Die Versicherungssumme bei einer Wohngebäudeversicherung sollte so gewählt werden, dass sie ausreichend ist, um im Schadensfall die Kosten für den Wiederaufbau oder die Reparatur des Gebäudes und seiner Bestandteile zu decken. Eine zu niedrige Versicherungssumme kann dazu führen, dass der Versicherungsnehmer im Schadensfall nicht genügend finanziellen Schutz hat.
Die Versicherungssumme kann auf verschiedene Weise berechnet werden, aber die gebräuchlichste Methode ist die sogenannte “Neuwertversicherung”. Dabei wird die Versicherungssumme auf den Betrag festgelegt, der erforderlich ist, um das Gebäude neu zu errichten, falls es vollständig zerstört wird. Der Neuwert des Gebäudes wird auf Basis von Faktoren wie der Größe, dem Baujahr, der Bauweise und dem Standort berechnet.
Ein weiterer Ansatz ist die “Zeitwertversicherung”, bei der die Versicherungssumme auf den Zeitwert des Gebäudes zum Zeitpunkt des Schadensereignisses festgelegt wird. Der Zeitwert wird in der Regel auf Basis des Neuwerts abzüglich eines Abschlags für Alter und Abnutzung berechnet. Diese Methode ist jedoch weniger empfehlenswert, da der Zeitwert in der Regel niedriger ist als der tatsächliche Wiederaufbauwert.
Es ist empfehlenswert, eine Wohngebäudeversicherung regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, um sicherzustellen, dass die Versicherungssumme den aktuellen Bedürfnissen und Risiken entspricht.