Wel­che Ver­si­che­run­gen braucht man für eine GmbH?

Eine GmbH (Gesell­schaft mit beschränk­ter Haf­tung) ist eine belieb­te Unter­neh­mens­form, die auf­grund ihrer Haf­tungs­be­schrän­kun­gen sowohl in Deutsch­land als auch in vie­len ande­ren Län­dern oft gewählt wird. Um eine GmbH umfas­send zu schüt­zen, sind ver­schie­de­ne Ver­si­che­run­gen erfor­der­lich, die nicht nur das Unter­neh­men selbst, son­dern auch die Geschäfts­füh­rung und Mit­ar­bei­ter absi­chern. Nach­fol­gend fin­den Sie eine Lis­te der wich­tigs­ten Ver­si­che­run­gen, die für eine GmbH in Betracht gezo­gen wer­den sollten:

1. Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung

Die­se Ver­si­che­rung schützt das Unter­neh­men vor Scha­den­er­satz­an­sprü­chen, die aus Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den ent­ste­hen kön­nen, die Drit­ten im Rah­men der geschäft­li­chen Akti­vi­tä­ten zuge­fügt wer­den. Dies ist eine grund­le­gen­de und essen­ti­el­le Ver­si­che­rung für nahe­zu jedes Unternehmen.

2. Geschäfts­in­halts­ver­si­che­rung

Sie deckt Schä­den an Geschäfts­aus­stat­tung, Waren und Vor­rä­ten im Fal­le von Feu­er, Ein­bruch­dieb­stahl, Was­ser und wei­te­ren Risi­ken ab. Die­se Ver­si­che­rung ist wich­tig, um das phy­si­sche Ver­mö­gen der GmbH zu schützen.

3. Berufs­haft­pflicht­ver­si­che­rung

Für bestimm­te bera­ten­de Beru­fe inner­halb der GmbH, wie Archi­tek­ten, Inge­nieu­re, Rechts­an­wäl­te oder IT-Bera­ter, ist eine Berufs­haft­pflicht­ver­si­che­rung emp­feh­lens­wert, um das Unter­neh­men vor finan­zi­el­len Ver­lus­ten durch beruf­li­che Feh­ler oder Ver­säum­nis­se zu schützen.

4. D&O‑Versicherung (Direc­tors and Offi­cers Lia­bi­li­ty Insurance)

Die­se Ver­si­che­rung schützt die Geschäfts­füh­rung und ande­re lei­ten­de Ange­stell­te vor per­sön­li­chen finan­zi­el­len Ver­lus­ten, die aus Hand­lun­gen resul­tie­ren kön­nen, die sie in ihrer beruf­li­chen Funk­ti­on aus­füh­ren. Sie ist beson­ders wich­tig, um das per­sön­li­che Ver­mö­gen der Ent­schei­dungs­trä­ger zu schützen.

5. Cyber-Ver­si­che­rung

Ange­sichts der zuneh­men­den Bedro­hung durch Cyber­an­grif­fe ist die­se Ver­si­che­rung für Unter­neh­men, die digi­tal ope­rie­ren oder sen­si­ble Daten spei­chern, fast unver­zicht­bar. Sie deckt Ver­lus­te durch Daten­lecks, IT-Sicher­heits­ver­let­zun­gen und ähn­li­che Risi­ken ab.

6. Betriebs­un­ter­bre­chungs­ver­si­che­rung

Sie bie­tet finan­zi­el­le Unter­stüt­zung, wenn der Geschäfts­be­trieb auf­grund eines ver­si­cher­ten Scha­dens (wie Feu­er oder Natur­ka­ta­stro­phen) vor­über­ge­hend ein­ge­stellt wer­den muss. Sie hilft, lau­fen­de Kos­ten zu decken und den finan­zi­el­len Scha­den einer Betriebs­un­ter­bre­chung zu minimieren.

7. KFZ-Ver­si­che­rung

Für Geschäfts­fahr­zeu­ge, die im Besitz der GmbH sind, ist eine ent­spre­chen­de Ver­si­che­rung erfor­der­lich, die min­des­tens Haft­pflicht­de­ckung umfasst. Je nach Bedarf kön­nen auch Teil- oder Voll­kas­ko hin­zu­ge­fügt werden.

8. Rechts­schutz­ver­si­che­rung

Sie hilft bei der Über­nah­me der Kos­ten für recht­li­che Aus­ein­an­der­set­zun­gen, die aus der Geschäfts­tä­tig­keit resul­tie­ren kön­nen. Dies kann Ver­trags­strei­tig­kei­ten, Arbeits­rechts­sa­chen und ande­re recht­li­che Her­aus­for­de­run­gen umfassen.

Fazit

Die Aus­wahl der rich­ti­gen Ver­si­che­run­gen ist ent­schei­dend für den umfas­sen­den Schutz einer GmbH. Es wird emp­foh­len, regel­mä­ßig die Risi­ko­ex­po­si­ti­on des Unter­neh­mens zu bewer­ten und die Ver­si­che­rungs­po­li­cen ent­spre­chend anzupassen.