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Was pas­siert, wenn der Scha­den höher ist als die Versicherungssumme?

Wenn der Scha­den höher ist als die ver­ein­bar­te Ver­si­che­rungs­sum­me in dei­ner Haus­rat­ver­si­che­rung, kann es zu einer Unter­ver­si­che­rung kom­men. In die­sem Fall wird die Ver­si­che­rung mög­li­cher­wei­se nicht den gesam­ten Scha­den erset­zen, son­dern nur bis zur maxi­ma­len Höhe der fest­ge­leg­ten Ver­si­che­rungs­sum­me. Hier sind die wich­tigs­ten Punk­te, die du dazu wis­sen solltest:

1. Unter­ver­si­che­rung und ihre Auswirkungen

Eine Unter­ver­si­che­rung tritt auf, wenn der Wert dei­nes Haus­rats höher ist als die ver­ein­bar­te Ver­si­che­rungs­sum­me. Dies kann im Scha­dens­fall dazu füh­ren, dass die Ver­si­che­rung nur einen Teil des Scha­dens regu­liert, da die Ver­si­che­rungs­sum­me nicht aus­reicht, um den gesam­ten Wert des Haus­rats zu decken.

  • Bei­spiel: Wenn dein Haus­rat tat­säch­lich 100.000 Euro wert ist, du aber nur eine Ver­si­che­rungs­sum­me von 50.000 Euro ver­ein­bart hast, bist du nur zu 50 % dei­nes tat­säch­li­chen Haus­rats­werts ver­si­chert. Im Scha­dens­fall über­nimmt die Ver­si­che­rung dann nur 50 % des tat­säch­li­chen Schadens.

2. Wie wird die Ent­schä­di­gung bei Unter­ver­si­che­rung berechnet?

Die Ver­si­che­rung nimmt bei einer Unter­ver­si­che­rung eine antei­li­ge Ent­schä­di­gung vor. Das bedeu­tet, dass sie den Scha­den nur antei­lig ersetzt, basie­rend auf dem Ver­hält­nis zwi­schen der ver­ein­bar­ten Ver­si­che­rungs­sum­me und dem tat­säch­li­chen Wert des Hausrats.

  • Bei­spiel­rech­nung: Wenn der tat­säch­li­che Wert dei­nes Haus­rats 100.000 Euro beträgt, aber die Ver­si­che­rungs­sum­me nur 50.000 Euro, und der Scha­den beläuft sich auf 20.000 Euro, wür­de die Ver­si­che­rung nur 50 % des Scha­dens, also 10.000 Euro, über­neh­men.

3. Ver­mei­dung von Unter­ver­si­che­rung: Unterversicherungsverzicht

Vie­le Ver­si­che­rer bie­ten einen soge­nann­ten Unter­ver­si­che­rungs­ver­zicht an, um sicher­zu­stel­len, dass du auch bei einem zu nied­rig ange­setz­ten Wert dei­nes Haus­rats den vol­len Scha­den ersetzt bekommst. Vor­aus­set­zung ist, dass du die Ver­si­che­rungs­sum­me kor­rekt nach den Vor­ga­ben des Ver­si­che­rers, oft basie­rend auf der Wohn­flä­che, ange­setzt hast.

  • Wohn­flä­chen­re­ge­lung: In der Regel berech­nen Ver­si­che­rer die pas­sen­de Ver­si­che­rungs­sum­me auf Basis der Wohn­flä­che. Ein gän­gi­ger Richt­wert ist 650 bis 750 Euro pro Qua­drat­me­ter. Wenn du die­sen Wert kor­rekt ans­setzt, ver­zich­ten vie­le Ver­si­che­rer auf den Ein­wand der Unter­ver­si­che­rung, selbst wenn der tat­säch­li­che Wert dei­nes Haus­rats höher ist.
  • Ver­zicht auf den Ein­wand der Unter­ver­si­che­rung: Mit die­ser Klau­sel wird die Ver­si­che­rung im Scha­dens­fall den gesam­ten Scha­den bis zur ver­ein­bar­ten Ver­si­che­rungs­sum­me über­neh­men, ohne den tat­säch­li­chen Wert dei­nes Haus­rats zu berück­sich­ti­gen. Dadurch schützt du dich vor einer antei­li­gen Kür­zung der Entschädigung.

4. Ver­si­che­rungs­sum­me regel­mä­ßig überprüfen

Es ist wich­tig, die Ver­si­che­rungs­sum­me regel­mä­ßig zu über­prü­fen, ins­be­son­de­re wenn sich der Wert dei­nes Haus­rats im Lau­fe der Zeit ändert. Zum Bei­spiel, wenn du neue Möbel oder wert­vol­le Elek­tro­nik anschaffst, kann es sinn­voll sein, die Ver­si­che­rungs­sum­me ent­spre­chend anzu­pas­sen, um eine Unter­ver­si­che­rung zu vermeiden.

  • Inven­tar­lis­te füh­ren: Eine detail­lier­te Lis­te dei­nes Haus­rats hilft dir, den Wert dei­ner Gegen­stän­de bes­ser ein­zu­schät­zen und die rich­ti­ge Ver­si­che­rungs­sum­me festzulegen.
  • Wert­vol­le Gegen­stän­de mel­den: Wenn du teu­re Gegen­stän­de wie Schmuck, Kunst­wer­ke oder teu­re Elek­tro­nik anschaffst, soll­test du dies dei­ner Ver­si­che­rung mit­tei­len, um sicher­zu­stel­len, dass die­se Gegen­stän­de auch bei einem Scha­den voll­stän­dig abge­si­chert sind.

5. Was tun im Scha­dens­fall bei Unterversicherung?

Wenn ein Scha­den ein­tritt und du fest­stellst, dass die Ver­si­che­rungs­sum­me zu nied­rig ist, kannst du Fol­gen­des tun:

  1. Scha­den doku­men­tie­ren: Erfas­se den Scha­den genau, indem du Fotos machst und eine Lis­te der beschä­dig­ten oder zer­stör­ten Gegen­stän­de erstellst.
  2. Scha­den mel­den: Mel­de den Scha­den so schnell wie mög­lich dei­ner Haus­rat­ver­si­che­rung und erklä­re die Situa­ti­on. Selbst wenn du unter­ver­si­chert bist, über­nimmt die Ver­si­che­rung einen Teil des Schadens.
  3. Ver­hand­lun­gen mit der Ver­si­che­rung: In man­chen Fäl­len kannst du mit der Ver­si­che­rung über die Ent­schä­di­gung ver­han­deln, ins­be­son­de­re wenn der Wert dei­nes Haus­rats nicht offen­sicht­lich über­schätzt wurde.

Fazit

Wenn der Scha­den höher ist als die Ver­si­che­rungs­sum­me, kann es zu einer Unter­ver­si­che­rung kom­men, bei der die Ver­si­che­rung nur einen Teil des Scha­dens regu­liert. Um die­ses Risi­ko zu ver­mei­den, ist es wich­tig, die Ver­si­che­rungs­sum­me regel­mä­ßig zu über­prü­fen und gege­be­nen­falls anzu­pas­sen. Ein Unter­ver­si­che­rungs­ver­zicht schützt dich vor einer Kür­zung der Ent­schä­di­gung im Scha­dens­fall. Ein Haus­rat­ver­si­che­rung Ver­gleich hilft dir, den pas­sen­den Schutz für dei­nen Haus­rat zu fin­den und dei­ne Haus­rat­ver­si­che­rung Kos­ten opti­mal zu gestalten.

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