Was passiert, wenn Du Deinen E‑Scooter tunst oder frisierst?
Es kann verlockend sein, durch das Tuning des Motors oder die Manipulation der Geschwindigkeitsbegrenzung mehr Leistung aus Deinem e‑scooter herauszuholen. Doch damit bewegst Du Dich in einer rechtlichen Grauzone, die schnell ernste Konsequenzen haben kann – vor allem in Bezug auf Deinen e scooter versicherung-Schutz. Warum? Sobald Du Deinen Scooter schneller als 20 km/h machst oder andere technische Merkmale veränderst, verstößt Du gegen die Vorgaben der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (eKFV). Das hat in aller Regel den Verlust der Betriebserlaubnis und den damit verbundenen Wegfall Deines Versicherungsschutzes zur Folge.
Verlust der Betriebserlaubnis und des Versicherungsschutzes
E‑Scooter sind in Deutschland nur dann für den öffentlichen Verkehr zugelassen, wenn sie nicht schneller als 20 km/h fahren können und alle technischen Vorschriften der eKFV erfüllen. Sobald Du das Gefährt manipulierst, erlischt die allgemeine Betriebserlaubnis. Folglich:
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Kein gesetzlicher Schutz mehr: Deine e‑scooter versicherung ist an die Zulassung geknüpft. Wenn diese wegfällt, greift Deine Police nicht mehr.
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Illegaler Betrieb: Ein „frisierter“ Roller wird zum unzulässigen Kraftfahrzeug. Du darfst ihn nicht mehr auf öffentlichen Wegen fahren.
Gerade wenn ein Unfall passiert, kann das gravierende finanzielle Folgen haben. Der Versicherer wird sich in den meisten Fällen weigern, für Schäden aufzukommen. Das heißt, Du bleibst womöglich auf hohen Schadenersatzforderungen sitzen, insbesondere wenn Du Personen verletzt oder fremdes Eigentum beschädigst.
Straf- und Bußgeldrisiken bei Tuning
Neben dem Verlust des Versicherungsschutzes drohen juristische Konsequenzen:
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Bußgeld und Punkte: Fahren ohne Betriebserlaubnis und ohne gültiges e scooter kennzeichen kann zu saftigen Bußgeldern und Punkten in Flensburg führen.
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Strafrechtliche Verfolgung: In manchen Fällen kann es als Fahren ohne Versicherungsschutz geahndet werden, was sogar strafrechtliche Konsequenzen haben kann.
Gründe, warum Du vom Tuning absehen solltest
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Sicherheitsrisiko: Die Konstruktion Deines Scooters ist für eine bestimmte Höchstgeschwindigkeit ausgelegt. Manipulierst Du diese, kann es zu instabilem Fahrverhalten und gefährlichen Unfällen kommen.
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Hohe Reparaturkosten: Ein getunter Motor verschleißt schneller. Garantieansprüche gegenüber dem Hersteller erlöschen in der Regel ebenfalls bei Manipulation.
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Unnötige Mehrkosten: Selbst wenn Du nicht in einen Unfall verwickelt wirst, können Dich Kontrollen der Polizei teuer zu stehen kommen.
Alternative: Legal schneller unterwegs sein?
Wenn Dir die 20 km/h zu langsam sind, gibt es in Deutschland die Möglichkeit, ein zulassungsfähiges Kleinkraftrad oder Moped zu fahren. Dafür benötigst Du jedoch eine entsprechende Fahrerlaubnis, und es gelten andere Vorschriften als für Elektrokleinstfahrzeuge. Diese Lösung ist zwar aufwendiger, aber dafür legal und versicherbar.
Fazit
Sobald Du Deinen e scooter versichern möchtest, ist klar: Jede Manipulation am Antrieb und jede Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung kann Deinen Versicherungsschutz zum Erliegen bringen. Damit fährst Du nicht nur illegal, sondern musst im Schadensfall sämtliche Kosten selbst tragen. Ein Frisieren ist daher ein hohes Risiko – sowohl rechtlich als auch finanziell. Bleib lieber bei der eKFV-konformen e roller versicherung und genieße das sichere, entspannte Fahrgefühl ohne Angst vor rechtlichen Konsequenzen.