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Was ist ein Basis­ta­rif bei der Privathaftpflichtversicherung?

Ein Basis­ta­rif bei der Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung ist die Grund­va­ri­an­te eines Ver­si­che­rungs­ta­rifs, der oft die wich­tigs­ten Basis­leis­tun­gen abdeckt, jedoch im Ver­gleich zu höher­wer­ti­gen Tari­fen wie Kom­fort- oder Pre­mi­um­ta­ri­fen in bestimm­ten Berei­chen ein­ge­schränkt ist. Die­se Tari­fe sind in der Regel güns­ti­ger, bie­ten aber einen schlich­te­ren Ver­si­che­rungs­schutz. Hier sind die wesent­li­chen Merk­ma­le eines Basis­ta­rifs:

1. Gerin­ge­re Deckungssumme

  • Ein Basis­ta­rif bie­tet oft eine nied­ri­ge­re Deckungs­sum­me als umfas­sen­de­re Tari­fe. Die Deckungs­sum­me gibt den maxi­ma­len Betrag an, den die Ver­si­che­rung im Scha­dens­fall zahlt. Bei Basis­ta­ri­fen liegt die Deckungs­sum­me häu­fig bei 3 bis 5 Mil­lio­nen Euro, wäh­rend Kom­fort- oder Pre­mi­um­ta­ri­fe oft Deckungs­sum­men von 10 bis 50 Mil­lio­nen Euro bieten.
  • Tipp: Über­le­ge, ob die Deckungs­sum­me aus­reicht, beson­ders bei Per­so­nen­schä­den, die sehr teu­er wer­den können.

2. Ein­ge­schränk­te Zusatzleistungen

  • Bei Basis­ta­ri­fen feh­len oft eini­ge der Zusatz­leis­tun­gen, die in höher­wer­ti­gen Tari­fen ent­hal­ten sind. Zu die­sen Zusatz­leis­tun­gen gehören: 
    • Schlüs­sel­ver­lust: Der Ver­lust von Schlüs­seln (ins­be­son­de­re für Miet­woh­nun­gen oder Schließ­an­la­gen) ist oft nicht abgedeckt.
    • Gefäl­lig­keits­schä­den: Schä­den, die du unent­gelt­lich bei der Hil­fe für Freun­de oder Nach­barn ver­ur­sachst, wer­den nicht immer übernommen.
    • Miet­sach­schä­den: Schä­den, die du als Mie­ter an der Miet­woh­nung ver­ur­sachst, sind in eini­gen Basis­ta­ri­fen nicht abge­deckt oder nur in begrenz­tem Umfang.
    • For­de­rungs­aus­fall­de­ckung: Der Schutz, wenn du selbst durch einen ande­ren geschä­digt wirst, der nicht ver­si­chert ist, fehlt oft im Basistarif.
  • Tipp: Prü­fe, wel­che Leis­tun­gen du wirk­lich benö­tigst. Wenn du häu­fig in Miet­woh­nun­gen oder WGs wohnst, könn­te der Ver­zicht auf Schlüs­sel­ver­lust und Miet­sach­schä­den pro­ble­ma­tisch sein.

3. Selbst­be­tei­li­gung

  • Eini­ge Basis­ta­ri­fe bie­ten die Mög­lich­keit einer Selbst­be­tei­li­gung, um die Prä­mi­en zu sen­ken. Das bedeu­tet, dass du im Scha­dens­fall einen fest­ge­leg­ten Betrag (z. B. 150 bis 300 Euro) selbst zah­len musst, bevor die Ver­si­che­rung den Rest übernimmt.
  • Tipp: Über­le­ge, ob eine Selbst­be­tei­li­gung für dich finan­zi­ell trag­bar ist. Die­se Opti­on kann die monat­li­chen Kos­ten redu­zie­ren, führt jedoch zu zusätz­li­chen Kos­ten im Schadensfall.

