Wie muss man eine PV Anla­ge versichern?

Das Ver­si­chern einer Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge (PV-Anla­ge) erfor­dert vor­ab immer eine sorg­fäl­ti­ge Pla­nung und Abwä­gung ver­schie­de­ner Fak­to­ren, um sicher­zu­stel­len, dass die Anla­ge umfas­send geschützt ist. Hier sind die wesent­li­chen Schrit­te, die Sie beach­ten soll­ten, um Ihre PV-Anla­ge effek­tiv zu ver­si­chern:

1. Bestehen­den Ver­si­che­rungs­schutz prüfen

Über­prü­fen Sie zunächst Ihre bestehen­den Ver­si­che­run­gen, wie die Wohn­ge­bäu­de- und Haft­pflicht­ver­si­che­rung, um fest­zu­stel­len, ob und inwie­weit Ihre PV-Anla­ge bereits abge­deckt ist. Eini­ge Ver­si­che­rungs­po­li­cen schlie­ßen PV-Anla­gen stan­dard­mä­ßig ein oder kön­nen durch Zusatz­op­tio­nen erwei­tert werden.

2. Risi­ken bewerten

Bewer­ten Sie die spe­zi­fi­schen Risi­ken, denen Ihre PV-Anla­ge aus­ge­setzt ist. Dazu gehö­ren Stand­ort­fak­to­ren (z.B. Anfäl­lig­keit für extre­me Wet­ter­ereig­nis­se), die Art der Instal­la­ti­on, die Grö­ße der Anla­ge und poten­zi­el­le Gefah­ren wie Dieb­stahl oder Vandalismus.

3. Umfang des benö­tig­ten Ver­si­che­rungs­schut­zes definieren

Bestim­men Sie den benö­tig­ten Umfang des Ver­si­che­rungs­schut­zes, der fol­gen­de Aspek­te umfas­sen kann:

• Sach­schä­den (durch Feu­er, Sturm, Hagel, Über­schwem­mung, etc.)
• Ertrags­aus­fall (wenn die Anla­ge auf­grund eines Scha­dens nicht betrie­ben wer­den kann)
• Haft­pflicht­an­sprü­che (wenn die Anla­ge Schä­den oder Ver­let­zun­gen Drit­ter verursacht)
• Dieb­stahl und Vandalismus

4. Spe­zia­li­sier­te Pho­to­vol­ta­ik­ver­si­che­rung in Betracht ziehen

Erwä­gen Sie den Abschluss einer spe­zia­li­sier­ten Pho­to­vol­ta­ik­ver­si­che­rung, die umfas­sen­den Schutz für die PV-Anla­ge bie­tet und die oben genann­ten Risi­ken abdeckt. Sol­che Ver­si­che­run­gen sind spe­zi­ell auf die Bedürf­nis­se von PV-Anla­gen­be­trei­bern zugeschnitten.

5. Ange­bo­te ein­ho­len und vergleichen

Holen Sie Ange­bo­te von ver­schie­de­nen Ver­si­che­rungs­an­bie­tern ein oder nut­zen Sie bequem ein Ver­gleichs­por­tal für Ver­si­che­run­gen wie z.B. www.versicherungsvergleiche.de und ver­glei­chen Sie die unter­schied­li­chen Tari­fe hin­sicht­lich Leis­tungs­um­fang, Deckungs­sum­men, Selbst­be­tei­li­gun­gen und Prä­mi­en. Ach­ten Sie dar­auf, dass der Ver­si­che­rungs­schutz spe­zi­fisch auf Ihre Anla­ge und Ihre Bedürf­nis­se zuge­schnit­ten ist.

6. Bera­tung einholen

Zie­hen Sie bei Bedarf pro­fes­sio­nel­le Bera­tung hin­zu, um sicher­zu­stel­len, dass Sie die rich­ti­ge Ent­schei­dung tref­fen. Ver­si­che­rungs­mak­ler oder ‑ver­tre­ter, die Erfah­rung mit Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen haben, kön­nen wert­vol­le Ein­bli­cke und Emp­feh­lun­gen bieten.

7. Ver­si­che­rung abschlie­ßen und regel­mä­ßig überprüfen

Nach­dem Sie sich für eine PV Ver­si­che­rung ent­schie­den haben, schlie­ßen Sie den Ver­trag ab und stel­len Sie sicher, dass Sie alle erfor­der­li­chen Unter­la­gen und Infor­ma­tio­nen bereit­hal­ten. Über­prü­fen Sie Ihren Ver­si­che­rungs­schutz regel­mä­ßig, beson­ders nach Ände­run­gen an der Anla­ge oder den Rah­men­be­din­gun­gen, um sicher­zu­stel­len, dass der Schutz wei­ter­hin ange­mes­sen ist.

Durch das Befol­gen die­ser Schrit­te kön­nen Sie sicher­stel­len, dass Ihre Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge effek­tiv ver­si­chert ist und Sie gegen eine Viel­zahl von Risi­ken geschützt sind, die finan­zi­el­le Ver­lus­te ver­ur­sa­chen könnten.