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Was sind die häu­figs­ten Feh­ler beim Abschluss einer Hausratversicherung?

Beim Abschluss einer Haus­rat­ver­si­che­rung kön­nen ver­schie­de­ne Feh­ler gemacht wer­den, die im Scha­dens­fall zu finan­zi­el­len Ein­bu­ßen oder Pro­ble­men bei der Scha­dens­re­gu­lie­rung füh­ren. Hier sind die häu­figs­ten Feh­ler, die es zu ver­mei­den gilt:

1. Unter­ver­si­che­rung

Eine der häu­figs­ten Feh­ler ist die Unter­ver­si­che­rung, bei der die Ver­si­che­rungs­sum­me zu nied­rig ange­setzt wird. Dies kann dazu füh­ren, dass im Scha­dens­fall nur ein Teil des Scha­dens ersetzt wird.

  • War­um pas­siert das?: Vie­le Ver­si­che­rungs­neh­mer unter­schät­zen den Wert ihres Haus­rats. Oft wird die Ver­si­che­rungs­sum­me zu nied­rig gewählt, um die Prä­mi­en zu senken.
  • Fol­ge: Im Scha­dens­fall kann die Ver­si­che­rung die Ent­schä­di­gung antei­lig kür­zen, wenn der tat­säch­li­che Wert des Haus­rats die Ver­si­che­rungs­sum­me übersteigt.

Tipp: Nut­zen Sie Richt­wer­te wie 650 bis 750 Euro pro Qua­drat­me­ter Wohn­flä­che zur Berech­nung der Ver­si­che­rungs­sum­me oder erstel­len Sie eine Inven­tar­lis­te, um den Wert des Haus­rats rea­lis­tisch ein­zu­schät­zen. Ach­ten Sie zudem dar­auf, einen Unter­ver­si­che­rungs­ver­zicht in den Ver­trag aufzunehmen.

2. Fal­sche Anga­ben zur Wohnfläche

Eine fal­sche Anga­be der Wohn­flä­che kann eben­falls zu Pro­ble­men füh­ren. Die Wohn­flä­che ist ein ent­schei­den­der Fak­tor für die Berech­nung der Ver­si­che­rungs­sum­me und der Prämie.

  • War­um pas­siert das?: Oft wer­den Neben­räu­me wie Kel­ler, Abstell­kam­mern oder Bal­ko­ne nicht berück­sich­tigt, oder die Qua­drat­me­ter­an­ga­ben wer­den geschätzt.
  • Fol­ge: Wenn die Wohn­flä­che zu gering ange­ge­ben wird, kann dies zur Unter­ver­si­che­rung füh­ren. Ist die Flä­che zu hoch, zah­len Sie unnö­tig hohe Prämien.

Tipp: Mes­sen Sie die Wohn­flä­che genau oder ent­neh­men Sie die exak­ten Anga­ben aus den Miet­un­ter­la­gen oder dem Grundbuch.

3. Nicht alle Risi­ken sind abgedeckt

Ein häu­fi­ger Feh­ler besteht dar­in, dass wich­ti­ge Risi­ko­be­rei­che nicht mit­ver­si­chert wer­den, die für den Haus­halt rele­vant sein könnten.

  • War­um pas­siert das?: Vie­le Ver­si­che­rungs­neh­mer neh­men nur den Grund­schutz in Anspruch, der kei­ne Ele­men­tar­schä­den, Fahr­rad­dieb­stahl oder ande­re wich­ti­ge Risi­ken abdeckt.
  • Fol­ge: Im Scha­dens­fall durch Über­schwem­mun­gen, Erd­be­ben, Rück­stau oder Fahr­rad­dieb­stahl greift die Ver­si­che­rung nicht, und der Ver­si­che­rungs­neh­mer muss den Scha­den selbst tragen.

Tipp: Über­le­gen Sie, ob zusätz­li­che Ele­men­tar­scha­den­ver­si­che­run­gen oder Fahr­rad­dieb­stahl­schutz für Ihre Wohn­si­tua­ti­on sinn­voll sind. Ein Pre­mi­um­schutz könn­te in man­chen Fäl­len bes­ser zu den eige­nen Bedürf­nis­sen passen.

4. Dop­pel­te Versicherungen

Ein wei­te­rer Feh­ler besteht dar­in, dass dop­pel­te Ver­si­che­run­gen abge­schlos­sen wer­den, etwa wenn meh­re­re Per­so­nen im sel­ben Haus­halt jeweils eine eige­ne Haus­rat­ver­si­che­rung besitzen.

  • War­um pas­siert das?: Oft sind sich Fami­li­en­mit­glie­der oder Mit­be­woh­ner nicht bewusst, dass sie in einem Haus­halt nur eine gemein­sa­me Haus­rat­ver­si­che­rung benötigen.
  • Fol­ge: Eine Dop­pel­ver­si­che­rung bringt kei­ne zusätz­li­chen Vor­tei­le, son­dern ver­ur­sacht nur unnö­ti­ge Kos­ten.

