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Was muss ich bei einer Scha­dens­mel­dung beachten?

Bei einer Scha­dens­mel­dung an dei­ne Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung gibt es eini­ge wich­ti­ge Punk­te, die du beach­ten soll­test, um eine rei­bungs­lo­se und schnel­le Bear­bei­tung zu gewähr­leis­ten. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anlei­tung, wor­auf du ach­ten musst:

1. Schnel­le Mel­dung des Schadens

  • Du soll­test den Scha­den so schnell wie mög­lich dei­ner Ver­si­che­rung mel­den, um Ver­zö­ge­run­gen bei der Scha­dens­re­gu­lie­rung zu ver­mei­den. In vie­len Fäl­len gibt es Fris­ten, inner­halb derer der Scha­den gemel­det wer­den muss, in der Regel spä­tes­tens inner­halb von ein bis zwei Wochen nach dem Vorfall.
  • Tipp: Mel­de den Scha­den sofort, sobald er pas­siert ist, ent­we­der tele­fo­nisch, online über das Kun­den­por­tal, per App oder per E‑Mail.

2. Voll­stän­di­ge und genaue Anga­ben zum Schadenshergang

  • Gib eine detail­lier­te Beschrei­bung des Scha­dens­her­gangs an: 
    • Wann und wo ist der Scha­den ent­stan­den (Datum, Uhrzeit)?
    • Wer ist der Geschä­dig­te? (Name und Kontaktdaten)
    • Wie genau ist der Scha­den ent­stan­den? (z. B. „Beim Umzug habe ich ver­se­hent­lich die Vase eines Freun­des umge­sto­ßen und sie ist zerbrochen.“)
  • Tipp: Ver­mei­de vage For­mu­lie­run­gen und gib so vie­le rele­van­te Infor­ma­tio­nen wie mög­lich, um Miss­ver­ständ­nis­se zu vermeiden.

3. Fotos und Beweis­ma­te­ri­al sammeln

  • Doku­men­tie­re den Scha­den mit Fotos oder Vide­os, wenn mög­lich. Dies ist beson­ders wich­tig bei Sach­schä­den, da es der Ver­si­che­rung hilft, den Vor­fall bes­ser nachzuvollziehen.
  • Tipp: Mache kla­re und gut erkenn­ba­re Fotos des beschä­dig­ten Gegen­stands und des­sen Umge­bung, um den Scha­den deut­lich zu dokumentieren.

4. Schät­zun­gen und Rech­nun­gen bereitstellen

  • Wenn mög­lich, füge Rech­nun­gen oder Kos­ten­vor­anschlä­ge bei, die den Wert des beschä­dig­ten Gegen­stands bele­gen. Dies hilft der Ver­si­che­rung, den Scha­den schnell und kor­rekt zu bewerten.
  • Tipp: Falls kei­ne Rech­nung vor­han­den ist, ver­su­che, den Wert des Gegen­stands so gut wie mög­lich zu schät­zen oder recher­chie­re ver­gleich­ba­re Preise.

5. Schrift­li­che Scha­dens­mel­dung einreichen

  • Obwohl du den Scha­den oft tele­fo­nisch oder online mel­den kannst, ist es emp­feh­lens­wert, auch eine schrift­li­che Scha­dens­mel­dung zu erstel­len, um alles zu dokumentieren.

6. Anga­ben zu Betei­lig­ten und Zeugen

  • Gib die Daten des Geschä­dig­ten an, also die Per­son, deren Eigen­tum beschä­digt wur­de, und füge gege­be­nen­falls Zeu­gen hin­zu, die den Vor­fall bezeu­gen können.
  • Tipp: Notie­re dir die Kon­takt­da­ten von Zeu­gen, falls sie für die Scha­dens­ab­wick­lung von Bedeu­tung sind.

7. Eigen­stän­di­ge Zah­lun­gen vermeiden

  • Leis­te kei­ne eigen­stän­di­gen Zah­lun­gen an den Geschä­dig­ten, bevor die Ver­si­che­rung den Scha­den geprüft und regu­liert hat. Las­se den Ver­si­che­rer ent­schei­den, ob und in wel­cher Höhe der Scha­den über­nom­men wird.
  • Tipp: War­te ab, bis du von der Ver­si­che­rung eine Bestä­ti­gung und einen Vor­schlag zur Scha­dens­re­gu­lie­rung erhältst.

8. Prü­fen, ob der Scha­den ver­si­chert ist

  • Über­prü­fe dei­nen Ver­si­che­rungs­ver­trag, um sicher­zu­stel­len, dass der Scha­den durch dei­ne Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung abge­deckt ist. Ach­te dabei beson­ders auf die Höhe der Deckungs­sum­me und mög­li­che Aus­schlüs­se (z. B. bei Schä­den an gelie­he­nen Gegen­stän­den oder beruf­li­chen Tätigkeiten).
  • Tipp: Sieh in dei­nem Ver­trag nach, ob spe­zi­el­le Schä­den wie Schlüs­sel­ver­lust, Miet­sach­schä­den oder Gefäl­lig­keits­schä­den abge­deckt sind, falls der Scha­den in eine die­ser Kate­go­rien fällt.

9. Geduld bei der Schadensbearbeitung

  • Nach­dem du den Scha­den gemel­det hast, wird die Ver­si­che­rung den Scha­den prü­fen. In man­chen Fäl­len wird ein Gut­ach­ter ein­ge­schal­tet, um den Scha­den vor Ort zu begut­ach­ten. Die Bear­bei­tung kann je nach Fall eini­ge Tage bis Wochen dauern.
  • Tipp: Hal­te Kon­takt zur Ver­si­che­rung und fra­ge nach dem Bear­bei­tungs­stand, falls sich die Regu­lie­rung verzögert.

10. Wich­ti­ge Hinweise

  • Vor­sicht bei Aner­ken­nung der Schuld: Gib kei­ne Schuld­zu­wei­sun­gen oder Schuld­be­kennt­nis­se ab, bevor die Ver­si­che­rung den Fall geprüft hat. Über­las­se die Klä­rung der Haf­tung dei­ner Versicherung.
  • Tipp: Beschrei­be den Scha­den sach­lich, ohne vor­ei­lig zuzu­ge­ben, dass du den Scha­den voll­stän­dig zu ver­ant­wor­ten hast.

Fazit

Bei einer Scha­dens­mel­dung an dei­ne Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung ist es wich­tig, den Vor­fall so schnell wie mög­lich zu mel­den und alle rele­van­ten Infor­ma­tio­nen bereit­zu­stel­len. Doku­men­tie­re den Scha­den mit Fotos, lege Rech­nun­gen oder Kos­ten­vor­anschlä­ge bei und stel­le sicher, dass der Scha­den auch durch dei­ne Ver­si­che­rung abge­deckt ist. War­te ab, bis die Ver­si­che­rung den Scha­den geprüft hat, bevor du eigen­stän­di­ge Zah­lun­gen leis­test. Ein Ver­gleich der Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­run­gen hilft dir sicher­zu­stel­len, dass du umfas­send abge­si­chert bist, auch bei spe­zi­el­len Schadensarten.

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