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Zahlt die pri­va­te Unfall­ver­si­che­rung bei Invalidität?

Ja, die pri­va­te Unfall­ver­si­che­rung zahlt bei Inva­li­di­tät, wenn ein Unfall zu einer dau­er­haf­ten kör­per­li­chen oder geis­ti­gen Beein­träch­ti­gung führt. Die­se Zah­lung ist eine der Haupt­leis­tun­gen der Unfall­ver­si­che­rung und dient dazu, finan­zi­el­le Unter­stüt­zung für die Betrof­fe­nen zu bie­ten, um die Fol­gen der Inva­li­di­tät abzu­fe­dern. Hier ist eine detail­lier­te Erklä­rung, wie die­se Leis­tung funk­tio­niert und wel­che Aspek­te du beach­ten solltest.

1. Was ist Inva­li­di­tät in der pri­va­ten Unfallversicherung?

Inva­li­di­tät bedeu­tet in der pri­va­ten Unfall­ver­si­che­rung eine dau­er­haf­te Beein­träch­ti­gung der kör­per­li­chen oder geis­ti­gen Leis­tungs­fä­hig­keit infol­ge eines Unfalls. Ein Unfall wird dabei als ein plötz­li­ches, von außen auf den Kör­per wir­ken­des Ereig­nis defi­niert, das zu einer unfrei­wil­li­gen Gesund­heits­schä­di­gung führt.

2. Wie wird die Inva­li­di­täts­leis­tung berechnet?

Die Höhe der Inva­li­di­täts­leis­tung hängt von meh­re­ren Fak­to­ren ab:

  • Ver­si­che­rungs­sum­me: Die bei Ver­trags­ab­schluss fest­ge­leg­te Sum­me bestimmt die maxi­ma­le Aus­zah­lung bei voll­stän­di­ger Inva­li­di­tät (100 %).
  • Inva­li­di­täts­grad: Ein Arzt stellt den Grad der Inva­li­di­tät fest, basie­rend auf den dau­er­haf­ten Beein­träch­ti­gun­gen. Die­ser Grad wird anhand einer Glie­derta­xe berech­net, die vor­gibt, wel­cher Pro­zent­satz der Ver­si­che­rungs­sum­me bei Ver­lust oder Funk­ti­ons­un­fä­hig­keit bestimm­ter Kör­per­tei­le oder Orga­ne aus­ge­zahlt wird.
  • Pro­gres­si­on: Eine ver­ein­bar­te Pro­gres­si­on erhöht die Aus­zah­lung bei hohen Inva­li­di­täts­gra­den. Bei­spiels­wei­se kann eine Pro­gres­si­on von 350 % dazu füh­ren, dass bei 100 % Inva­li­di­tät das 3,5‑Fache der Ver­si­che­rungs­sum­me aus­ge­zahlt wird.

Bei­spiel:

  • Du hast eine Ver­si­che­rungs­sum­me von 100.000 Euro und eine Pro­gres­si­on von 350 % abgeschlossen.
  • Bei einer Inva­li­di­tät von 50 % bekommst du ent­spre­chend der Glie­derta­xe 50.000 Euro.
  • Bei einer Inva­li­di­tät von 100 % wür­dest du auf­grund der Pro­gres­si­on 350.000 Euro erhalten.

3. Wann zahlt die Ver­si­che­rung die Invaliditätsleistung?

Die Ver­si­che­rung zahlt die Inva­li­di­täts­leis­tung, wenn die fol­gen­den Bedin­gun­gen erfüllt sind:

  • Frist­ge­rech­te Mel­dung: Der Unfall muss inner­halb der im Ver­trag fest­ge­leg­ten Frist gemel­det wer­den, meist inner­halb von 48 bis 72 Stunden.
  • Fest­stel­lung der Inva­li­di­tät: Der Grad der Inva­li­di­tät muss durch einen Arzt fest­ge­stellt wer­den, und die Dau­er­haf­tig­keit der Beein­träch­ti­gung soll­te inner­halb eines fest­ge­leg­ten Zeit­raums (meist 12 bis 24 Mona­te nach dem Unfall) bestä­tigt sein.
  • Ein­rei­chung der Unter­la­gen: Alle not­wen­di­gen Unter­la­gen wie ärzt­li­che Attes­te und ein Scha­dens­for­mu­lar müs­sen der Ver­si­che­rung vor­ge­legt werden.

4. Wel­che zusätz­li­chen Leis­tun­gen gibt es?

Neben der Inva­li­di­täts­leis­tung bie­ten vie­le Unfall­ver­si­che­run­gen auch Zusatz­leis­tun­gen an, wie z. B.:

  • Unfall­ren­te: Regel­mä­ßi­ge Zah­lun­gen bei dau­er­haf­ter Arbeitsunfähigkeit.
  • Kran­ken­haus­ta­ge­geld: Eine täg­li­che Zah­lung für die Zeit im Krankenhaus.
  • Ber­gungs- und Ret­tungs­kos­ten: Über­nah­me der Kos­ten für Ret­tungs­maß­nah­men nach einem Unfall.
  • Kos­ten für kos­me­ti­sche Ope­ra­tio­nen: Über­nah­me der Kos­ten, wenn die äuße­re Erschei­nung durch einen Unfall beein­träch­tigt wurde.

5. Was ist wich­tig bei der Wahl der Invaliditätsleistung?

  • Ver­si­che­rungs­sum­me und Pro­gres­si­on: Ach­te auf eine aus­rei­chen­de Ver­si­che­rungs­sum­me und eine Pro­gres­si­on, die dir bei hohen Inva­li­di­täts­gra­den eine höhe­re Aus­zah­lung ermöglicht.
  • Glie­derta­xe: Prü­fe, wie die Glie­derta­xe des Anbie­ters auf­ge­baut ist, da sie bestimmt, wel­cher Inva­li­di­täts­grad für ver­schie­de­ne Kör­per­tei­le ange­setzt wird.
  • Ver­trags­be­din­gun­gen: Lies die Ver­trags­be­din­gun­gen sorg­fäl­tig, um sicher­zu­stel­len, dass du weißt, unter wel­chen Umstän­den die Ver­si­che­rung zahlt.

Fazit

Die pri­va­te Unfall­ver­si­che­rung zahlt bei Inva­li­di­tät, wenn ein Unfall zu dau­er­haf­ten Beein­träch­ti­gun­gen führt. Die Höhe der Zah­lung hängt von der ver­ein­bar­ten Ver­si­che­rungs­sum­me, dem Inva­li­di­täts­grad und mög­li­chen Pro­gres­sio­nen ab. Eine sol­che Ver­si­che­rung kann dir finan­zi­el­le Sicher­heit bie­ten und hilft, die Fol­gen einer schwe­ren Beein­träch­ti­gung zu bewäl­ti­gen. Ein Unfall­ver­si­che­rung Ver­gleich unter­stützt dich dabei, die bes­te Poli­ce für dei­ne indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se zu finden.

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