Was tun wenn mein Hund von einem ande­ren gebis­sen wurde?

Wenn Ihr Hund von einem ande­ren Hund gebis­sen wur­de, ist es wich­tig, schnell zu han­deln, um die Sicher­heit Ihres Hun­des zu gewähr­leis­ten und ange­mes­se­ne Maß­nah­men zu ergrei­fen. Hier sind eini­ge Schrit­te, die Sie unter­neh­men können:

1. Sichern Sie die Umge­bung: Tren­nen Sie die bei­den Hun­de von­ein­an­der, um wei­te­re Angrif­fe zu ver­hin­dern. Ver­mei­den Sie dabei jedoch, sich selbst zu gefähr­den. Ver­wen­den Sie gege­be­nen­falls Hilfs­mit­tel wie eine Lei­ne, einen Stock oder eine Decke, um die Hun­de von­ein­an­der zu trennen.
2. Über­prü­fen Sie die Ver­let­zun­gen: Unter­su­chen Sie Ihren Hund auf Ver­let­zun­gen und beur­tei­len Sie den Schwe­re­grad. Ach­ten Sie ins­be­son­de­re auf Biss­wun­den, Schwel­lun­gen oder offe­ne Wun­den. Wenn die Ver­let­zun­gen schwer­wie­gend sind oder Sie sich unsi­cher sind, suchen Sie umge­hend einen Tier­arzt auf.
3. Doku­men­tie­ren Sie den Vor­fall: Notie­ren Sie sich den Ort, das Datum, die Uhr­zeit und eine Beschrei­bung des Vor­falls. Wenn mög­lich, machen Sie Fotos von den Ver­let­zun­gen Ihres Hun­des. Die­se Infor­ma­tio­nen kön­nen spä­ter bei der Kon­takt­auf­nah­me mit dem Hun­de­hal­ter oder bei recht­li­chen Schrit­ten hilf­reich sein.
4. Iden­ti­fi­zie­ren Sie den Hun­de­hal­ter: Ver­su­chen Sie, den Hun­de­hal­ter des ande­ren Hun­des zu ermit­teln. Fra­gen Sie Zeu­gen oder Per­so­nen in der Nähe, ob sie den Hun­de­hal­ter ken­nen oder gese­hen haben. Tau­schen Sie Kon­takt­da­ten mit dem Hun­de­hal­ter aus, falls möglich.
5. Kon­sul­tie­ren Sie einen Tier­arzt: Brin­gen Sie Ihren Hund so bald wie mög­lich zu einem Tier­arzt, auch wenn die Ver­let­zun­gen zunächst nicht schwer­wie­gend erschei­nen. Ein Tier­arzt kann die Ver­let­zun­gen gründ­lich unter­su­chen, Wun­den ver­sor­gen und mög­li­cher­wei­se Anti­bio­ti­ka oder ande­re Medi­ka­men­te ver­schrei­ben, um Infek­tio­nen zu verhindern.
6. Mel­den Sie den Vor­fall: Infor­mie­ren Sie die ört­li­che Poli­zei, das Ord­nungs­amt oder die ört­li­che Tier­schutz­be­hör­de über den Vor­fall. Geben Sie eine genaue Beschrei­bung des Vor­falls, des Hun­des und des Hun­de­hal­ters an. Dies ermög­licht es den Behör­den, den Vor­fall zu doku­men­tie­ren und gege­be­nen­falls geeig­ne­te Maß­nah­men zu ergreifen.
7. Kon­tak­tie­ren Sie den Hun­de­hal­ter: Neh­men Sie Kon­takt zum Hun­de­hal­ter des ande­ren Hun­des auf und infor­mie­ren Sie ihn über den Vor­fall. Erklä­ren Sie die Ver­let­zun­gen Ihres Hun­des und bit­ten Sie um Infor­ma­tio­nen über den Impf­sta­tus des ande­ren Hun­des. Klä­ren Sie gege­be­nen­falls finan­zi­el­le Ver­ein­ba­run­gen für Tier­arzt­kos­ten oder ande­re ent­stan­de­ne Schäden.

Es ist wich­tig, nach einem Hun­de­biss­vor­fall ange­mes­se­ne Maß­nah­men zu ergrei­fen, um die Sicher­heit und das Wohl­be­fin­den Ihres Hun­des zu gewähr­leis­ten. Wenn nötig, kön­nen Sie sich auch recht­li­chen Rat ein­ho­len, ins­be­son­de­re wenn der Vor­fall schwer­wie­gend war oder Kon­flik­te mit dem Hun­de­hal­ter entstehen.