den ins Netz eingespeisten Strom bieten können, sind Solarthermieanlagen besonders für die Bereitstellung von Heizwärme und Warmwasser effizient. In vielen Fällen ergänzen sich beide Systeme gut und können kombiniert werden, um die Vorteile der Solarenergie optimal zu nutzen.