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Wie hoch sind die Kos­ten für eine Lkw Ver­si­che­rung in Deutschland?

Die Kos­ten für eine Lkw Ver­si­che­rung in Deutsch­land vari­ie­ren stark und hän­gen von meh­re­ren Fak­to­ren ab, wie der Art des Fahr­zeugs, dem Ver­si­che­rungs­um­fang, der Nut­zung (gewerb­lich oder pri­vat) und dem Fahr­ver­hal­ten. Grund­sätz­lich umfasst eine Lkw Ver­si­che­rung die gesetz­lich vor­ge­schrie­be­ne Haft­pflicht­ver­si­che­rung sowie optio­na­le Teil­kas­ko- und Voll­kas­ko­ver­si­che­run­gen. Hin­zu kom­men zusätz­li­che Ver­si­che­run­gen wie Schutz­brie­fe für Pan­nen­hil­fe oder Trans­port­ver­si­che­run­gen, die eben­falls die Kos­ten beeinflussen.

Hier sind die wich­tigs­ten Fak­to­ren und eine Über­sicht über die durch­schnitt­li­chen Ver­si­che­rungs­kos­ten für Lkw in Deutschland.

Fak­to­ren, die die Kos­ten der Lkw Ver­si­che­rung beeinflussen

1. Fahr­zeug­merk­ma­le

  • Grö­ße und Gewicht: Leich­te Lkw (bis 3,5 Ton­nen) haben in der Regel nied­ri­ge­re Prä­mi­en als schwe­re Lkw (über 7,5 Ton­nen oder gar 40-Ton­ner). Je schwe­rer das Fahr­zeug, des­to teu­rer wird die Versicherung.
  • Bau­jahr und Zustand: Neue­re Fahr­zeu­ge mit moder­nen Sicher­heits­sys­te­men kön­nen güns­ti­ge­re Prä­mi­en haben, da das Risi­ko für Unfäl­le nied­ri­ger ist. Älte­re Fahr­zeu­ge, beson­ders wenn sie nicht gut gewar­tet wer­den, kön­nen teu­rer sein.
  • Fahr­zeug­typ: Sat­tel­zü­ge, Trans­por­ter, Gefahr­gut­trans­por­ter oder Spe­zi­al­fahr­zeu­ge haben je nach Ein­satz­ge­biet unter­schied­li­che Versicherungsprämien.

2. Ver­si­che­rungs­um­fang

  • Haft­pflicht­ver­si­che­rung: Die gesetz­lich vor­ge­schrie­be­ne Haft­pflicht­ver­si­che­rung deckt Schä­den ab, die Sie Drit­ten zufü­gen. Die­se ist die Basis­ver­si­che­rung für alle Lkw.
  • Teil­kas­ko­ver­si­che­rung: Schützt vor Schä­den durch äuße­re Ein­flüs­se wie Dieb­stahl, Glas­bruch, Feu­er und Natur­er­eig­nis­se (z. B. Hagel, Sturm). Sie ist optio­nal, wird aber emp­foh­len, ins­be­son­de­re bei wert­vol­le­ren Fahrzeugen.
  • Voll­kas­ko­ver­si­che­rung: Deckt zusätz­lich selbst­ver­schul­de­te Unfall­schä­den und Van­da­lis­mus ab. Sie ist beson­ders sinn­voll für neue oder hoch­prei­si­ge Lkw.

3. Nut­zung des Lkw

  • Gewerb­li­che oder pri­va­te Nut­zung: Gewerb­li­che Lkw, die häu­fig ein­ge­setzt wer­den, ins­be­son­de­re im Fern­ver­kehr, haben höhe­re Prä­mi­en, da das Unfall­ri­si­ko durch die hohe Kilo­me­ter­leis­tung steigt. Lkw, die nur für regio­na­le oder gele­gent­li­che Fahr­ten genutzt wer­den, haben nied­ri­ge­re Prämien.
  • Kilo­me­ter­leis­tung: Je mehr Kilo­me­ter der Lkw pro Jahr fährt, des­to höher ist das Risi­ko für Unfäl­le und Pan­nen, was die Prä­mi­en erhöht.

4. Fah­rer­pro­fil

  • Scha­den­frei­heits­klas­se (SF-Klas­se): Fah­rer mit einer hohen Scha­den­frei­heits­klas­se (vie­le unfall­freie Jah­re) zah­len deut­lich weni­ger Prä­mi­en. Uner­fah­re­ne Fah­rer oder Unter­neh­men mit einer hohen Scha­dens­fre­quenz zah­len hin­ge­gen höhe­re Beiträge.
  • Erfah­rung und Alter des Fah­rers: Älte­re und erfah­re­ne­re Fah­rer haben oft güns­ti­ge­re Prä­mi­en als jün­ge­re, uner­fah­re­ne Fahrer.

5. Ein­satz­ge­biet

  • Natio­na­ler oder inter­na­tio­na­ler Ein­satz: Lkw, die nur in Deutsch­land fah­ren, haben in der Regel nied­ri­ge­re Prä­mi­en als sol­che, die regel­mä­ßig inter­na­tio­nal unter­wegs sind. Fahr­ten außer­halb der EU erfor­dern oft spe­zi­el­le Ver­si­che­run­gen und höhe­re Deckungs­sum­men, was die Kos­ten erhöht.

Durch­schnitt­li­che Kos­ten der Lkw Ver­si­che­rung in Deutschland

Haft­pflicht­ver­si­che­rung

Die Haft­pflicht­ver­si­che­rung ist gesetz­lich vor­ge­schrie­ben und deckt Schä­den ab, die Sie Drit­ten zufü­gen. Sie ist die Basis­ver­si­che­rung für alle Lkw. Die Prä­mi­en hän­gen von der Fahr­zeug­grö­ße, der Nut­zung und der Deckungs­sum­me ab.

