Die Regionalklasse ist ein Faktor, der bei der Berechnung der Kfz-Versicherungsprämie berücksichtigt wird. Es handelt sich dabei um einen Wert, der das Schadensrisiko in der jeweiligen Region des Fahrzeughalters widerspiegelt.
Jede Region in Deutschland wird auf Basis der Unfallstatistik und der Anzahl der gemeldeten Kfz-Versicherungsschäden bewertet. Die Regionen mit den höchsten Schadens- und Unfallzahlen erhalten in der Regel höhere Regionalklassen, während die Regionen mit niedrigeren Zahlen niedrigere Regionalklassen erhalten. Dies bedeutet, dass die Versicherungsprämien in Regionen mit höheren Regionalklassen tendenziell höher sind.
Es gibt getrennte Regionalklassen für die Kfz-Haftpflichtversicherung, die Teilkasko- und die Vollkaskoversicherung. Diese werden jedes Jahr vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) überprüft und gegebenenfalls angepasst.
Die genaue Auswirkung der Regionalklasse auf die Versicherungsprämie variiert jedoch von Versicherung zu Versicherung, da sie nur einen von vielen Faktoren darstellt, die in die Prämienberechnung einfließen. Andere Faktoren können beispielsweise das Alter und die Erfahrung des Fahrers, die Art und das Alter des Fahrzeugs und die Anzahl der jährlich gefahrenen Kilometer sein.