Die Versicherungssumme in der Wohngebäudeversicherung ist der Betrag, den die Versicherung maximal zahlt, um das Gebäude im Schadensfall wiederherzustellen. Sie bildet die Grundlage für die Prämienberechnung und stellt sicher, dass das Gebäude im Falle eines Totalschadens, wie bei einem Brand oder einer Naturkatastrophe, vollständig ersetzt werden kann.
Wie wird die Versicherungssumme berechnet?
- Neuwert des Gebäudes:
- Die Versicherungssumme basiert auf dem Neuwert, also den Kosten, die anfallen würden, um das Gebäude heute in gleicher Art und Qualität neu zu errichten. Dazu zählen die Baukosten für Materialien und Arbeitslöhne.
- Versicherungswert 1914:
- Viele Versicherer verwenden den Versicherungswert 1914 als Basis für die Berechnung der Versicherungssumme. Dieser fiktive Wert wird auf Grundlage der damaligen Baupreise ermittelt und mit dem gleitenden Neuwertfaktor multipliziert, um den heutigen Wert zu bestimmen. Dadurch wird die Versicherungssumme regelmäßig an die aktuellen Baukosten angepasst.
- Unterversicherung vermeiden:
- Um eine Unterversicherung zu vermeiden, ist es wichtig, dass die Versicherungssumme den vollen Wiederaufbauwert des Gebäudes abdeckt. Bei Unterversicherung zahlt die Versicherung im Schadensfall nur einen anteiligen Betrag, was zu erheblichen finanziellen Belastungen führen kann.
Faktoren, die die Versicherungssumme beeinflussen:
- Größe und Bauweise des Gebäudes.
- Ausstattung und besondere Materialien.
- Standort des Gebäudes, z. B. in einem Gebiet mit höheren Baukosten.
Fazit:
Die Versicherungssumme sollte den vollständigen Wiederherstellungswert deines Gebäudes abdecken, um im Schadensfall finanziell abgesichert zu sein. Ein Vergleich der Wohngebäudeversicherungen hilft dabei, den optimalen Schutz mit der passenden Versicherungssumme zu finden.