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Was kos­tet eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung bei einem Neubau?

Was kos­tet eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung bei einem Neubau?

Die Kos­ten für eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung bei einem Neu­bau hän­gen von ver­schie­de­nen Fak­to­ren ab, die sowohl das Gebäu­de selbst als auch des­sen Lage und die ver­si­cher­ten Risi­ken betref­fen. Da Neu­bau­ten oft mit moder­nen und hoch­wer­ti­gen Mate­ria­li­en errich­tet wer­den und Sicher­heits­stan­dards ent­spre­chen, sind sie in der Regel güns­ti­ger zu ver­si­chern als älte­re Gebäu­de. Den­noch kön­nen die Kos­ten je nach indi­vi­du­el­lem Ver­si­che­rungs­um­fang und den gewähl­ten Zusatz­leis­tun­gen stark variieren.

Durch­schnitt­li­che Kos­ten einer Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung bei einem Neubau

Im Durch­schnitt lie­gen die jähr­li­chen Prä­mi­en für eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung bei einem Neu­bau zwi­schen 200 und 500 Euro pro Jahr. Die­se Schät­zung basiert auf einem Stan­dard-Ver­si­che­rungs­schutz, der die übli­chen Risi­ken wie Feu­er, Lei­tungs­was­ser, Sturm und Hagel abdeckt.

Ein­fluss­fak­to­ren auf die Kos­ten der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung bei einem Neubau

  1. Grö­ße und Wie­der­auf­bau­wert des Gebäu­des: Der Wie­der­auf­bau­wert des Gebäu­des ist ein wesent­li­cher Fak­tor für die Berech­nung der Ver­si­che­rungs­kos­ten. Die­ser Wert beschreibt die Kos­ten, die für den Wie­der­auf­bau des Gebäu­des nach einem Total­scha­den anfal­len wür­den. Je grö­ßer und hoch­wer­ti­ger der Neu­bau, des­to höher ist der Wie­der­auf­bau­wert, was die Prä­mi­en erhöht.
  2. Bau­wei­se und Mate­ria­li­en: Neu­bau­ten, die aus mas­si­ven Mate­ria­li­en wie Stein oder Beton gebaut sind, haben in der Regel nied­ri­ge­re Prä­mi­en, da die­se Bau­stof­fe weni­ger anfäl­lig für Schä­den sind. Gebäu­de aus Holz oder mit einer beson­de­ren Archi­tek­tur kön­nen teu­rer in der Ver­si­che­rung sein.
  3. Stand­ort des Gebäu­des: Der Stand­ort spielt eine gro­ße Rol­le bei der Bestim­mung der Ver­si­che­rungs­prä­mi­en. Neu­bau­ten in Gebie­ten mit hohem Risi­ko für Natur­ka­ta­stro­phen wie Über­schwem­mun­gen oder Erd­be­ben haben höhe­re Prä­mi­en. Um das Risi­ko zu bewer­ten, ver­wen­den Ver­si­che­rer soge­nann­te ZÜRS-Zonen, die das Hoch­was­ser­ri­si­ko in bestimm­ten Gebie­ten angeben.
  4. Ver­si­cher­te Risi­ken und Deckungs­um­fang: Die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung deckt stan­dard­mä­ßig Schä­den durch Feu­er, Lei­tungs­was­ser, Sturm und Hagel ab. Wenn zusätz­li­che Deckun­gen wie Ele­men­tar­schä­den (z. B. Über­schwem­mun­gen, Erd­be­ben oder Schnee­druck) oder Van­da­lis­mus hin­zu­ge­fügt wer­den, stei­gen die Prä­mi­en entsprechend.
  5. Selbst­be­tei­li­gung: Durch die Wahl einer Selbst­be­tei­li­gung las­sen sich die Ver­si­che­rungs­prä­mi­en sen­ken. Das bedeu­tet, dass du im Scha­dens­fall einen bestimm­ten Betrag selbst trägst. Je höher die Selbst­be­tei­li­gung, des­to nied­ri­ger sind die monat­li­chen oder jähr­li­chen Beiträge.
  6. Sicher­heits­vor­keh­run­gen: Vie­le Ver­si­che­rer gewäh­ren Rabat­te, wenn das Gebäu­de mit moder­nen Sicher­heits­vor­keh­run­gen wie Rauch­mel­dern, Alarm­an­la­gen oder spe­zi­el­len Fens­ter­ver­rie­ge­lun­gen aus­ge­stat­tet ist. Die­se Maß­nah­men ver­rin­gern das Risi­ko für Schä­den, ins­be­son­de­re durch Ein­bruch oder Feu­er, und sen­ken somit die Prämien.

