Suche

Wel­che Pfer­de­ras­sen müs­sen beson­ders ver­si­chert werden?

Wel­che Pfer­de­ras­sen müs­sen beson­ders ver­si­chert werden?

Grund­sätz­lich muss jede Pfer­de­ras­se durch eine Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung abge­si­chert sein, da unab­hän­gig von der Ras­se jedes Pferd unvor­her­seh­ba­re Schä­den an Per­so­nen oder frem­dem Eigen­tum ver­ur­sa­chen kann. Es gibt jedoch bestimm­te Pfer­de­ras­sen oder Pfer­de­ty­pen, die auf­grund ihrer Nut­zung, ihres Tem­pe­ra­ments oder ihrer Grö­ße beson­de­re Risi­ken ber­gen und daher mög­li­cher­wei­se einen erwei­ter­ten Ver­si­che­rungs­schutz benötigen.

Pfer­de­ras­sen und Typen, die eine beson­de­re Ver­si­che­rung benötigen:

  1. Gro­ße und schwe­re Pfer­de­ras­sen (z. B. Kalt­blü­ter): Gro­ße und schwe­re Pfer­de wie Kalt­blü­ter (z. B. Shire Hor­ses, Cly­des­da­les, Bel­gi­er) haben durch ihre enor­me Kraft und Grö­ße ein erhöh­tes Poten­zi­al, schwe­re Sach- und Per­so­nen­schä­den zu ver­ur­sa­chen. Die­se Pfer­de­ras­sen kön­nen bei unvor­her­seh­ba­rem Ver­hal­ten grö­ße­re Schä­den anrich­ten als klei­ne­re Pfer­de, da allein ihr Kör­per­ge­wicht und ihre Stär­ke erheb­lich sind. Ein erwei­ter­ter Ver­si­che­rungs­schutz mit höhe­ren Deckungs­sum­men ist bei die­sen Pfer­de­ras­sen rat­sam.

    Bei­spiel:

    • Ein schwe­res Kalt­blut kann durch einen Flucht­re­flex einen Zaun oder sogar ein Auto stark beschä­di­gen. Die Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung soll­te aus­rei­chend hohe Deckungs­sum­men für sol­che Schä­den bieten.
  2. Tem­pe­ra­ment­vol­le Pfer­de­ras­sen (z. B. Voll­blü­ter, Ara­ber): Voll­blü­ter und Ara­ber sind für ihr Tem­pe­ra­ment und ihre Schnel­lig­keit bekannt. Die­se Pfer­de­ras­sen nei­gen häu­fi­ger zu unvor­her­seh­ba­rem Ver­hal­ten, wie plötz­li­chem Erschre­cken oder star­kem Flucht­ver­hal­ten, was das Risi­ko von Schä­den erhöht. Beson­ders bei Aus­rit­ten oder auf Tur­nie­ren kön­nen tem­pe­ra­ment­vol­le Pfer­de grö­ße­re Risi­ken dar­stel­len. Eine Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung soll­te in sol­chen Fäl­len mög­lichst auch Schä­den bei Tur­nie­ren und sport­li­chen Ver­an­stal­tun­gen abde­cken.

    Bei­spiel:

    • Ein Ara­ber-Pferd erschrickt bei einem Tur­nier und läuft unkon­trol­liert los, wobei es Sach­schä­den ver­ur­sacht oder ande­re Pfer­de ver­letzt. Ein erwei­ter­tes Ver­si­che­rungs­pa­ket, das Tur­nier­schä­den und hohe Deckungs­sum­men abdeckt, ist empfehlenswert.
  3. Tur­nier- und Sport­pfer­de: Tur­nier­pfer­de, die regel­mä­ßig an Wett­kämp­fen oder Sport­ver­an­stal­tun­gen teil­neh­men, benö­ti­gen häu­fig einen spe­zi­el­len Ver­si­che­rungs­schutz. Auf Tur­nie­ren gibt es mehr Gele­gen­hei­ten für Unfäl­le oder unvor­her­seh­ba­re Ereig­nis­se, bei denen dein Pferd Schä­den ver­ur­sa­chen kann. Eini­ge Ver­si­che­rer bie­ten spe­zi­el­le Tari­fe für Tur­nier­pfer­de an, die Schä­den auf Ver­an­stal­tun­gen, Rei­sen oder in frem­den Stäl­len abde­cken.

    Bei­spiel:

    • Dein Sport­pferd ver­letzt bei einem Spring­tur­nier ein ande­res Pferd oder beschä­digt den Par­cours. Die Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung soll­te sol­che Tur­nier­schä­den umfassen.
  4. Reit- und Schul­pfer­de: Reit- und Schul­pfer­de, die von vie­len ver­schie­de­nen Rei­tern gerit­ten wer­den, haben ein höhe­res Risi­ko, Schä­den zu ver­ur­sa­chen, da sie häu­fi­ger von uner­fah­re­nen Rei­tern gerit­ten wer­den. Die­se Pfer­de benö­ti­gen daher eine Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung, die auch Fremd­rei­ter­schä­den abdeckt.

