Bei einem Feuerschaden im Wohngebäude ist schnelles und besonnenes Handeln entscheidend, um den Schaden zu begrenzen und eine schnelle Schadensregulierung durch die Wohngebäudeversicherung zu ermöglichen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, was du tun solltest:
1. Sicherstellen, dass alle Personen in Sicherheit sind:
- Sorge dafür, dass alle Personen das Gebäude verlassen und in Sicherheit sind. Ein Feuer kann sich schnell ausbreiten, daher sollte niemand im Haus bleiben, um Gegenstände zu retten.
2. Feuerwehr rufen:
- Wähle den Notruf (112) und informiere die Feuerwehr über den Brand. Warte auf die Einsatzkräfte und sorge dafür, dass sie schnell Zugang zum Haus haben.
3. Schaden dokumentieren:
- Sobald es sicher ist, beginne den Schaden zu dokumentieren. Mache Fotos und Videos von den beschädigten Bereichen, sowohl innen als auch außen, und notiere dir das Ausmaß der Zerstörung. Diese Dokumentation wird für die Schadensmeldung bei der Versicherung wichtig sein.
4. Wohngebäudeversicherung informieren:
- Setze dich sofort mit deiner Wohngebäudeversicherung in Verbindung. Melde den Feuerschaden so schnell wie möglich. Die Versicherung wird dir mitteilen, welche weiteren Schritte du unternehmen musst und welche Gutachter geschickt werden, um den Schaden zu bewerten.
5. Notmaßnahmen ergreifen:
- Falls nötig, leite Notmaßnahmen ein, um den Schaden zu begrenzen. Dazu gehört das Abdecken von beschädigten Dächern oder Fenstern, um Wasserschäden durch Regen zu verhindern. In der Regel übernimmt die Versicherung auch die Kosten für solche Notmaßnahmen.
6. Gutachter und Schadenbewertung:
- Die Versicherung wird einen Gutachter schicken, der den Schaden vor Ort bewertet. Dieser erstellt einen Bericht über den Schaden und gibt Empfehlungen für die Reparatur oder den Wiederaufbau des Hauses.
7. Reparatur beauftragen:
- Nach der Freigabe durch die Versicherung kannst du qualifizierte Handwerker mit der Reparatur oder dem Wiederaufbau des Gebäudes beauftragen. Die Kosten für die Wiederherstellung des Hauses werden von der Wohngebäudeversicherung übernommen, wenn der Feuerschaden im Vertrag abgedeckt ist.
Was deckt die Wohngebäudeversicherung bei einem Feuerschaden?
- Schäden an der Bausubstanz: Reparaturen am Dach, an Wänden und Böden.
- Folgeschäden: Zum Beispiel durch Löschwasser, das während des Brandes eingesetzt wurde.
- Aufräumkosten: Die Kosten für die Entsorgung von Schutt und verbrannten Materialien werden ebenfalls übernommen.
Was deckt die Hausratversicherung?
- Bewegliche Gegenstände, wie Möbel, Elektronik oder Kleidung, die durch das Feuer beschädigt wurden, fallen unter die Hausratversicherung.
Fazit:
Bei einem Feuerschaden im Wohngebäude solltest du den Schaden umgehend der Wohngebäudeversicherung melden, den Schaden dokumentieren und die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um größere Folgeschäden zu verhindern. Die Versicherung übernimmt in der Regel die Reparaturkosten und Folgeschäden. Ein Vergleich der Wohngebäudeversicherungen hilft dir, den passenden Schutz für dein Haus zu finden.