Wie hoch ist die Deckung bei der Privathaftpflicht?
Die Höhe der Deckungssumme in der Privathaftpflichtversicherung variiert je nach Tarif und Anbieter. Die Deckungssumme gibt an, bis zu welchem Betrag die Versicherung die Kosten im Schadensfall übernimmt. Üblicherweise deckt die Privathaftpflicht drei Hauptschadenarten ab: Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden. Es wird dringend empfohlen, eine möglichst hohe Deckungssumme zu wählen, um im Schadensfall umfassend abgesichert zu sein.
Übliche Deckungssummen
Die Deckungssummen für die Privathaftpflichtversicherung bewegen sich in der Regel zwischen 5 Millionen und 50 Millionen Euro. Hier ist eine Übersicht der gängigsten Summen:
- 5 Millionen Euro: Dies ist die unterste Deckungssumme, die von vielen Versicherern angeboten wird. Sie deckt kleinere bis mittlere Schäden ab, könnte jedoch bei großen Personenschäden knapp werden.
- 10 Millionen Euro: Dies ist die empfohlene Mindestdeckungssumme für die meisten Verbraucher. Sie bietet ausreichend Schutz für die meisten Schadensfälle, insbesondere bei Personenschäden, die hohe Kosten verursachen können.
- 20 bis 50 Millionen Euro: Diese hohen Deckungssummen sind oft in Premium-Tarifen enthalten und bieten maximale Sicherheit. Sie sind vor allem sinnvoll für Haushalte, die ein erhöhtes Schadensrisiko haben, wie etwa durch Kinder, Haustiere oder internationale Reisen.
Warum ist eine hohe Deckungssumme wichtig?
Die Deckungssumme bestimmt, bis zu welchem Betrag die Versicherung die Kosten im Schadensfall übernimmt. Besonders bei Personenschäden kann es schnell zu sehr hohen Forderungen kommen, die ohne ausreichende Deckungssumme existenzbedrohend sein können.
- Personenschäden: Diese können langfristige Kosten wie medizinische Behandlungen, Rehabilitationsmaßnahmen, Schmerzensgeld und Rentenzahlungen für dauerhafte gesundheitliche Schäden umfassen. Ein schwerer Unfall kann Millionen von Euro kosten.
- Sachschäden: Sachschäden, wie das Beschädigen teurer Gegenstände oder das Verursachen eines Brandes in einer Mietwohnung, können ebenfalls hohe Reparaturkosten verursachen.
- Vermögensschäden: Diese entstehen, wenn durch dein Handeln einem Dritten ein finanzieller Nachteil entsteht, beispielsweise durch den Verlust wichtiger Daten oder die Verhinderung eines Geschäftes. Auch hier kann der Schaden beträchtlich sein.
Was passiert bei zu niedriger Deckung?
Wenn die Kosten eines Schadens die gewählte Deckungssumme übersteigen, musst du die Differenz aus eigener Tasche zahlen. Dies kann besonders bei Personenschäden schnell finanziell überfordernd sein, wenn beispielsweise Rentenzahlungen an den Geschädigten fällig werden. Daher ist es ratsam, eine Deckungssumme zu wählen, die im schlimmsten Fall alle Eventualitäten abdeckt.
Fazit
Die Privathaftpflichtversicherung bietet Deckungssummen, die in der Regel zwischen 5 Millionen und 50 Millionen Euro liegen. Eine Deckungssumme von mindestens 10 Millionen Euro ist empfehlenswert, um bei Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden ausreichend abgesichert zu sein. Höhere Deckungssummen bieten zusätzlichen Schutz und sind bei den meisten Versicherern nur geringfügig teurer. Ein Vergleich der Privathaftpflichtversicherungen hilft dir, den optimalen Tarif mit der passenden Deckungssumme zu finden.