    Bei­spiel:

    • Ein Schul­pferd wird von einem uner­fah­re­nen Rei­ter gerit­ten, der die Kon­trol­le ver­liert und dadurch einen Unfall ver­ur­sacht. Der Fremd­rei­ter­schutz stellt sicher, dass Schä­den, die durch ande­re Rei­ter ver­ur­sacht wer­den, eben­falls gedeckt sind.
  5. Ras­se­pfer­de mit hohem Wert: Pfer­de­ras­sen, die beson­ders wert­voll sind, wie Dres­sur­pfer­de, Spring­pfer­de oder ande­re hoch­ka­rä­ti­ge Zucht­pfer­de, soll­ten nicht nur haft­pflicht­ver­si­chert, son­dern mög­li­cher­wei­se auch durch eine Pfer­de­kran­ken­ver­si­che­rung oder eine Lebens­ver­si­che­rung für Pfer­de abge­si­chert wer­den. Die­se Ver­si­che­run­gen schüt­zen den finan­zi­el­len Wert des Pfer­des bei Krank­heit, Ver­let­zung oder im Todes­fall.

    Bei­spiel:

    • Ein hoch­ka­rä­ti­ges Dres­sur­pferd mit einem hohen Markt­wert könn­te durch eine Pfer­de­le­bens­ver­si­che­rung zusätz­lich abge­si­chert wer­den, um den Wert­ver­lust bei schwer­wie­gen­den Ver­let­zun­gen zu minimieren.
  6. Klein­pfer­de und Ponys: Auch klei­ne­re Pfer­de­ras­sen wie Ponys oder Klein­pfer­de kön­nen durch ihr Ver­hal­ten erheb­li­che Schä­den ver­ur­sa­chen, beson­ders wenn sie in Kon­takt mit Kin­dern oder uner­fah­re­nen Rei­tern kom­men. Ponys kön­nen zudem in Zäu­ne oder klei­ne­re Fahr­zeu­ge lau­fen, was zu Sach­schä­den führt. Die Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung soll­te auch für klei­ne­re Ras­sen aus­rei­chend hohe Deckungs­sum­men bie­ten.

    Bei­spiel:

    • Ein Pony läuft unkon­trol­liert über die Stra­ße und ver­ur­sacht einen Ver­kehrs­un­fall. Die Ver­si­che­rung über­nimmt die Kos­ten für die beschä­dig­ten Fahrzeuge.

Wich­ti­ge Zusatz­op­tio­nen für bestimm­te Pferderassen

Je nach Pfer­de­ras­se und Nut­zung des Pfer­des kann es sinn­voll sein, bestimm­te Zusatz­op­tio­nen in die Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung aufzunehmen:

  1. Tur­nier­schutz: Wenn du an Reit­tur­nie­ren teil­nimmst, soll­te die Ver­si­che­rung auch Tur­nier­schä­den abde­cken, da das Risi­ko von Unfäl­len auf sol­chen Ver­an­stal­tun­gen höher ist.
  2. Fremd­rei­ter­schutz: Wenn dein Pferd häu­fig von ande­ren Rei­tern, wie z. B. bei einer Reit­be­tei­li­gung oder in einer Reit­schu­le, genutzt wird, soll­te der Schutz für Fremd­rei­ter in der Ver­si­che­rung ent­hal­ten sein.
  3. Miet­sach­schä­den: Wenn dein Pferd in einer gemie­te­ten Box oder auf gemie­te­ten Wei­de­flä­chen gehal­ten wird, soll­test du sicher­stel­len, dass die Ver­si­che­rung Miet­sach­schä­den abdeckt.
  4. Flur­schä­den: Beson­ders bei tem­pe­ra­ment­vol­len oder gro­ßen Pfer­de­ras­sen, die aus­bre­chen könn­ten, ist der Schutz gegen Flur­schä­den wich­tig. Die­se Deckung schützt dich, wenn dein Pferd land­wirt­schaft­li­che Flä­chen oder Fel­der beschädigt.

Fazit

Es gibt kei­ne spe­zi­el­len Pfer­de­ras­sen, die gesetz­lich mehr oder weni­ger ver­si­chert wer­den müs­sen, aber es gibt Pfer­de­ras­sen und ‑typen, bei denen ein erwei­ter­ter Ver­si­che­rungs­schutz sinn­voll ist. Gro­ße und schwe­re Pfer­de­ras­sen, tem­pe­ra­ment­vol­le Pfer­de wie Voll­blü­ter und Ara­ber, sowie Tur­nier- und Schul­pfer­de haben auf­grund ihrer Eigen­schaf­ten und Nut­zung ein höhe­res Risi­ko, Schä­den zu ver­ur­sa­chen. Für die­se Pfer­de ist es wich­tig, eine Pfer­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung mit aus­rei­chend hohen Deckungs­sum­men und spe­zi­el­len Schutz­op­tio­nen wie Tur­nier­schutz oder Fremd­rei­ter­schutz zu wählen.

Vergleichen Sie die besten Angebote für Pferdehaftpflichtversicherungen

Vergleichen Sie die besten Tarife in nur wenigen Minuten, um die optimale Versicherung für Ihre Bedürfnisse zu finden und sicherzustellen, dass Sie den besten Schutz zu einem günstigen Preis erhalten

Folgen Sie uns
Unsere Kundenbewertung
Sie möchten die optimale Pferdehaftpflicht-Versicherung finden?

Gemäß §60 VVG weisen wir auf eine eingeschränkte Versicherer- und Tarifauswahl hin.

Nicht enthalten im Versicherungsvergleich auf www.versicherungsvergleiche.de sind insbesondere Versicherungsunternehmen und deren Tarife, die nicht mit freien Versicherungsmaklern zusammenarbeiten und die dem Makler in der Regel auch keine Informationen zu aktuellen Preisen und Bedingungen zur Verfügung stellen