Ob eine Fahrerschutzversicherung sinnvoll ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab und ist eine individuelle Entscheidung. Der Fahrerschutz ist eine zusätzliche Versicherungsleistung, die im Falle eines selbst verschuldeten Unfalls die Behandlungskosten, Schmerzensgeld, Verdienstausfall und ähnliche Kosten für den Fahrer abdeckt.
Die Kfz-Haftpflichtversicherung deckt nur Schäden Dritter ab. Ohne eine Fahrerschutzversicherung sind Sie als Fahrer also nicht abgesichert, wenn Sie selbst bei einem von Ihnen verschuldeten Unfall verletzt werden. Eine Vollkaskoversicherung deckt zwar Schäden am eigenen Auto ab, aber nicht die möglichen Personenschäden des Fahrers.
Einige Punkte, die Sie bei der Entscheidung für oder gegen eine Fahrerschutzversicherung bedenken sollten:
- Andere Versicherungen: Wenn Sie bereits eine Unfallversicherung haben, kann diese unter Umständen bereits ausreichenden Schutz bieten. Allerdings decken viele Unfallversicherungen nur Unfälle in der Freizeit ab und nicht während der Fahrt. Prüfen Sie also genau, was Ihre bestehenden Versicherungen abdecken.
- Kosten: Eine Fahrerschutzversicherung kostet zusätzlich zu den bestehenden Versicherungen. Sie sollten daher die Kosten gegen den möglichen Nutzen abwägen.
- Gefährdungspotential: Wenn Sie viel fahren, insbesondere auf Autobahnen oder bei Nacht, ist das Risiko eines Unfalls tendenziell höher als wenn Sie nur gelegentlich kurze Strecken in der Stadt zurücklegen.
- Fahrverhalten: Wenn Sie dazu neigen, risikoreich zu fahren oder bereits Unfälle hatten, könnte eine Fahrerschutzversicherung sinnvoll sein.
Letztendlich ist die Entscheidung für oder gegen eine Fahrerschutzversicherung eine persönliche Entscheidung, die auf Ihrer Risikobereitschaft, Ihrer finanziellen Situation und Ihren individuellen Umständen basieren sollte. Es kann hilfreich sein, sich von einem unabhängigen Versicherungsberater beraten zu lassen.