Der Vorteil einer Pferdehaftpflichtversicherung mit höherer Deckungssumme liegt vor allem im besseren Schutz vor finanziellen Risiken, die im Schadensfall auftreten können. Pferde können unerwartet schwere Unfälle verursachen, und die damit verbundenen Kosten können schnell in die Millionen gehen, insbesondere wenn Personenschäden oder teure Sachschäden entstehen. Hier sind die wichtigsten Vorteile einer höheren Deckungssumme im Detail:
1. Absicherung bei hohen Personenschäden
Personenschäden sind die teuersten Schadenfälle, die durch Pferde entstehen können. Wenn eine Person durch das Verhalten deines Pferdes schwer verletzt wird, können die Behandlungskosten, Schmerzensgeld und mögliche Folgekosten wie Verdienstausfälle extrem hoch sein. Eine höhere Deckungssumme in der Pferdehaftpflichtversicherung bietet dir die Sicherheit, dass auch hohe Schadensforderungen vollständig abgedeckt werden.
- Beispiel: Dein Pferd erschrickt und verursacht einen Unfall, bei dem ein Mensch schwer verletzt wird und langfristige medizinische Versorgung benötigt. Eine Deckungssumme von mindestens 5 Millionen Euro wird in solchen Fällen dringend empfohlen, um alle anfallenden Kosten zu decken. Manche Versicherer bieten sogar Deckungssummen bis zu 20 Millionen Euro an, um auch im schlimmsten Fall abgesichert zu sein.
2. Abdeckung von teuren Sachschäden
Auch Sachschäden können schnell hohe Kosten verursachen, vor allem wenn dein Pferd teure Gegenstände oder Fahrzeuge beschädigt. Eine höhere Deckungssumme sorgt dafür, dass auch größere Reparaturen oder Ersatzforderungen ohne finanzielle Belastung für dich übernommen werden.
- Beispiel: Dein Pferd läuft in ein geparktes Auto und verursacht einen Totalschaden. Eine höhere Deckungssumme von 3 bis 10 Millionen Euro ist in solchen Fällen sinnvoll, da die Kosten für solche Schäden schnell in die Zehntausende gehen können.
3. Umfassender Schutz bei Vermögensschäden
Vermögensschäden entstehen, wenn durch das Verhalten deines Pferdes indirekte finanzielle Verluste entstehen, z. B. wenn eine Veranstaltung abgesagt werden muss oder Einnahmen verloren gehen. Je höher die Deckungssumme deiner Pferdehaftpflichtversicherung ist, desto umfassender bist du vor solchen finanziellen Forderungen geschützt.
- Beispiel: Bei einem Turnier verursacht dein Pferd einen Unfall, der zum Abbruch der Veranstaltung führt. Der Veranstalter erleidet dadurch hohe finanzielle Verluste und stellt Forderungen an dich. Eine hohe Deckungssumme sorgt dafür, dass auch solche indirekten Schäden übernommen werden.
4. Schutz vor Langzeitforderungen
Einige Schadenfälle können sich über Jahre hinziehen, insbesondere wenn eine Person durch den Unfall langfristig arbeitsunfähig wird oder auf Pflege angewiesen ist. Eine hohe Deckungssumme stellt sicher, dass auch langfristige und wiederkehrende Kosten gedeckt sind, ohne dass du als Halter persönlich haftbar gemacht wirst.
- Beispiel: Ein schwerer Personenschaden führt zu einer dauerhaften Pflegebedürftigkeit der geschädigten Person. Hier können die Kosten für Pflege und Verdienstausfälle über viele Jahre hinweg Millionenbeträge erreichen.
5. Mehr Sicherheit für besondere Risiken
Bei regelmäßigem Turnierbesuch, Reitunterricht oder anderen besonderen Aktivitäten kann es sinnvoll sein, eine höhere Deckungssumme zu wählen, um den spezifischen Risiken dieser Einsätze gerecht zu werden. In solchen Umgebungen kann das Schadensrisiko höher sein, und eine umfassendere Versicherung bietet den notwendigen Schutz.
Fazit
Eine höhere Deckungssumme in der Pferdehaftpflichtversicherung bietet dir als Pferdehalter einen deutlich umfassenderen Schutz vor den finanziellen Risiken, die durch Personen‑, Sach- oder Vermögensschäden entstehen können. Je nach Nutzung deines Pferdes und den möglichen Risiken ist es sinnvoll, eine Versicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 5 Millionen Euro oder mehr zu wählen, um auch im schlimmsten Fall finanziell abgesichert zu sein. Ein Pferdehaftpflichtversicherung Vergleich hilft dir, den passenden Tarif mit einer ausreichend hohen Deckungssumme zu finden.