  • Kos­ten pro Jahr: Zwi­schen 800 € und 3.500 €. Leich­te Lkw (bis 3,5 Ton­nen) sind güns­ti­ger zu ver­si­chern, wäh­rend schwe­re Lkw (über 7,5 Ton­nen) höhe­re Prä­mi­en haben.

Teil­kas­ko­ver­si­che­rung

Die Teil­kas­ko­ver­si­che­rung deckt Schä­den durch äuße­re Ein­flüs­se wie Dieb­stahl, Feu­er, Glas­bruch und Natur­er­eig­nis­se ab. Sie wird oft als Ergän­zung zur Haft­pflicht­ver­si­che­rung abge­schlos­sen, beson­ders bei wert­vol­len Fahrzeugen.

  • Kos­ten pro Jahr: Zwi­schen 400 € und 1.500 € zusätz­lich zur Haft­pflicht­ver­si­che­rung, abhän­gig von Fahr­zeug­wert und Einsatzgebiet.

Voll­kas­ko­ver­si­che­rung

Die Voll­kas­ko­ver­si­che­rung bie­tet umfas­sen­den Schutz, ein­schließ­lich selbst­ver­schul­de­ter Unfäl­le und Van­da­lis­mus. Beson­ders bei neu­en oder teu­ren Lkw ist die­se Ver­si­che­rung sinnvoll.

  • Kos­ten pro Jahr: Zwi­schen 1.000 € und 4.000 €, je nach Fahr­zeug­wert, Nut­zung und Schadenfreiheitsklasse.

Zusatz­ver­si­che­run­gen

  • Schutz­brief (Pan­nen­hil­fe und Abschlepp­dienst): Ein Schutz­brief ist eine güns­ti­ge Zusatz­op­ti­on, die zwi­schen 50 € und 300 € pro Jahr kos­tet, abhän­gig von der Anzahl der Fahr­zeu­ge und dem Umfang der Leistungen.
  • Trans­port­ver­si­che­rung: Die Trans­port­ver­si­che­rung deckt Schä­den an der Ladung ab und kos­tet je nach Wert der trans­por­tier­ten Güter zwi­schen 500 € und 2.000 € jährlich.

Bei­spiel für die Gesamt­ver­si­che­rungs­kos­ten eines Lkw in Deutschland

Hier ist eine Bei­spiel­kal­ku­la­ti­on für einen 7,5‑Tonner, der gewerb­lich genutzt wird, ein­schließ­lich Haftpflicht‑, Teil- und Voll­kas­ko­ver­si­che­rung sowie zusätz­li­chem Schutzbrief:

  • Haft­pflicht­ver­si­che­rung: 1.500 €
  • Teil­kas­ko­ver­si­che­rung: 800 €
  • Voll­kas­ko­ver­si­che­rung: 2.500 €
  • Schutz­brief (Pan­nen­hil­fe): 150 €
  • Gesamt­kos­ten pro Jahr: 4.950 € (vari­iert je nach Nut­zung und Fahrzeugwert)

Für leich­te­re Lkw (bis 3,5 Ton­nen) könn­ten die Gesamt­kos­ten zwi­schen 2.000 € und 3.500 € pro Jahr lie­gen, wäh­rend schwe­re Lkw (über 7,5 Ton­nen) bis zu 6.000 € oder mehr pro Jahr kos­ten können.

Mög­lich­kei­ten zur Redu­zie­rung der Versicherungskosten

1. Lkw Ver­si­che­run­gen vergleichen

Ein Lkw Ver­si­che­rungs­ver­gleich hilft Ihnen, die güns­tigs­ten Tari­fe für Ihre indi­vi­du­el­len Anfor­de­run­gen zu fin­den. Ver­gleichs­por­ta­le ermög­li­chen es Ihnen, schnell und ein­fach ver­schie­de­ne Anbie­ter und ihre Prä­mi­en zu vergleichen.

2. Selbst­be­tei­li­gung anpassen

Eine höhe­re Selbst­be­tei­li­gung kann die Prä­mi­en sen­ken. Dies ist beson­ders sinn­voll, wenn Sie bereit sind, im Scha­dens­fall einen grö­ße­ren Eigen­an­teil zu übernehmen.

3. Scha­den­frei­heits­ra­batt optimieren

Über­prü­fen Sie Ihre Scha­den­frei­heits­klas­se und nut­zen Sie mög­li­che Rabat­te. Unter­neh­men mit einer guten Scha­den­his­to­rie kön­nen von deut­lich nied­ri­ge­ren Prä­mi­en profitieren.

4. Nut­zung einschränken

Wenn der Lkw nur für regio­na­le Fahr­ten oder gele­gent­lich genutzt wird, kön­nen Sie die jähr­li­che Kilo­me­ter­leis­tung redu­zie­ren und dadurch güns­ti­ge­re Prä­mi­en erhalten.

Fazit

Die Kos­ten einer Lkw Ver­si­che­rung in Deutsch­land hän­gen stark von der Fahr­zeug­grö­ße, der Nut­zung und dem Ver­si­che­rungs­um­fang ab. Wäh­rend die Haft­pflicht­ver­si­che­rung für leich­te Lkw bereits ab 800 € pro Jahr erhält­lich ist, kön­nen die Kos­ten für schwe­re Lkw mit Voll­kas­ko und Zusatz­ver­si­che­run­gen bis zu 6.000 € oder mehr betra­gen. Durch einen Lkw Ver­si­che­rungs­ver­gleich kön­nen Sie die bes­ten und güns­tigs­ten Tari­fe fin­den und gleich­zei­tig Ihre Ver­si­che­rungs­kos­ten optimieren.

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