Die Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) bezieht sich auf die Anzahl der Jahre, in denen ein Fahrer ohne Versicherungsschaden Auto gefahren ist. Für jeden schadenfreien Zeitraum wird der Versicherungsnehmer in eine höhere SF-Klasse eingestuft, was in der Regel mit niedrigeren Versicherungsbeiträgen einhergeht.
Für Fahranfänger wird in der Regel die SF-Klasse 0 zugewiesen, wenn sie ihre erste eigene Kfz-Versicherung abschließen. Diese Klasse ist im Vergleich zu höheren SF-Klassen mit höheren Versicherungsprämien verbunden, da Fahranfänger aufgrund ihrer fehlenden Fahrerfahrung als risikoreicher eingestuft werden.
Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, wie Fahranfänger in eine günstigere SF-Klasse kommen können. Einige Versicherungsunternehmen bieten beispielsweise eine Einstufung in die SF-Klasse ½ an, wenn der Fahranfänger bereits einige Jahre unfallfrei mit einem begleiteten Fahren (BF17) gefahren ist oder eine zusätzliche Fahrerausbildung absolviert hat.
Eine weitere Möglichkeit ist die sogenannte Zweitwagenregelung. Wenn ein Elternteil bereits eine Versicherung mit einer hohen SF-Klasse hat, könnte es günstiger sein, das Auto des Fahranfängers als Zweitwagen auf dieses Elternteil zu versichern. In diesem Fall kann der Versicherer den Fahranfänger in eine höhere SF-Klasse als 0 einstufen, was zu niedrigeren Prämien führt.
Bitte beachten Sie jedoch, dass die genaue Einstufung von verschiedenen Faktoren abhängt und von Versicherer zu Versicherer unterschiedlich sein kann. Es ist daher ratsam, verschiedene Versicherungsangebote zu vergleichen und sich bei den einzelnen Versicherungsunternehmen nach den Bedingungen zu erkundigen.