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Wie hoch soll­te die Ver­si­che­rungs­sum­me bei der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung sein?

Die Ver­si­che­rungs­sum­me in der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung soll­te aus­rei­chend hoch sein, um im Scha­dens­fall den voll­stän­di­gen Wie­der­auf­bau des Gebäu­des abzu­de­cken. Die opti­ma­le Ver­si­che­rungs­sum­me wird als Wie­der­her­stel­lungs­wert oder Neu­wert des Gebäu­des berech­net, der die aktu­el­len Bau- und Mate­ri­al­kos­ten umfasst. Hier sind die wich­tigs­ten Fak­to­ren, die die Höhe der Ver­si­che­rungs­sum­me beeinflussen:

1. Neu­wert (Wie­der­auf­bau­wert):

  • Die Ver­si­che­rungs­sum­me soll­te dem Neu­wert des Gebäu­des ent­spre­chen, also dem Betrag, der benö­tigt wird, um das Gebäu­de im Scha­dens­fall voll­stän­dig in glei­cher Art und Qua­li­tät wie­der auf­zu­bau­en. Das umfasst Bau‑, Mate­ri­al- und Arbeits­kos­ten, die im Lau­fe der Zeit stei­gen können.

2. Ver­si­che­rungs­wert 1914:

  • Vie­le Ver­si­che­run­gen berech­nen die Ver­si­che­rungs­sum­me auf Basis des soge­nann­ten Ver­si­che­rungs­werts 1914, um die Ver­si­che­rungs­sum­me an die heu­ti­ge Bau­preis­ent­wick­lung anzu­pas­sen. Die­ser Wert wird mit einem glei­ten­den Neu­wert­fak­tor jähr­lich ange­passt, um den stei­gen­den Bau­kos­ten gerecht zu werden.

3. Gebäu­de­grö­ße und Aus­stat­tung:

  • Die Höhe der Ver­si­che­rungs­sum­me hängt auch von der Grö­ße des Gebäu­des, sei­ner Bau­wei­se und Aus­stat­tung ab. Beson­ders hoch­wer­ti­ge Mate­ria­li­en oder Zusatz­ein­rich­tun­gen wie Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen soll­ten in der Ver­si­che­rungs­sum­me berück­sich­tigt werden.

4. Ele­men­tar­schä­den:

  • Falls du eine Ele­men­tar­scha­den­ver­si­che­rung als Zusatz­schutz abge­schlos­sen hast, soll­te die Ver­si­che­rungs­sum­me auch poten­zi­el­le Schä­den durch Über­schwem­mun­gen, Erd­be­ben oder Schnee­druck berücksichtigen.

5. Unter­ver­si­che­rung ver­mei­den:

  • Es ist wich­tig, eine aus­rei­chen­de Ver­si­che­rungs­sum­me fest­zu­le­gen, um eine Unter­ver­si­che­rung zu ver­mei­den. Bei einer Unter­ver­si­che­rung trägt der Ver­si­che­rer nur einen Teil der Wie­der­auf­bau­kos­ten, was zu erheb­li­chen finan­zi­el­len Ver­lus­ten füh­ren kann.

Fazit:

Die Ver­si­che­rungs­sum­me soll­te den vol­len Neu­wert des Gebäu­des abde­cken, ein­schließ­lich aller Bau- und Mate­ri­al­kos­ten. Eine regel­mä­ßi­ge Anpas­sung der Ver­si­che­rungs­sum­me an die aktu­el­len Bau­kos­ten ist wich­tig, um im Scha­dens­fall aus­rei­chend ver­si­chert zu sein. Ein Ver­gleich der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­run­gen hilft, die rich­ti­ge Deckung für dei­ne Immo­bi­lie zu finden.

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