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Was ver­steht man unter Bausumme?

Die Bau­sum­me ist ein zen­tra­ler Begriff im Bau­we­sen und in der Bau­fi­nan­zie­rung. Sie umfasst die Gesamt­heit der Kos­ten, die für die Rea­li­sie­rung eines Bau­vor­ha­bens anfal­len. Genau­er gesagt, ist die Bau­sum­me die finan­zi­el­le Kal­ku­la­ti­on des Bau­vor­ha­bens, die alle erwar­te­ten Aus­ga­ben von der Pla­nungs­pha­se bis zur Fer­tig­stel­lung des Pro­jekts einschließt.

Die Bau­sum­me setzt sich aus ver­schie­de­nen Kom­po­nen­ten zusam­men, darunter:

  1. Bau­kos­ten: Dazu gehö­ren alle Kos­ten, die direkt mit dem Bau­werk zusam­men­hän­gen, wie Mate­ri­al­kos­ten, Arbeits­kos­ten für Hand­wer­ker, Kos­ten für Bau­ma­schi­nen und ‑gerä­te sowie Kos­ten für die Errich­tung des Gebäudes.
  2. Pla­nungs­kos­ten: Dies umfasst Hono­ra­re für Archi­tek­ten, Sta­ti­ker, Inge­nieu­re und ande­re Fach­pla­ner, die an der Pla­nung und Über­wa­chung des Bau­pro­jekts betei­ligt sind.
  3. Neben­kos­ten: Hier­un­ter fal­len Kos­ten für Geneh­mi­gun­gen, Gebüh­ren, Bei­trä­ge für den Anschluss an die öffent­li­che Ver­sor­gung (Strom, Was­ser, Abwas­ser, etc.), Ver­si­che­run­gen wäh­rend der Bau­pha­se und even­tu­ell anfal­len­de Finanzierungskosten.
  4. Reser­ve für Unvor­her­ge­se­he­nes: Es ist üblich, einen bestimm­ten Pro­zent­satz der kal­ku­lier­ten Kos­ten als Reser­ve ein­zu­pla­nen, um uner­war­te­te Mehr­kos­ten abde­cken zu kön­nen, die wäh­rend der Bau­pha­se auf­tre­ten können.

Die genaue Ermitt­lung der Bau­sum­me ist ent­schei­dend für die Finanz­pla­nung des Bau­vor­ha­bens. Sie dient nicht nur der Bud­ge­tie­rung und Kon­trol­le der Bau­kos­ten, son­dern ist auch eine wich­ti­ge Grund­la­ge für die Bean­tra­gung von Bau­fi­nan­zie­run­gen bei Ban­ken und ande­ren Kre­dit­ge­bern. Dar­über hin­aus ist die Bau­sum­me eine wesent­li­che Bezugs­grö­ße für Ver­si­che­run­gen wie die Bau­leis­tungs­ver­si­che­rung, da die Ver­si­che­rungs­sum­me oft an der Höhe der Bau­sum­me aus­ge­rich­tet wird.

Es ist wich­tig, die Bau­sum­me so rea­lis­tisch und detail­liert wie mög­lich zu kal­ku­lie­ren, um finan­zi­el­le Eng­päs­se wäh­rend des Bau­pro­zes­ses zu ver­mei­den. Eine sorg­fäl­ti­ge Pla­nung und eine kon­ti­nu­ier­li­che Über­wa­chung der Aus­ga­ben im Ver­hält­nis zur kal­ku­lier­ten Bau­sum­me sind essen­ti­ell für den erfolg­rei­chen Abschluss eines Bauvorhabens.

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