Unter Unfall Invalidität versteht man eine dauerhafte Beeinträchtigung der körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit infolge eines Unfalls. In der privaten Unfallversicherung ist die Invalidität eine der zentralen Leistungen und bezieht sich auf die Folgen eines Unfalls, die zu einer langfristigen oder dauerhaften Minderung der körperlichen Fähigkeiten führen. Hier erfährst du, was genau unter Unfall Invalidität verstanden wird und wie sie in der Unfallversicherung geregelt ist.
1. Definition von Unfall Invalidität
Invalidität liegt vor, wenn die Fähigkeit, bestimmte körperliche oder geistige Funktionen zu nutzen, durch einen Unfall dauerhaft beeinträchtigt ist. Ein Unfall wird dabei als ein plötzliches, von außen auf den Körper wirkendes Ereignis definiert, das eine unfreiwillige Gesundheitsschädigung verursacht.
2. Feststellung der Invalidität
Die Feststellung der Invalidität erfolgt durch einen Arzt und basiert auf der Beurteilung der dauerhaften Einschränkungen. Die Beeinträchtigung muss in der Regel innerhalb eines bestimmten Zeitraums nach dem Unfall ärztlich festgestellt und dokumentiert werden. Dieser Zeitraum beträgt meist 12 bis 24 Monate, abhängig von den Vertragsbedingungen der Unfallversicherung.
3. Berechnung des Invaliditätsgrads
Der Invaliditätsgrad wird anhand einer Gliedertaxe berechnet, die in den Versicherungsbedingungen festgelegt ist. Diese Gliedertaxe gibt an, welcher Prozentsatz der Versicherungssumme für den Verlust oder die Funktionsunfähigkeit bestimmter Körperteile oder Organe gezahlt wird. Typische Werte sind:
- Verlust eines Arms: 70 %
- Verlust eines Beins über dem Knie: 70 %
- Verlust eines Auges: 50 %
- Verlust eines Daumens: 20 %
Je höher der Invaliditätsgrad, desto höher ist die Auszahlung der vereinbarten Versicherungssumme.
4. Bedeutung der Progression
Eine vereinbarte Progression kann die Leistung bei höheren Invaliditätsgraden vervielfachen. Beispielsweise kann eine Progression von 350 % bedeuten, dass bei einem Invaliditätsgrad von 100 % das 3,5‑fache der Versicherungssumme ausgezahlt wird. Dies ist besonders bei schwereren Unfällen von Vorteil, da sie eine höhere finanzielle Absicherung ermöglicht.
5. Auszahlung bei Unfall Invalidität
Die Höhe der Auszahlung hängt von der vereinbarten Versicherungssumme und dem festgestellten Invaliditätsgrad ab. Bei einer Invalidität von 50 % und einer Versicherungssumme von 100.000 Euro würdest du beispielsweise eine anteilige Auszahlung von 50.000 Euro erhalten. Eine Unfallversicherung im Vergleich hilft dir, die besten Tarife mit optimalen Leistungen zu finden.
6. Zusätzliche Leistungen
Einige private Unfallversicherungen bieten neben der Invaliditätsleistung auch eine Unfallrente an, die bei dauerhafter Arbeitsunfähigkeit gezahlt wird. Weitere Zusatzleistungen können Krankenhaustagegeld, Bergungskosten und die Übernahme von Kosten für kosmetische Operationen sein.
Fazit
Unfall Invalidität ist eine dauerhafte Beeinträchtigung der körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit infolge eines Unfalls und eine der wichtigsten Leistungen der privaten Unfallversicherung. Die Invaliditätsleistung bietet finanzielle Unterstützung, um die Folgen eines Unfalls abzumildern. Ein Unfallversicherung Vergleich hilft dir, die passende Police zu finden, die deine individuellen Bedürfnisse abdeckt und im Ernstfall eine ausreichende finanzielle Absicherung bietet.