Beim Abschluss einer Lkw Versicherung benötigen Sie bestimmte Unterlagen und Informationen, um den Versicherungsvertrag erfolgreich abzuschließen. Diese Unterlagen sind erforderlich, damit der Versicherer alle relevanten Daten zum Fahrzeug und dessen Nutzung prüfen kann, um die Versicherungsprämien und den Deckungsumfang festzulegen. Hier sind die wichtigsten Unterlagen, die Sie bereithalten sollten:
1. Fahrzeugpapiere (Zulassungsbescheinigung Teil I und II)
Die Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein) und Teil II (Fahrzeugbrief) enthalten wichtige Informationen über das Fahrzeug, die der Versicherer benötigt, um den Vertrag zu erstellen. Dazu gehören Details wie das Fahrzeugmodell, das Baujahr, die Leistung und das zulässige Gesamtgewicht.
- Fahrzeugschein (Teil I): Enthält Daten zum Lkw, wie die Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN), das zulässige Gesamtgewicht, die Motorleistung und die Art des Fahrzeugs.
- Fahrzeugbrief (Teil II): Dokumentiert die Eigentumsverhältnisse des Lkw und ist wichtig, um die korrekte Zulassung und Eigentümerschaft zu bestätigen.
2. Personalausweis oder Reisepass des Versicherungsnehmers
Um die Identität des Versicherungsnehmers zu bestätigen, benötigen Sie einen Personalausweis oder Reisepass. Dieser Nachweis ist notwendig, um sicherzustellen, dass der Vertrag auf den richtigen Namen ausgestellt wird. Bei juristischen Personen, wie Unternehmen, kann es erforderlich sein, auch den Handelsregisterauszug oder andere rechtliche Dokumente vorzulegen.
3. eVB-Nummer (elektronische Versicherungsbestätigung)
Die eVB-Nummer (elektronische Versicherungsbestätigung) ist ein sechsstelliger Code, den Sie von Ihrer Versicherung erhalten, wenn Sie den Vertrag abschließen. Dieser Code dient als Nachweis, dass der Lkw versichert ist, und wird bei der Zulassungsstelle benötigt, um den Lkw anzumelden oder umzumelden.
- eVB-Nummer: Diese Nummer wird online oder telefonisch bei der Versicherung angefordert und ist notwendig für die Zulassung des Fahrzeugs bei der Kfz-Zulassungsstelle.
4. Angaben zur Fahrzeugnutzung
Der Versicherer benötigt detaillierte Informationen darüber, wie der Lkw genutzt wird, um die Prämien festzulegen. Dazu gehören Angaben darüber, ob der Lkw gewerblich oder privat genutzt wird, wie hoch die jährliche Kilometerleistung ist und ob der Lkw in besonderen Bereichen, wie dem Gefahrguttransport oder im Baugewerbe, eingesetzt wird.
- Gewerbliche oder private Nutzung: Geben Sie an, ob der Lkw im gewerblichen oder privaten Bereich eingesetzt wird, da dies die Prämien erheblich beeinflusst.
- Jährliche Kilometerleistung: Der Versicherer fragt, wie viele Kilometer der Lkw jährlich voraussichtlich fahren wird. Eine höhere Kilometerleistung kann zu höheren Prämien führen, da das Risiko von Unfällen steigt.
- Einsatzgebiet und Fahrerkreis: Der Versicherer möchte wissen, ob der Lkw vorwiegend in Deutschland oder auch im Ausland eingesetzt wird und ob mehrere Fahrer den Lkw nutzen.
5. Informationen über den Fahrerkreis
Wenn der Lkw von mehreren Fahrern gesteuert wird, benötigt die Versicherung Informationen über den Fahrerkreis. Dies umfasst die Anzahl der Fahrer, ihr Alter und ihre Fahrerfahrung. Versicherer bieten oft günstigere Prämien an, wenn nur erfahrene Fahrer den Lkw steuern, da diese ein geringeres Unfallrisiko darstellen.
- Fahreralter und Erfahrung: Die Prämien sind oft günstiger, wenn der Lkw nur von älteren und erfahrenen Fahrern gesteuert wird.
- Eingeschränkter Fahrerkreis: Versicherer bieten oft Rabatte an, wenn der Fahrerkreis auf bestimmte Personen eingeschränkt ist.
6. Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse)
Ihre Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) beeinflusst die Höhe der Prämien. Wenn Sie bereits eine andere Versicherung für ein Fahrzeug haben, benötigen Sie die Informationen zur bestehenden SF-Klasse, um diese auf den neuen Lkw-Vertrag zu übertragen.
- Nachweis der SF-Klasse: Der Versicherer benötigt die Informationen zur SF-Klasse, die Sie von Ihrem bisherigen Versicherer erhalten können.
7. Angaben zur bisherigen Versicherung
Wenn Sie bereits eine Lkw Versicherung hatten und diese wechseln möchten, müssen Sie Angaben zur bisherigen Versicherung machen. Dazu gehören der Name des bisherigen Versicherers, die Vertragsnummer und eventuell Angaben zu bisherigen Schäden oder Vorfällen.
- Vorherige Versicherung: Der Name des vorherigen Versicherers und die Vertragsdetails werden benötigt, um eine reibungslose Übertragung der Daten zu gewährleisten.
- Schadenhistorie: Geben Sie an, ob in der Vergangenheit Schäden gemeldet wurden, da dies Einfluss auf die Prämien haben kann.
8. Bankverbindung
Um die Versicherungsprämien abzubuchen, benötigen Sie Ihre Bankverbindung. Diese wird benötigt, um die regelmäßigen Beitragszahlungen zu organisieren. Die Zahlung kann in der Regel monatlich, vierteljährlich oder jährlich erfolgen.
- IBAN und BIC: Stellen Sie sicher, dass Sie die vollständige Bankverbindung (IBAN und BIC) bereithalten, um den Zahlungsvorgang zu vereinfachen.
Fazit
Um eine Lkw Versicherung abzuschließen, benötigen Sie die Zulassungsbescheinigungen, persönliche Ausweisdokumente, die eVB-Nummer, Informationen zur Nutzung des Fahrzeugs, Angaben zur Schadenfreiheitsklasse sowie Ihre Bankverbindung. Die vollständige Bereitstellung dieser Unterlagen sorgt dafür, dass der Versicherungsprozess schnell und reibungslos abläuft. Ein Lkw Versicherungsvergleich hilft Ihnen dabei, den besten Tarif für Ihre Bedürfnisse zu finden und den Abschluss zu optimieren.