Bei­spiel für die Kos­ten einer Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung bei einem Neubau

Ange­nom­men, du baust ein Ein­fa­mi­li­en­haus mit einer Wohn­flä­che von 150 m² und einem Wie­der­auf­bau­wert von 400.000 Euro. Bei einem Stan­dard-Ver­si­che­rungs­schutz ohne Ele­men­tar­schä­den könn­ten die jähr­li­chen Kos­ten für die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung bei rund 250 bis 450 Euro lie­gen, abhän­gig vom Stand­ort und der Versicherungsgesellschaft.

  • Stan­dard-Ver­si­che­rungs­schutz: 250 bis 450 Euro pro Jahr
  • Mit Ele­men­tar­schä­den: Zusatz­kos­ten von etwa 50 bis 150 Euro pro Jahr, abhän­gig von der Risikolage

Tipps zur Sen­kung der Kos­ten der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung bei einem Neubau

  1. Ver­gleich der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­run­gen: Es ist rat­sam, einen Ver­gleich der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­run­gen durch­zu­füh­ren, um die bes­ten Tari­fe zu fin­den. Da die Prä­mi­en von Anbie­ter zu Anbie­ter vari­ie­ren, kann ein Ver­gleich hel­fen, erheb­li­che Ein­spa­run­gen zu erzielen.
  2. Selbst­be­tei­li­gung wäh­len: Durch die Ver­ein­ba­rung einer höhe­ren Selbst­be­tei­li­gung kön­nen die monat­li­chen oder jähr­li­chen Kos­ten der Ver­si­che­rung deut­lich gesenkt wer­den. Es ist jedoch wich­tig, die finan­zi­el­le Belas­tung im Scha­dens­fall zu berücksichtigen.
  3. Rabat­te nut­zen: Ver­si­che­rer bie­ten häu­fig Rabat­te an, wenn zusätz­li­che Sicher­heits­maß­nah­men wie Alarm­an­la­gen, Rauch­mel­der oder eine Über­wa­chungs­ka­me­ra instal­liert sind. Es lohnt sich, die­se Mög­lich­kei­ten bei der Wahl der Ver­si­che­rung zu berücksichtigen.
  4. Bün­del­ver­si­che­run­gen abschlie­ßen: Eini­ge Ver­si­che­rer bie­ten Rabat­te, wenn meh­re­re Ver­si­che­run­gen beim glei­chen Anbie­ter abge­schlos­sen wer­den (z. B. Haus­rat­ver­si­che­rung und Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung). Dies kann eine wei­te­re Mög­lich­keit sein, Kos­ten zu sparen.

Fazit: Was kos­tet eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung bei einem Neubau?

Die Kos­ten einer Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung bei einem Neu­bau vari­ie­ren je nach Grö­ße des Gebäu­des, Bau­wei­se, Stand­ort und Ver­si­che­rungs­um­fang. Im Durch­schnitt lie­gen die jähr­li­chen Prä­mi­en zwi­schen 200 und 500 Euro. Durch zusätz­li­che Leis­tun­gen wie eine Ele­men­tar­scha­den­ver­si­che­rung oder höhe­re Sicher­heits­vor­keh­run­gen kön­nen die Kos­ten stei­gen. Um die bes­te Ver­si­che­rung zu fin­den, ist ein Ver­gleich der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­run­gen rat­sam, um den pas­sen­den Tarif zu einem fai­ren Preis zu erhalten.

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