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Wie wird die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung berechnet?

Wie wird die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung berechnet?

Die Kos­ten der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung wer­den auf Basis meh­re­rer Fak­to­ren berech­net, die sowohl das Gebäu­de selbst als auch des­sen Stand­ort und Nut­zung betref­fen. Die­se Berech­nung ist wich­tig, um sicher­zu­stel­len, dass das Haus im Scha­dens­fall aus­rei­chend ver­si­chert ist und der Ver­si­che­rer das Risi­ko kor­rekt ein­schät­zen kann. Dabei spie­len vie­le Kri­te­ri­en eine Rol­le, die die Höhe der Prä­mie beein­flus­sen. Im Fol­gen­den wer­den die wich­tigs­ten Fak­to­ren erklärt, die in die Berech­nung der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung einfließen.

Die wich­tigs­ten Fak­to­ren bei der Berech­nung der Wohngebäudeversicherung

  1. Wie­der­auf­bau­wert des Gebäu­des: Der Wie­der­auf­bau­wert ist einer der zen­tra­len Fak­to­ren bei der Berech­nung der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung. Er beschreibt die Kos­ten, die ent­ste­hen wür­den, wenn das Gebäu­de nach einem Total­scha­den, bei­spiels­wei­se durch Feu­er oder eine Natur­ka­ta­stro­phe, voll­stän­dig neu gebaut wer­den müss­te. Die­ser Wert wird auf Basis von Bau­jahr, Bau­wei­se und Aus­stat­tung des Gebäu­des ermit­telt. Je höher der Wie­der­auf­bau­wert, des­to höher sind auch die Versicherungsprämien.
  2. Grö­ße der Wohn­flä­che: Die Wohn­flä­che des Hau­ses, also die bewohn­ba­re Flä­che, beein­flusst die Berech­nung der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung erheb­lich. Ein grö­ße­res Haus bedeu­tet in der Regel höhe­re Kos­ten für den Wie­der­auf­bau und somit höhe­re Ver­si­che­rungs­prä­mi­en. Neben der rei­nen Wohn­flä­che wer­den auch zusätz­li­che Berei­che wie Gara­gen oder Neben­ge­bäu­de in die Berech­nung einbezogen.
  3. Bau­jahr und Zustand des Gebäu­des: Das Bau­jahr des Hau­ses und des­sen Zustand spie­len eine wich­ti­ge Rol­le bei der Berech­nung der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung. Älte­re Gebäu­de, die mög­li­cher­wei­se nicht moder­ni­siert wur­den, haben ein höhe­res Risi­ko für Schä­den, bei­spiels­wei­se durch ver­al­te­te Was­ser- oder Strom­lei­tun­gen. Daher sind die Prä­mi­en für sol­che Gebäu­de in der Regel höher. Moder­ni­sier­te oder neue­re Gebäu­de pro­fi­tie­ren von nied­ri­ge­ren Ver­si­che­rungs­prä­mi­en, da sie oft siche­rer und wider­stands­fä­hi­ger gegen Schä­den sind.
  4. Stand­ort des Gebäu­des: Der Stand­ort des Gebäu­des ist ein wei­te­rer ent­schei­den­der Fak­tor. Häu­ser in Regio­nen mit höhe­rem Risi­ko für Natur­ka­ta­stro­phen wie Über­schwem­mun­gen, Erd­be­ben oder Stür­me wer­den teu­rer ver­si­chert. Ver­si­che­rer ver­wen­den spe­zi­el­le Risi­ko­zo­nen (z.B. die ZÜRS-Zonen für Hoch­was­ser­ri­si­ken), um fest­zu­stel­len, wie wahr­schein­lich es ist, dass das Gebäu­de von einer Natur­ge­fahr betrof­fen wird. Auch die all­ge­mei­ne Lage (städ­tisch oder länd­lich) und die Ein­bruch­ge­fahr kön­nen Ein­fluss auf die Prä­mi­en haben.
  5. Ver­si­cher­te Risi­ken und Deckungs­um­fang: Der gewähl­te Deckungs­um­fang und die ver­si­cher­ten Risi­ken bestim­men eben­falls die Höhe der Prä­mi­en. Stan­dard­mä­ßig deckt die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung Schä­den durch Feu­er, Lei­tungs­was­ser, Sturm und Hagel ab. Wer zusätz­li­chen Schutz, bei­spiels­wei­se eine Ele­men­tar­scha­den­ver­si­che­rung gegen Hoch­was­ser oder Erd­be­ben, hin­zu­fügt, muss mit höhe­ren Prä­mi­en rech­nen. Auch Zusatz­leis­tun­gen wie Glas­bruch­ver­si­che­run­gen oder Schutz vor Van­da­lis­mus erhö­hen die Kosten.
  6. Selbst­be­tei­li­gung: Ver­si­che­rungs­neh­mer kön­nen die Kos­ten der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung durch die Wahl einer Selbst­be­tei­li­gung sen­ken. Dies bedeu­tet, dass der Ver­si­cher­te im Scha­dens­fall einen Teil der Kos­ten selbst über­nimmt, wodurch die Prä­mi­en sin­ken. Je höher die Selbst­be­tei­li­gung, des­to nied­ri­ger sind in der Regel die monat­li­chen oder jähr­li­chen Beiträge.