Tipp: Wenn Sie mit ande­ren Per­so­nen zusam­men­le­ben, prü­fen Sie, ob eine gemein­sa­me Haus­rat­ver­si­che­rung aus­reicht und ob alle rele­van­ten Per­so­nen im Ver­trag berück­sich­tigt sind.

5. Wich­ti­ge Zusatz­bau­stei­ne fehlen

Eini­ge Ver­si­che­rungs­neh­mer schlie­ßen eine Haus­rat­ver­si­che­rung ab, ohne zusätz­li­che Bau­stei­ne zu berück­sich­ti­gen, die bei einem spe­zi­el­len Haus­rat not­wen­dig sein könnten.

  • War­um pas­siert das?: Nicht alle sind sich der Risi­ken bewusst, die durch beson­de­re Wert­sa­chen wie Schmuck, Kunst oder Anti­qui­tä­ten entstehen.
  • Fol­ge: Die Ver­si­che­rung deckt nur einen Teil der Schä­den ab, ins­be­son­de­re bei teu­ren Gegen­stän­den wie Schmuck oder Samm­ler­stü­cken, die durch eine Wert­sa­chen­ver­si­che­rung abge­si­chert wer­den sollten.

Tipp: Prü­fen Sie, ob Sie beson­ders wert­vol­le Gegen­stän­de besit­zen, und über­le­gen Sie, eine zusätz­li­che Wert­sa­chen­ver­si­che­rung oder eine Erhö­hung der Deckungs­sum­me für spe­zi­el­le Risi­ken abzuschließen.

6. Ver­nach­läs­si­gung von Sicherheitsvorkehrungen

Ein wei­te­rer häu­fi­ger Feh­ler ist die Miss­ach­tung der Sicher­heits­vor­schrif­ten, die in vie­len Ver­si­che­rungs­ver­trä­gen fest­ge­legt sind, ins­be­son­de­re bei Ein­bruch­dieb­stahl.

  • War­um pas­siert das?: Vie­le Ver­si­che­rungs­neh­mer gehen davon aus, dass eine Haus­rat­ver­si­che­rung immer zahlt, ohne die genau­en Sicher­heits­an­for­de­run­gen zu kennen.
  • Fol­ge: Wenn Sie nicht die vor­ge­schrie­be­nen Sicher­heits­vor­keh­run­gen ein­hal­ten (z. B. Türen nicht abschlie­ßen, kei­ne Fens­ter­si­che­run­gen), kann die Ver­si­che­rung die Leis­tung kür­zen oder den Scha­den nicht regulieren.

Tipp: Lesen Sie die Ver­trags­be­din­gun­gen sorg­fäl­tig und ach­ten Sie auf spe­zi­fi­sche Sicher­heits­an­for­de­run­gen. Instal­lie­ren Sie gege­be­nen­falls zusätz­li­che Siche­run­gen wie Schlös­ser oder Alarmanlagen.

7. Fal­sche oder unvoll­stän­di­ge Schadensmeldung

Im Scha­dens­fall kann es vor­kom­men, dass der Scha­den nicht kor­rekt gemel­det wird oder die Fris­ten zur Scha­dens­mel­dung nicht ein­ge­hal­ten werden.

  • War­um pas­siert das?: In der Hek­tik nach einem Scha­den wis­sen vie­le Ver­si­che­rungs­neh­mer nicht genau, wel­che Unter­la­gen benö­tigt wer­den oder wie sie den Scha­den rich­tig melden.
  • Fol­ge: Eine ver­spä­te­te oder unvoll­stän­di­ge Scha­dens­mel­dung kann dazu füh­ren, dass die Ver­si­che­rung die Leis­tung ver­wei­gert oder verzögert.

Tipp: Mel­den Sie den Scha­den sofort nach dem Ein­tre­ten und rei­chen Sie alle erfor­der­li­chen Bele­ge (z. B. Fotos, Rech­nun­gen, Poli­zei­be­rich­te) bei der Ver­si­che­rung ein.

Fazit

Die häu­figs­ten Feh­ler beim Abschluss einer Haus­rat­ver­si­che­rung betref­fen Unter­ver­si­che­rung, fal­sche Anga­ben zur Wohn­flä­che, das Feh­len wich­ti­ger Zusatz­bau­stei­ne und das Miss­ach­ten von Sicher­heits­an­for­de­run­gen. Es ist wich­tig, den Haus­rat genau zu bewer­ten, Sicher­heits­vor­schrif­ten zu beach­ten und eine auf Ihre Situa­ti­on abge­stimm­te Ver­si­che­rung abzu­schlie­ßen. Ein Haus­rat­ver­si­che­rung Ver­gleich hilft Ihnen, die bes­te Poli­ce für Ihre indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se zu fin­den und Dop­pelt­ver­si­che­run­gen oder ande­re häu­fi­ge Feh­ler zu vermeiden.

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