Bei einem Wasserrohrbruch greifen in der Regel verschiedene Versicherungen, abhängig davon, welche Schäden entstanden sind:
1. Wohngebäudeversicherung:
- Die Wohngebäudeversicherung deckt Schäden an der Bausubstanz ab, die durch einen Rohrbruch verursacht werden. Dazu gehören Wände, Decken, Fußböden sowie fest installierte Gebäudeteile wie Heizungsanlagen oder sanitäre Installationen. Diese Versicherung übernimmt auch die Kosten für die Reparatur der Rohre und die Beseitigung von Folgeschäden (z. B. Trocknung des Mauerwerks).
2. Hausratversicherung:
- Die Hausratversicherung zahlt, wenn durch den Rohrbruch bewegliche Gegenstände wie Möbel, Teppiche, Elektrogeräte oder Kleidung beschädigt werden. Hier wird der beschädigte Hausrat zum Wiederbeschaffungswert ersetzt, sodass du den Schaden kompensieren kannst.
3. Elementarschadenversicherung (optional):
- In Fällen, in denen der Rohrbruch durch Naturereignisse wie Erdrutsche oder Hochwasser verursacht wird, greift zusätzlich die Elementarschadenversicherung, die diese speziellen Risiken abdeckt.
4. Haftpflichtversicherung:
- Wenn der Rohrbruch in einer Mietwohnung stattfindet und dadurch andere Wohnungen oder Nachbarhäuser beschädigt werden, könnte die Haftpflichtversicherung des Mieters oder Eigentümers für die Schäden an Dritten aufkommen. Besonders bei Fahrlässigkeit (z. B. wenn der Mieter das Wasser nicht abstellt und verreist) kann die Haftpflichtversicherung relevant sein.
Fazit:
Bei einem Wasserrohrbruch übernimmt die Wohngebäudeversicherung die Kosten für Schäden an der Bausubstanz, während die Hausratversicherung für beschädigte Möbel und bewegliche Gegenstände aufkommt. Die Elementarschadenversicherung ist wichtig, wenn der Schaden durch Naturereignisse verursacht wurde. Ein Vergleich der Wohngebäudeversicherungen kann helfen, den besten Schutz für solche Fälle zu finden.