Bei­spiel: Berech­nung der Wohngebäudeversicherung

Die fol­gen­de Bei­spiel­rech­nung zeigt, wie die ver­schie­de­nen Fak­to­ren zusam­men­wir­ken, um die Prä­mie der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung zu berechnen:

  • Ein Ein­fa­mi­li­en­haus mit einer Wohn­flä­che von 150 m² und einem Wie­der­auf­bau­wert von 300.000 Euro.
  • Das Haus befin­det sich in einer risi­ko­frei­en Zone, das Bau­jahr ist 2005 und es wur­den regel­mä­ßi­ge Moder­ni­sie­run­gen durchgeführt.
  • Die Grund­de­ckung umfasst Feu­er, Lei­tungs­was­ser, Sturm und Hagel, ohne zusätz­li­che Elementarschäden.
  • Der Ver­si­che­rungs­neh­mer wählt eine Selbst­be­tei­li­gung von 500 Euro pro Schadensfall.

In die­sem Bei­spiel könn­ten die jähr­li­chen Prä­mi­en zwi­schen 300 und 600 Euro lie­gen, abhän­gig vom gewähl­ten Ver­si­che­rer und des­sen Tarifstruktur.

Wie las­sen sich die Kos­ten der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung senken?

  1. Ver­gleich der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­run­gen: Ein Ver­gleich der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­run­gen ist der bes­te Weg, um die güns­tigs­ten Prä­mi­en zu fin­den. Es gibt vie­le Anbie­ter, die unter­schied­li­che Tari­fe und Zusatz­leis­tun­gen anbieten.
  2. Selbst­be­tei­li­gung erhö­hen: Durch die Ver­ein­ba­rung einer höhe­ren Selbst­be­tei­li­gung kön­nen die monat­li­chen Prä­mi­en gesenkt wer­den. Es ist jedoch wich­tig, die finan­zi­el­le Belas­tung im Scha­dens­fall zu berücksichtigen.
  3. Sicher­heits­maß­nah­men: Der Ein­bau von Sicher­heits­ein­rich­tun­gen wie Rauch­mel­dern, Alarm­an­la­gen oder spe­zi­el­len Fens­tern kann Rabat­te auf die Prä­mi­en brin­gen. Ver­si­che­rer hono­rie­ren Maß­nah­men, die das Risi­ko von Schä­den verringern.

Fazit: Wie wird die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung berechnet?

Die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung wird auf Basis von Fak­to­ren wie Wie­der­auf­bau­wert, Wohn­flä­che, Bau­jahr, Stand­ort und ver­si­cher­ten Risi­ken berech­net. Je grö­ßer und wert­vol­ler das Gebäu­de und je höher die Risi­ken in der Regi­on, des­to teu­rer sind die Prä­mi­en. Ein Ver­gleich der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­run­gen hilft dabei, die opti­ma­le Ver­si­che­rung zu fin­den, die sowohl aus­rei­chen­den Schutz bie­tet als auch kos­ten­güns­tig ist.

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