4. Güns­ti­ge­rer Beitrag

  • Der größ­te Vor­teil eines Basis­ta­rifs ist der güns­ti­ge­re Bei­trag. Die­se Tari­fe rich­ten sich oft an preis­be­wuss­te Ver­si­che­rungs­neh­mer, die sich mit einem grund­sätz­li­chen Schutz absi­chern möch­ten, ohne teu­re­re Zusatz­leis­tun­gen in Anspruch zu nehmen.
  • Tipp: Ein Basis­ta­rif kann für Men­schen sinn­voll sein, die kei­ne umfang­rei­che Absi­che­rung benö­ti­gen oder nur ein begrenz­tes Bud­get haben. Stel­le jedoch sicher, dass die wich­tigs­ten Risi­ken, die zu hohen Kos­ten füh­ren könn­ten, abge­deckt sind.

5. Weni­ger Fle­xi­bi­li­tät bei spe­zi­el­len Bedürfnissen

  • Basis­ta­ri­fe sind oft weni­ger fle­xi­bel bei der Anpas­sung an indi­vi­du­el­le Bedürf­nis­se. Wenn du spe­zi­el­le Anfor­de­run­gen hast, wie z. B. den Ver­si­che­rungs­schutz für Ehren­amt­li­che Tätig­kei­ten oder einen erwei­ter­ten Aus­lands­schutz, könn­ten die­se im Basis­ta­rif feh­len oder ein­ge­schränkt sein.
  • Tipp: Falls du regel­mä­ßig ins Aus­land reist oder ehren­amt­lich tätig bist, könn­te ein Kom­fort- oder Pre­mi­um­ta­rif bes­ser geeig­net sein, da die­se oft mehr Anpas­sungs­mög­lich­kei­ten bieten.

6. Kei­ne oder ein­ge­schränk­te Auslandsgültigkeit

  • In vie­len Fäl­len bie­ten Basis­ta­ri­fe nur einen ein­ge­schränk­ten oder gar kei­nen Schutz im Aus­land. Wenn du viel reist oder vor­hast, im Aus­land zu leben oder zu arbei­ten, soll­test du prü­fen, ob der Tarif den benö­tig­ten Aus­lands­schutz bietet.
  • Tipp: Ach­te dar­auf, dass der Ver­si­che­rungs­schutz welt­weit oder zumin­dest in den Län­dern gilt, in denen du dich häu­fi­ger aufhältst.

7. Ziel­grup­pe des Basistarifs

  • Ein Basis­ta­rif eig­net sich in der Regel für Men­schen, die nur die grund­le­gen­den Risi­ken absi­chern möch­ten, z. B. Sin­gles, Stu­den­ten oder Men­schen mit einem begrenz­ten Bud­get. Der Basis­ta­rif bie­tet oft einen guten Ein­stieg in den Ver­si­che­rungs­schutz, ist jedoch weni­ger geeig­net für Per­so­nen, die umfas­sen­den Schutz benötigen.
  • Tipp: Ein Basis­ta­rif kann sinn­voll sein, wenn du nur einen Grund­schutz benö­tigst. Wenn du jedoch beson­de­re Risi­ken absi­chern möch­test oder hohen Schutz benö­tigst, könn­te ein umfas­sen­der Tarif bes­ser geeig­net sein.

Fazit

Ein Basis­ta­rif bei der Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung bie­tet eine güns­ti­ge und ein­fa­che Mög­lich­keit, sich gegen grund­le­gen­de Risi­ken abzu­si­chern. Er ist ide­al für Per­so­nen, die nur einen Grund­schutz benö­ti­gen, jedoch soll­te man sich bewusst sein, dass vie­le wich­ti­ge Zusatz­leis­tun­gen wie Schlüs­sel­ver­lust, Miet­sach­schä­den oder Gefäl­lig­keits­schä­den in sol­chen Tari­fen oft nicht ent­hal­ten sind. Ein Ver­gleich der Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen hilft dir dabei, her­aus­zu­fin­den, ob ein Basis­ta­rif dei­nen Bedürf­nis­sen ent­spricht oder ob ein umfas­sen­de­rer Tarif sinn­vol­ler ist.

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