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Wie ver­hält es sich mit Cyberangriffen?

Cyber­an­grif­fe sind eine zuneh­mend rele­van­te Bedro­hung im digi­ta­len Zeit­al­ter, aber sie fal­len nicht unter den typi­schen Schutz der Haus­rat­ver­si­che­rung. Statt­des­sen bie­ten eini­ge Ver­si­che­rer spe­zi­el­le Cyber­ver­si­che­run­gen oder Cyber-Zusatz­bau­stei­ne an, die Schutz gegen digi­ta­le Risi­ken bieten.

Hier ist, wie sich der Ver­si­che­rungs­schutz bei Cyber­an­grif­fen ver­hält und wel­che Optio­nen ver­füg­bar sind:

1. Schutz durch die Hausratversicherung

Die Stan­dard-Haus­rat­ver­si­che­rung deckt in der Regel kei­ne Schä­den durch Cyber­an­grif­fe ab. Dies bedeu­tet, dass Schä­den, die durch Hack­ing, Phis­hing, Ran­som­wa­re oder ande­re Arten von Cyber­an­grif­fen ver­ur­sacht wer­den, nicht durch die Haus­rat­ver­si­che­rung regu­liert wer­den. Die Haus­rat­ver­si­che­rung ist haupt­säch­lich auf den Schutz von phy­si­schem Eigen­tum aus­ge­rich­tet, wie Möbel, Elek­tro­nik oder per­sön­li­che Gegenstände.

2. Cyber­ver­si­che­rung oder Cyber-Zusatzschutz

Um sich gegen Cyber­an­grif­fe und digi­ta­le Risi­ken zu schüt­zen, bie­ten Ver­si­che­rer mitt­ler­wei­le spe­zi­el­le Cyber­ver­si­che­run­gen oder Cyber-Zusatz­bau­stei­ne zur Haus­rat­ver­si­che­rung an. Die­se Ver­si­che­run­gen decken ver­schie­de­ne For­men von Cyber­kri­mi­na­li­tät ab, die sowohl Pri­vat­per­so­nen als auch Unter­neh­men betref­fen können.

Typi­sche Leis­tun­gen einer Cyber­ver­si­che­rung für Pri­vat­per­so­nen:

  1. Schutz vor Online-Betrug:
    • Erstat­tung bei finan­zi­el­len Ver­lus­ten durch Phis­hing, Online-Ban­king-Betrug oder Ein­kaufs­be­trug im Internet.
  2. Schutz vor Iden­ti­täts­dieb­stahl:
    • Wenn per­sön­li­che Daten gestoh­len und miss­braucht wer­den, etwa um Kre­dit­kar­ten­be­trug zu bege­hen oder im Namen des Ver­si­cher­ten Ver­trä­ge abzuschließen.
  3. Schutz vor Ran­som­wa­re und Mal­wa­re:
    • Kos­ten­über­nah­me für die Wie­der­her­stel­lung von Daten oder die Besei­ti­gung von Schad­soft­ware, die durch Ran­som­wa­re-Angrif­fe oder Mal­wa­re auf Ihren Gerä­ten instal­liert wurde.
  4. Rechts­kos­ten:
    • Über­nah­me von Rechts­be­ra­tungs­kos­ten, wenn Sie auf­grund eines Cyber­an­griffs oder Iden­ti­täts­dieb­stahls recht­li­che Unter­stüt­zung benötigen.
  5. Psy­cho­lo­gi­sche Bera­tung:
    • In eini­gen Fäl­len bie­ten Cyber­ver­si­che­run­gen auch Zugang zu psy­cho­lo­gi­scher Unter­stüt­zung, ins­be­son­de­re bei Cyber­mob­bing oder ande­ren For­men der Online-Belästigung.

3. Wann ist eine Cyber­ver­si­che­rung sinnvoll?

Eine Cyber­ver­si­che­rung ist beson­ders sinn­voll, wenn Sie:

  • Online-Ban­king nut­zen oder regel­mä­ßig online einkaufen.
  • Vie­le per­sön­li­che Daten auf Online-Platt­for­men spei­chern (z. B. in sozia­len Netzwerken).
  • Wert­vol­le digi­ta­le Ver­mö­gens­wer­te wie per­sön­li­che Fotos, wich­ti­ge Doku­men­te oder geschäft­li­che Daten auf Ihren Gerä­ten speichern.
  • Sich vor Iden­ti­täts­dieb­stahl, Daten­ver­lust oder Online-Betrug schüt­zen möchten.

4. Kein Schutz für mate­ri­el­le Schä­den durch Cyberangriffe

Es ist wich­tig zu wis­sen, dass eine Cyber­ver­si­che­rung in der Regel nur für finan­zi­el­le Schä­den durch Cyber­an­grif­fe auf­kommt. Mate­ri­el­le Schä­den, die durch Cyber­an­grif­fe indi­rekt ver­ur­sacht wer­den, wie etwa der Aus­fall von Elek­tronik­ge­rä­ten oder Hard­ware durch einen Viren­an­griff, sind in der Regel nicht abgedeckt.

Für den phy­si­schen Scha­den an Gerä­ten wie Com­pu­tern, Tablets oder Smart­phones könn­ten Sie eine sepa­ra­te Elek­tro­nik­ver­si­che­rung abschlie­ßen, die sol­che Schä­den deckt.

5. Vor­sichts­maß­nah­men gegen Cyberangriffe

Auch ohne Ver­si­che­rung gibt es ver­schie­de­ne Sicher­heits­maß­nah­men, die Sie ergrei­fen kön­nen, um sich vor Cyber­an­grif­fen zu schützen:

  • Aktua­li­sier­te Anti­vi­rus-Soft­ware: Nut­zen Sie aktu­el­le Sicher­heits­soft­ware, um sich gegen Viren, Mal­wa­re und Ran­som­wa­re zu schützen.
  • Siche­res Pass­wort-Manage­ment: Ver­wen­den Sie star­ke, ein­zig­ar­ti­ge Pass­wör­ter und einen Pass­wort-Mana­ger, um Ihre Kon­ten zu schützen.
  • Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung: Akti­vie­ren Sie die Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung für wich­ti­ge Kon­ten, um zusätz­li­che Sicher­heit zu gewährleisten.
  • Regel­mä­ßi­ge Back­ups: Erstel­len Sie regel­mä­ßig Sicher­heits­ko­pien Ihrer wich­ti­gen Daten, um Daten­ver­lust im Fal­le eines Cyber­an­griffs zu vermeiden.

Fazit

Cyber­an­grif­fe sind nicht durch die Stan­dard-Haus­rat­ver­si­che­rung abge­deckt, son­dern erfor­dern eine spe­zi­el­le Cyber­ver­si­che­rung oder einen Cyber-Zusatz­bau­stein. Die­se Ver­si­che­run­gen schüt­zen vor finan­zi­el­len Ver­lus­ten durch Online-Betrug, Iden­ti­täts­dieb­stahl, Ran­som­wa­re und ähn­li­che Gefah­ren. Ein Haus­rat­ver­si­che­rung Ver­gleich hilft Ihnen, den rich­ti­gen Schutz zu fin­den, der sowohl tra­di­tio­nel­le als auch digi­ta­le Risi­ken abdeckt.

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