Die Deckungssumme einer Pferdehaftpflichtversicherung variiert je nach Versicherer und Tarif. Sie bezeichnet den maximalen Betrag, den die Versicherung im Schadensfall für Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden übernimmt. In der Regel bieten Versicherer verschiedene Optionen mit unterschiedlichen Deckungssummen an. Hier sind die gängigen Deckungssummen und was du dabei beachten solltest:
1. Übliche Deckungssummen
Die Deckungssummen liegen typischerweise zwischen 3 und 10 Millionen Euro. Je nach Versicherer und Tarif kannst du unterschiedliche Varianten wählen, die zu deinem Bedarf und der Nutzung deines Pferdes passen. Für Freizeitpferde können niedrigere Summen ausreichend sein, während für Turnierpferde oder gewerbliche Nutzung höhere Summen sinnvoll sind.
- 3 Millionen Euro: Diese Deckungssumme wird häufig als Einstiegsoption für Freizeitreiter angeboten. Sie deckt die gängigen Schäden ab, ist aber für schwerwiegendere Unfälle möglicherweise nicht ausreichend.
- 5 Millionen Euro: Dies ist eine häufig empfohlene Deckungssumme und bietet einen guten Mittelweg zwischen ausreichendem Schutz und bezahlbaren Prämien.
- 10 Millionen Euro: Diese Summe wird oft für Pferdehalter empfohlen, die auf Nummer sicher gehen wollen, besonders wenn das Pferd häufig auf öffentlichen Straßen unterwegs ist oder auf Turnieren eingesetzt wird.
- Beispiel: Ein schwerer Unfall, bei dem mehrere Personen verletzt werden, kann hohe Kosten verursachen, weshalb eine höhere Deckungssumme, z. B. 10 Millionen Euro, empfehlenswert ist.
2. Maximale Deckungssumme
Bei einigen Anbietern kann die Deckungssumme auch höher als 10 Millionen Euro gewählt werden, insbesondere für Pferde, die im gewerblichen Einsatz sind, wie z. B. bei Reitschulen oder Kutschfahrten. Diese höheren Summen bieten zusätzliche Sicherheit, falls es zu besonders schweren oder kostenintensiven Schadensfällen kommt.
- Beispiel: Gewerbliche Pferdehalter, die regelmäßig mit Kunden oder auf Turnieren arbeiten, sollten hohe Deckungssummen wählen, da bei Personenschäden die Kosten schnell in die Millionenhöhe gehen können.
3. Schadenarten und Deckung
Die Deckungssumme deckt in der Regel drei Schadenarten ab:
- Personenschäden: Entschädigungen für Verletzungen oder Todesfälle, medizinische Behandlungen, Schmerzensgeld und Verdienstausfall.
- Sachschäden: Beschädigungen an fremdem Eigentum, wie Autos, Häusern oder Zäunen.
- Vermögensschäden: Indirekte finanzielle Verluste, die durch den Schaden entstehen, z. B. entgangene Einnahmen.
4. Was du bei der Wahl der Deckungssumme beachten solltest
Eine höhere Deckungssumme bedeutet in der Regel einen etwas höheren Versicherungsbeitrag, bietet aber auch deutlich mehr Sicherheit. Da Schadensfälle insbesondere bei Personenschäden sehr teuer werden können, ist es ratsam, eine ausreichend hohe Deckungssumme zu wählen. Bei einem schweren Unfall mit mehreren Verletzten können die Kosten leicht mehrere Millionen Euro betragen.
Fazit:
Die Deckungssummen bei der Pferdehaftpflichtversicherung variieren zwischen 3 und 10 Millionen Euro, wobei in manchen Fällen auch höhere Summen angeboten werden. Es ist ratsam, eine ausreichend hohe Summe zu wählen, besonders wenn du häufig mit deinem Pferd unterwegs bist oder es in Turnieren oder gewerblich genutzt wird. Ein Pferdehaftpflichtversicherung Vergleich hilft dir, die passende Deckungssumme und den richtigen Tarif für deine individuellen Bedürfnisse zu finden.