Die Schadenfreiheitsklassen (SF-Klassen) sind ein Bewertungssystem, das Versicherungsunternehmen verwenden, um das Risiko eines Fahrers einzuschätzen und die Prämien für die Kfz-Versicherung festzulegen. Je höher die SF-Klasse, desto geringer ist in der Regel die Versicherungsprämie, da eine hohe SF-Klasse bedeutet, dass der Fahrer über einen längeren Zeitraum unfallfrei gefahren ist.
Die niedrigste SF-Klasse ist in der Regel die SF-Klasse 0. Diese wird normalerweise Fahranfängern und Personen zugeordnet, die erstmals eine Kfz-Versicherung abschließen. In der SF-Klasse 0 ist die Versicherungsprämie in der Regel am höchsten, da diese Fahrer als besonders risikoreich eingestuft werden.
Es gibt jedoch auch noch „negative“ SF-Klassen, in die Fahrer eingestuft werden können, die einen oder mehrere Unfälle verursacht haben. Dies sind die Klassen M (Malus) oder S (Schaden). In diesen Klassen sind die Versicherungsprämien in der Regel noch höher als in der SF-Klasse 0.
Es ist wichtig zu beachten, dass das System der SF-Klassen und die damit verbundenen Prämien von Versicherungsunternehmen zu Versicherungsunternehmen variieren können. Einige Versicherer bieten zum Beispiel auch eine SF-Klasse 1/2 für Fahranfänger an, die bereits einige Jahre Fahrerfahrung haben, ohne einen eigenen Versicherungsvertrag abgeschlossen zu haben.
Für genaue Informationen und um zu erfahren, welche SF-Klasse auf Ihre individuelle Situation zutrifft, sollten Sie sich direkt an Ihre Kfz-Versicherung wenden oder den Rat eines Versicherungsberaters einholen.