Die Feststellung einer Teilschuld an einem Verkehrsunfall ist oft komplex und basiert auf verschiedenen Faktoren. In der Regel werden solche Entscheidungen von mehreren Parteien getroffen, darunter die beteiligten Versicherungsgesellschaften, Unfallermittler, Rechtsberater und möglicherweise auch Gerichte.
Die Versicherungsgesellschaften der beteiligten Parteien prüfen die Umstände des Unfalls, einschließlich der Polizeiberichte, Augenzeugenberichte, Fotos, Videos und andere verfügbare Beweise. Sie berücksichtigen auch die Regeln der Straßenverkehrsordnung und relevante Gerichtsurteile zu ähnlichen Fällen.
Die Versicherungsgesellschaften können zu einer vorläufigen Einigung über die Schuldverteilung kommen, aber wenn eine oder beide Parteien diese Bewertung nicht akzeptieren, kann es zu Rechtsstreitigkeiten kommen. In diesem Fall kann ein Gericht auf der Grundlage der vorgelegten Beweise eine endgültige Entscheidung über die Schuldverteilung treffen.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Begriff „Teilschuld“ bedeutet, dass beide Parteien einen Teil der Verantwortung für den Unfall tragen. Der Grad der Teilschuld kann variieren, z.B. kann eine Partei zu 80 % schuld sein und die andere zu 20 %. Dies beeinflusst die Höhe der Schadenersatzleistung, die jede Partei erhält oder zahlen muss.