Wer haftet, wenn Du mit einem versicherten E‑Scooter auf einer gesperrten Straße fährst?
Fahrverbot ignoriert – was bedeutet das für den Versicherungsschutz?
Du fährst mit Deinem E‑Scooter durch die Stadt – doch plötzlich befindest Du Dich auf einer für den Verkehr gesperrten Straße. Ob durch Unachtsamkeit, Unwissenheit oder mit Absicht: Das Befahren einer gesperrten Strecke kann rechtliche und versicherungstechnische Folgen haben. Die entscheidende Frage ist: Bleibt der Versicherungsschutz Deiner E‑Scooter-Versicherung bestehen, oder riskierst Du, im Schadenfall auf den Kosten sitzen zu bleiben?
Verkehrsrechtlich: Ein klarer Verstoß
Das Befahren einer offiziell gesperrten Straße stellt grundsätzlich einen Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung dar – egal ob mit Auto, Fahrrad oder E‑Scooter. Je nach Beschilderung und Grund der Sperrung (z. B. Baustelle, Gefahrensituation, Anlieger frei) droht ein Bußgeld und in bestimmten Fällen sogar ein Punkt in Flensburg. Auch dann, wenn nichts passiert – allein das Durchfahren reicht für eine Ordnungswidrigkeit.
Die Rolle der E‑Scooter-Versicherung im Schadensfall
Kommt es während der verbotenen Fahrt zu einem Unfall oder Schaden, springt die e‑scooter versicherung in der Regel zunächst ein – zumindest bei der gesetzlich vorgeschriebenen Haftpflicht für Drittschäden. Das bedeutet: Wenn Du beispielsweise einen Fußgänger verletzt oder ein Fahrzeug beschädigst, übernimmt die Versicherung zunächst die Zahlungen an den Geschädigten.
Aber: Du selbst bist damit nicht automatisch aus dem Schneider. Die Versicherung kann in solchen Fällen Regress fordern, also bis zu 5.000 € von Dir zurückverlangen. Denn durch das Befahren der gesperrten Straße hast Du grob fahrlässig gehandelt – und damit gegen die Versicherungsbedingungen verstoßen.
Eigene Schäden? Keine Chance auf Erstattung
Solltest Du während der Fahrt auf der gesperrten Strecke selbst zu Schaden kommen – etwa durch ein Schlagloch, eine Baustellenkante oder ein Sturz –, übernimmt die reguläre versicherung e‑scooter diese Schäden nicht. Auch eine optionale Teilkaskoversicherung greift hier in der Regel nicht, wenn Du dich bewusst über ein Fahrverbot hinwegsetzt. Das gilt auch für Vandalismus- oder Diebstahlversicherungen, wenn der Vorfall im Zusammenhang mit der verbotenen Nutzung steht.
Was solltest Du beachten?
Damit Du im Schadenfall nicht mit leeren Händen dastehst, gilt: Vermeide unbedingt das Befahren von gesperrten Straßen. Das schützt nicht nur Deine Sicherheit, sondern auch Deinen Versicherungsschutz. Wenn Du eine besonders leistungsstarke e scooter versicherung suchst, lohnt sich ein Tarifvergleich. Einige Anbieter zeigen sich bei leichten Verstößen kulanter – oder bieten erweiterte Leistungen für spezielle Schadensszenarien.
Ein professioneller e‑scooter versicherung-Vergleich hilft Dir, solche Tarife schnell zu finden.
Fazit: E‑Scooter auf gesperrter Straße = Risiko für Versicherungsschutz
Wenn Du mit einem versicherten E‑Scooter eine gesperrte Straße befährst, begehst Du eine Ordnungswidrigkeit – mit möglichen Bußgeldern und Punkten. Kommt es zum Schaden, greift die gesetzliche e roller versicherung zunächst für Dritte, kann aber Regress von Dir fordern. Eigene Schäden sind in der Regel nicht versichert. Damit Du im Ernstfall wirklich geschützt bist, solltest Du auf Verkehrsregeln achten – und beim Abschluss Deiner scooter versichern-Police genau hinschauen.